In die Röhre gucken
Hiwa K (geb. 1975 in der kurdisch-irakischen Stadt Sulaimaniyya auf der documenta 14.
Der Stapel Kanalrohre wurde zusammen mit Kunststudenten aufgestellt, und sehr detailreich und anrührend liebevoll in Wohnräume mit verschiedener Funktion eingerichtet.
Man könnte jetzt auf die Idee kommen, hier werde das Fluchtproblem verniedlicht, aber dem ist nicht so.
Der Künstler hat selbst bei seiner eigenen Flucht aus dem Irak mehrere Wochen in solchen Röhren Unterschlupf gefunden, aber sehr viel spartanischer natürlich.
Frank G. P. Selbmann 6. Mai 2022, 9:49
deine aufnahme passt wunderbar zu meiner, denn man kann jetzt auch erkennen, wo sich die von mir fotografierte röhre im gesamtkunstwerk befindet, norbert.vielleicht sehen wir uns ja bald vor ort. die vorfreude ist jedenfalls schon groß!
lg franKS
Dorothee 9 23. Oktober 2017, 17:47
Danke für die Verlinkung...ich staune und 'freue 'mich auch über diese Anmerkungen.Der Michael Jo ist ja für seine Auskotz-Anmerkungen bekannt, mal mag ich ihn, mal weniger. Deine sprechen für Humor und Ernsthaftigkeit, das liegt mir mehr.
Aber ich muss jetzt aus der fc und lese das das nächste Mal.
THR Cadolzburg 23. Oktober 2017, 10:18
Schönes Struktur-Wimmelbild!LG Thomas
motorhand 17. August 2017, 9:49
Hübsch der Krimskrams. Aber auch nachdenkenswert.Charly Charity 8. August 2017, 23:36
Ein Weg, die dinge zu verarbeiten!lg dagmar
Nora F. 7. August 2017, 15:21
Eine interessante Arbeit! Fand sie äußerst sozialkritisch. Sollte zu denken geben.... Die Liebe zum Detail hat mich sehr beeindruckt. Leider kann kein Foto - sei es noch so gut - die Wirkung tatsächlich rüberbringen. Aber so ist es ja bei vielen Events.....leider!LG zu dir, Nora
Lutz-Henrik Basch 5. August 2017, 16:24
Ein interessantes Kunstprojekt und auch gelungen präsentiert.LG Lutz
Michael Jo. 4. August 2017, 19:19
Kanalröhren - warum nicht ? .. !und auf welchem Kanal kommt die Sport-Sau,
der Ringelpietz für die ganze Familie ..
oder die ' gehobene' Unterhaltung für's vermeintliche
Bildungsbürgertum .. ?? .. ;-)))))
- vor noch ein paar Jahren war das ein geflügeltes Wort
für Kritiker der Samstagabend-TV-Unterhaltungsbreis .. ;-))
hier aber:
der Diktator des Kamel- und erdöligen Wüsten-Imperiums
- ein Jahr zuvor noch mit grosser Entourage vom Franzosen Sarkozy
in Paris empfangen, der Gast im mitgebrachten Beduinenzelt
komfortabel vorm Elyseè Hof haltend ... -
zum Ende seiner Herrschaft dann erbärmlich um Gnade wimmernd
im Kanalrohr Zuflucht suchend ... ;
- die Kanalrohre:
eigentlich ein Synonym für Rattenverstecke im Untergrund ...;
hier zur Diskussionsrunde aufgewertet
im ohnehin sommerlöchrig-hippen Mekka etlicher ' must be ' Visitöre
und von Neugier angezogener Bildungsbürger in die Nordhessische
Enklave ;-))
1968 noch - zur IV. documenta - war in Kassel nicht nur Ausstellung,
sondern noch Aktion, Aufbruch, Diskussion und Reibung,
- ein Muss noch zur 68er Hoch-Zeit !
Die 11. (2002) documenta dann hat bei mir tatsächlich zig Fragezeichen
generiert ... und vor allem meinen Schwur: GENUG DAVON !!!
Und nun unter Adam Szymanzyk vemutlich das grosse Gääähnen
(und Kopfschütteln) gemischt mit sinnlosem (..??) Fraternisieren .... ??
Doch was haben Kanalratten und künftige Erdenbewohner
voraussichtlich gemeinsam ?
Die Suche nach einem trockenen Unterschlupf vermutlich
und die Hoffnung auf bessere Zeiten ...
(das Problem einer weiter und weiter ansteigenden Popullation
bei knapper werdenden Ressourcen auf allen Gebieten
wird hier anschaulich dargestellt .. !).
Michael
(mit lb. Gruss aus momentaner ' Emigration ' ..)
Jakob F. 4. August 2017, 18:03
Eine gekonnte Verbindung von Kunst und politischer Aussage.Grüße Jakob
Ruth U. 4. August 2017, 17:40
Das war mir sofort klar, dass das auf der Dokumenta ist, auf jeden Fall hat der Künstler das auf eine humoristische Weise dargestellt, finde ich, super gemacht.LG Ruth
norbert lampe 4. August 2017, 15:23
Ein Hingucker der durch den Text zum Nachdenken anregt.Liebevoll und witzig eingerichtet
LG Norbert
Trautel R. 4. August 2017, 14:28
eine interessante aufnahme von diesem kunstwerk, gerne würde ich mehr vom inhalt der röhren sehen.lg trautel
Inge S. K. 4. August 2017, 13:53
Eigentlich wollte ich sie beneiden weil sie die nicht verbuddeln müssen,aber der HIntergrund ist auch lustig.
LG Inge
Maria Kaldewey 4. August 2017, 0:56
Da sprichst du große Worte gelassen aus :-). Genau so sieht es aus. Und von dem, was es thematisch ansprechen soll, finde ich es sehr gelungen als Kunstwerk.Liebe Grüße, Maria.
Franz Lübben 3. August 2017, 21:20
Das Bild hat etwas faszinierendes. Ist ma doch erstaunt was alles möglich ist um eine Nische zu finden nur um nachzudenken. Ich habe auf einer Straßenbaustelle einmal Kinder in solchen Rohren fotografiert, du hast es damals kommentiert.( Die kinder kannten noch kein Handy)Feines Bild Gruß Franz