Warten auf Futter

Derweil es den Europäern bei jeder hungrigen Kuh den Magen herumdrehte und sie nicht wussten, wie dauerhaft zu helfen, lachten die Einheimischen gutmütig über sie. Wie schwer es die angeblich heiligen Kühe haben, nachdem sie keine Milch mehr geben, zu keiner Arbeit mehr nützen, werden sie einfach ausgesetzt. Dann klappern sie tagsüber auf der Suche nach Futtergaben ihre Wege ab, in der Hoffnung etwas zu ergattern. Manchmal warten sie mehr als eine Stunde, ehe sie weiterziehen.

Der Apfel
Der Apfel
MarianneWogeck


Kommentare 44

  • Dorothee 9 29. September 2023, 15:58

    das liest sich traurig
  • noblog 14. April 2022, 10:05

    sehr gute Momentaufnahme
    LG Norbert
  • Blula 21. März 2022, 13:33

    Während die Frauen im Hintergrund -zumindest im Moment- scheinbar ihren Spaß haben, möchte man meinen, dass diese bereits halbverhungerte Kuh beinah flehentlich zu Dir in die Kamera blickt...
    Ein ausgezeichnetes Street mit einem ergreifenden Begleittext.
    LG Ursula
  • sitagita 24. Februar 2022, 21:49

    Da es in Delhi keine funktionierende Müllabfuhr gibt, lassen viele Leute die Küchenabfällte in einer Betonbehältnis an der Hintertür ihres Hauses für die Tiere, welche die Straßen durchstreifen. Übrigens,- die meisten Kühe, die durch die Straßen ziehen, gehören jemand und werde regelmäßig bemolken. 
    War über 30 mal in Delhi in den Jahren zwischen 1973 und 1993.
    LG Brigitte
  • Wolfgang Kaeding 22. Januar 2022, 13:40

    Hallo Marianne,
    das mit den Kühen in Indien ist wirklich interessant zumal sie ja als heilig gelten, ich habe sie gesehen auf Märkten wo sie von den Ständen der Bauern das Gemüse weg frassen und einmal lag eine Kug auf den Gleisen, der Zug mußte tatsächlich halten und warten bis die Kuh weiter zog, so etwas ist hier undekbar.
    Viele Grüße Wolfgang
  • Markus Novak 22. Januar 2022, 10:29

    Das ist ja wirklich interessant! Klasse Bild und wirklich interessante Einblicke!
    LG markus
  • Günter-Diel 15. Januar 2022, 15:47

    Vielen Dank für den informativen und eindrücklichen Text.
  • Elke 15. Januar 2022, 7:21

    Ja, andere Länder - ander Sitten, die für uns oft schwer nachzuvollziehen sind. Einst heilig und dann nicht mehr besonders wertvoll. Ich habe schon oft in anderen Ländern mit der Einstellungen der Menschen zu Tieren gehadert und könnte da auch fast immer eine Geschichte dazu erzählen. Aber Tiere aussetzen geht bei uns ja auch besonders gut, wenn man feststellt, dass diese Arbeit machen und nicht immer niedlich bleiben ... Unsere Einstellung zur Tierhaltung ist auch eine der grausamsten. Ein eindringliches und sehr berührendes Bild. LGE
  • manfred.art 14. Januar 2022, 17:06

    eine arbeit die berührt!!  interessante info...  herzlichst manfred
  • Heribert Niehues 13. Januar 2022, 13:14

    Dann doch lieber unheilig hier auf einer grünen Wiese... LG Heribert
  • Sonja Molter 12. Januar 2022, 23:20

    Du legst wahrhaftig den Daumen in die Wunde!
    Ein feines, beeindruckendes und dokumentarisches Street. 
    LG Sonja
  • Achim Oetzel 12. Januar 2022, 21:14

    Deine Beschreibung ist sehr hilfreich.
    LG Achim
  • mheyden 12. Januar 2022, 20:40

    Gut dokumentiert!
  • Pentaxian 11. Januar 2022, 6:29

    Aus diesem Hintergrund habe ich es noch nicht betrachtete...eine Aufnahme
    die mir nahe geht.
    Gruß Peter
  • Lautrec 10. Januar 2022, 19:14

    Lach, als wenn sich alle 'Sechs' extra für's Foto positionieren....schöner Schnappschuss mit Schmunzeleffekt !