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Wo Tote wachsen...

Am Übergang zwischen Samarkand und dem Hochplateau von Afrosiab (Afrosiab war locker gesagt die Vorgängerstadt von Samarkand) liegt das Grab des Daniel.
Amir Timur soll die Gebeine des Propheten bzw. Teile davon bei seinem Persienfeldzug aus Susa mitgebracht haben, denn: "Wer den Propheten Daniel begräbt", so heißt es, " wird ins Paradies eingehen".
Neben dem Grab in Samarkand gibt es im Nahen Osten noch weitere Danielsgräber, so u.a. im iranischen Susa.
Muslime, Juden und Christen verehren den Propheten gleichermaßen, und so ist sein Mausoleum mehr Wallfahrtsort als Touristenziel.
Das Mausoleum ist ein schmuckloses längliches Ziegelgebäude. Darin befindet sich ein 18m langes Kenotaph, das mit einem grünen bestickten Tuch abgedeckt ist.
Der Legende zufolge wuchs der von Timur mitgebrachte Leichnam Daniels immer weiter, so dass man den Grabstein entsprechend verlängern musste.
Überlange Grabsteine für Heilige sind in Zentralasien auch schon aus vorislamischer Zeit bekannt.
Wie es sein muss, ist in der Nähe des Mausoleums natürlich auch eine heilige Quelle zu finden, aus der sich die Pilger Heilwasser gegen allerlei Gebrechen schöpfen können...

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Kamera Canon EOS 7D Mark II
Objektiv 17-50mm
Blende 3.2
Belichtungszeit 1/80
Brennweite 17.0 mm
ISO 1250

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