Schwebezustand

Nepal. Wer sich einige Tage in Kathmandu aufhällt, kommt nicht umher, den im Zentrum des Gassengewirrs der Altstadt gelegenen Durbar-Platz zu besuchen. Im wuseligen Touristenzentrum Thamel verliert man sich schnell aus den Augen, und findet doch in der bekannten und schönen Mandala Street, genau das Gegenteil, Ruhe.

Wer dort, so wie unsere Fototruppe auf Endeckungstour unterwegs ist, wird ganz sicher mit unzähligen Eindrücken und vielen Motiven nach Hause kommen.

Über Stunden liefen wir durch das quirlige Kathmandu und merkten gar nicht, dass wir uns mittlerweile in Lalitpur befanden. Die Stadt liegt im Kathmandutal am Südufer des Bagmati im Distrikt Lalitpur und bildet mit Kathmandu eine Zwillingsstadt.

Von der Strasse aus, kaum ersichtlich, fand sich der Eingang zum Hiranyavarna Mahavihara Tempels, oder auch Goldener Tempel benannt. Eines der wichtigsten Schaufenster für Kunst und Architektur im Kathmandu-Tal. Diese goldene Pagode von Shakyamuni Buddha wurde im zwölften Jahrhundert von König Bhaskar Varman erbaut. Im Obergeschoss der Pagode befindet sich das goldene Standbild und eine große Gebetsmühle.

Der Legende nach wurde Hiranya Varna Mahavihar an einem Ort erbaut, an dem eine Ratte eine Katze jagt. Noch 1994 wurden dort Ratten gefüttert, aber das mag sich im Laufe der Jahre geändert haben.
Die Gebäude des Hofes erlitten während des Erdbebens 2015 strukturelle Schäden. Im Juli 2021 wurde mit der Restaurierung begonnen ( Vielen Dank an Wikipedia ).

In der Tempelanlage fiel mir diese ansehnliche und wunderschön gearbeitete Glocke ins Auge, die trotz ihrer Schwere wie ein Leichtgewicht über den eindrucksvoll verzierten Gebetsmühlen zu schweben schien, umgeben von Handgeschnitzen Holzarbeiten, bronzenen Skulpturen und Gefäßen.

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