Fußboden
Zum Thema "unfotogen" musste ich immer mal an eine Anektode denken, die Sybil.J
gerne erzählt. Sie stand irgendwo mit der Kamera und hatte eins ihrer typischen Motive im Visir. Da wurde sie von einem Passanten angesprochen "Gibts da was zu fotografieren oder ist das jetzt Kunst?"
Ich denke, das sagt eigentlich alles: Viele Dinge werden für unfotogen gehalten. Die Kunst ist es, trotzdem gute Bilder davon zu produzieren. Ich denke nur daran, wie oft man im voting lesen kann und konnte "Das ist aber nicht schön. Das ist traurig. Sowas will ich gar nicht in der Galerie sehen."
Von daher ist es immer wieder wichtig, dass wir Fotografen uns auch mit dem auseinander setzen, was landläufig als "nicht fotografierenswert" gilt. Und wenn ich mir die Ergebnisse der Woche so ansehe, dann haben wir vielleicht den einen oder anderen Denkprozess angestoßen mit dem Thema ;-) Was will ein Fotograf mehr als Leute zum Nachdenken bringen?
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Hierbei handelt es sich um ein Fotoprojekt mehrerer Mitglieder.
Jeder, der mitmachen will, ist herzlich eingeladen.
Mehr dazu - Fight-Club
Thema für den 05.05.2019: unfotogen
unfotogen
Fight-Club
Thema für den 12.05.2018: Kitsch
Im Fight-Club geht es darum, jede Woche zu einem vorgegebenen Thema eine Idee und ein Bild zu entwickeln. Wir haben Spaß daran, uns vom Wochenthema inspirieren zu lassen und am Ende unsere Ergebnisse zu vergleichen. Die Themen können ruhig frei und kreativ ausgelegt werden. Der Spass liegt darin begründet, zu sehen wie die Mitglieder ein Thema auf völlig unterschiedliche Weise umsetzen. Uns geht es auch um möglichst große Vielfalt und kreative Ideen.
Ein "am Thema vorbei" gibt es nur selten ;-)
Genauer ist der Fight-Club auf unserer Profilseite beschrieben.
Leider gibt es immer wieder Leute, die dort nicht nachlesen und einfach irgendwelche Bilder verlinken. Deshalb sind wir irgendwann dazu übergegangen, Archivbilder, die im Fight-Club landen, auszublenden. Dabei gibt es eigentlich nur eine wichtige Regel: Bildidee und Bild müssen neu zum Thema entwickelt sein.
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Kommentare
28
Informationen
| Sektion | Spezial: Fotokunst |
| Ordner | Fight Club |
| Views | 4.997 |
| Veröffentlicht | |
| Sprache |
|
| Lizenz |
Exif
| Kamera | Canon EOS 5D Mark IV |
| Objektiv | 24-105mm |
| Blende | 5 |
| Belichtungszeit | 1/40 |
| Brennweite | 95.0 mm |
| ISO | 400 |
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milchschäfer2 11. Mai 2018, 17:16
es ist halt die Frage , ob es beim heutigen Kunstverständnis? noch °unfotogen ° gibt ??Mein Augenmerk fiel zuerst auf den schmutzigen Boden = echt unfotogenes Motiv war mein erster , falscher Gedanke , denn das Foto an sich find ich , wie meine Vorschreiber es ja auch sagen , schon sehr fotogen = betrachtenswert , gekonnt . Hättest Du nun nur das schmudeligen Fußbodenteil aufgenommen , wäre auch diese Aufnahme °fotogen° geworden , der Schmutz hätte wahrscheinlich wie ein abstrakt wirkender Filter uber einer Struktur gelegen ....
@Alle : vielleicht ein sehr subjektiver Eindruck :
ich finde die Fotos teilweise auf "sehr hohem Niveau" zu diesem Thema , vielleicht deßhalb , weil Viele das Motiv intuitiv garnicht so sehr in den Vordergrund stellen wollten , sonder durch diese "Freiheit" sich mehr mit dem Fotografischen beschäftigt haben ... , mein Eindruck mag aber auch falsch sein
seanachie 7. Mai 2018, 23:05
Dann diskutiere ich auch mal mit...Die Kunst ist es, aus vermeintlich "unschönen" und damit auch "unfotogenen" Szenen ein ansprechendes Bild zu gestalten. Jeder, der ein ein Bild in diesem Sinne komponiert, nimmt der Szene mehr oder weniger das "Unfotogene". Deswegen fand ich das Thema schwer. Ich fand auch keinen anderen Zugang, mal so um die Ecke gedacht. Meine einzigen Gedanken dazu waren:
Wenn es Unwörter gibt, gibt es vielleicht auch Unfotos. Tja und wer viele solcher Unfotos produziert, hat vielleicht ein Unfoto-Gen. Vielleicht hätte ich da mal einen der zahlreichen Fotografen aus dem Aktchannel (wo es meiner Meinung nach genügend Unfotos gibt) fragen können, ob er bereit wäre, für ein normales Portrait Model zu stehen. Ich denke aber kaum, dass ich da jemanden für diesen Zusammenhang gefunden hätte.
Du hast in deinem Bild aus dem scheinbaren Nichts das herausgeholt, was herauszuholen war. Das Treppenhaus hast du in ein kleines Kunstwerk verwandelt. Das nenne ich UnfotoGenmanipulation!
LG, seanachie
Petra Lubitz 7. Mai 2018, 16:39
Je länger ich mich mit Fotografie beschäftige, je weniger vermag ich unfotogene Motive zu entdecken. Bei deinem Bild hatte ich die Assoziation, dass der Auslöser versehentlich gedrückt wurde, was nicht heißen muss, dass dabei etwas unfotogenes herauskommt. Diesen vermeintlichen Schnappschuss hätte ich jedoch vermutlich von der Karte gelöscht, weil mich das Bild so gar nicht anspricht und ich es für sehr weit hergeholt halte, hier von Strukturen, Dreiecken und grafischen Elementen zu sprechen. Folglich hast du für mich das Thema am besten umgesetzt.Gruß Petra
LIBOMEDIA 7. Mai 2018, 10:57
Ein gutes Bild mit seinen Diagonalen und der gelungenen Raumaufteilung.lg*Rainer
Briba 6. Mai 2018, 21:57
Volltreffer. Bild wie auch Text. Das Thema hat (mir) erneut vor Augen geführt, dass eine Fotografie nichts weiter ist als die Sicht-weise des Fotografen. Was und wie er sieht, wie er es aufnimmt und, heutzutage mehr denn je, wie er es bearbeitet und präsentiert.LG Briba
xDreamer 6. Mai 2018, 21:22
Wo man hinschaut: Linien! Quasi eine ziemlich lineare Sache!VG Detlef
Jo Worker 6. Mai 2018, 20:27
das bild hätte ich auch fotografiert, der linien wegen und dann weggeworfen, zu langweilig, sicher ist das das unfotogene.... lg joMei Ge 6. Mai 2018, 19:05
Komplexes Liniengefüge, kreativ kombiniert und ins Quadrat gepackt. Der halbe Türgriff ist das i-Tüpfelchen.LG Hannah
Runzelkorn 6. Mai 2018, 15:37
Unfotogen - von wegen! Jeder Fliesenfachverkäufer würde Dir da vehement widersprechen!Bildjekerl 6. Mai 2018, 9:53
. . . zuerst habe ich darüber nachgedacht: was heißt für mich 'fotogen' ? Recht bald nachdem ich mit diesem schönen Hobby Fotografieren begonnen hatte, stellte ich bei Portraitaufnahmen fest, daß auch ein nicht 'schönes' Gesicht dennoch ein wunderbares Abbild der Person ergab, das Kameraobjektiv 'sieht' also anders, als das menschliche Auge. Und das ist für mich neben den technischen Parametern ein weiteres, das wesentliche Kriterium, das den Spirit eines Fotos ausmacht. Dies vorausgeschickt stellt sich mir sofort die Frage, was ist dann ein 'unfotogenes' Bild?Daher sehe ich hier ein bei dem 'Fußboden' ein fotogenes Motiv, grafisch gestaltet, eher in Details (Türgriff und oberer Abschluß) nicht konsequent ausgearbeitet . . . oder ist gerade dies das unfotogene?
Gruß Jooke
lophoto 6. Mai 2018, 9:02
Unfotogen kann auch Kunstvoll sein. Wir sollten mit unfotogen nicht immer etwas negatives verbinden........schon interessant zu sehen mit welcher kreativität nach unfotogenen gesucht wird.........Anette Z. 6. Mai 2018, 8:02
Aufgrund der intensiven Diskussion über die Frage "was ist unfotogen" habe ich oben mal was darüber geschrieben, was ich mir bei dem Bild gedacht habe. Wenn man danach geht, dass nur unfotogen ist, wovon sich keine guten Fotos machen lassen - dann ist das Thema fürchte ich ziemlich unproduktiv :-))Fotobock 6. Mai 2018, 1:22
Wunderbar. Ein Fußboden ist ansich unfotogen, oder doch nicht? Auf jeden Fall sind hier schöne Linien, der Aufbau gefällt mir und die Spiegelung. lg BarbaraFrau von Bödefeld 6. Mai 2018, 0:52
Tja..., wer entscheidet was unfotogen ist.....Natürlich jeder für sich selbst.
Ob der Boden unfotogen ist.....,ich bin mir nicht sicher.
Was du daraus gemacht hast gefällt mir aber.
VG Babs
Photomann Der 6. Mai 2018, 0:36
das Pola is gut !