141 - Die Sache mit dem Stil

Hast Du einen fotografischen Stil? Suchst Du ihn? Oder ist er Dir egal? Wir sind in Episode 139 über Umwege auf das Thema Stil gekommen und widmen ihm nun eine eigene Sendung. Wenn Du das Thema auch spannend findest, dann setz Dich gern zu uns. Wir freuen uns auf Dich!

Viel Spaß bei Episode 141: https://www.fotocommunity.de/podcast/episode/141

Liebe Grüße,
Lars & Falk



Hast Du Deinen Stil (schon) gefunden?
Brauchst Du überhaupt einen fotografischen Stil?
Ist Dein Stil für Dich wichtig oder nur für die Anderen?

Sag uns gern Deine Meinung zum Thema "Stil" hier in den Kommentaren!

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**** Die Gewinner der Verlosung aus Episode 139 ****
Je ein Exemplar des Buches:
Die Fotoschule in Bildern. Porträtfotografie (Rheinwerk Verlag, 2013)
https://www.rheinwerk-verlag.de/die-fotoschule-in-bildern-portraetfotografie/

haben gewonnen:
M. Ebbecke
Karl Goldhamer
Wilfried Humann

Herzlichen Glückwunsch!

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Hören kannst Du das Ganze in Deiner Podcast-App, bei ApplePodcasts, Spotify, AmazonMusic, Deezer, Podimo und natürlich gleich hier bei uns in der fotocommunity:
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Neue Folgen gibt es jeden Mittwoch gegen 17 Uhr:
Feierabend-Talk über die Fotografie

und jeden Sonntag ab 15 Uhr:
Kaffeezeit und Bildbesprechung "Editors' Choice"

Kommentare 12

  • Uwe - Ein Alzeyer in Bremen - 26. Februar 2023, 14:35

    Fast möchte ich sagen, immer wenn man mir sagt, das ist dein typischer Stil, dann wird es Zeit für etwas anderes … sehe ich eigentlich als Fotograf und auch als Musiker so. 

    Stil kann Lob, aber auch Fluch sein, kann Sicherheit und Harmonie bedeuten, aber auch festgefahren - unfrei.

    Gute Folge, war spannend zuzuhören. Liebe Grüße Uwe
  • ilkschmidt 26. Februar 2023, 13:50

    Ihr seit köstlich;))))

    Mit der Frage des eigenen Stils beschäftige ich mich tatsächlich schon eine ganze Weile.
     
    Allerdings bin ich eine "Fotografiererin", die sich sehr emotional leiten läßt, ich mach, wozu ich Lust habe und was gerade so kommt, höre u.a. gern die Podcasts, um andere Sichtweisen und Meinungen zu hören.
    Ich fotografiere auch irgendwie Alles was mir gefällt und was ich toll finde. Sehe aber keinen Makel darin. Ich wüßte nicht, ob nur eine "Schiene" mein Ego befriedigen könnte, wie z. B. Ando Fuchs, den ich übrigens absolut genial finde.
    Aber ich bin und ich sehe meine Welt ja mit meinen Augen. Wobei ich mich natürlich freue, wenn andere meine Aufnahmen bzw. meine Gedanken auch toll finden, was ich aber nicht vorraussetzen kann, da jeder unterschiedliche Empfindungen hat, beim Betrachten einer Szene oder eines Motives.

    Ein Thema,dass unerschöpflich ist und sehr individuell. Ich werde sehen, wo ich hingetrieben werde, bin für alles offen. vielleicht setze ich mich irgendwo fest, Ich bin gespannt.
    Bis später,liebe Grüße ilka
  • Alexandra Schuh 24. Februar 2023, 11:01

    Für mich persönlich ist es eine große Bereicherung, in verschiedenen Bereichen zu fotografieren. Es macht mein Leben viel bunter und abwechslungsreicher. Es ist sehr schade, wenn die Betrachter unserer Aufnahmen erwarten, dass wir nur einen konkreten Stil oder nur eine Thematik (z.B. Architektur, Tierfotografie, Makroaufnahmen, Schwarz-Weiß-Fotografie, usw.) haben. Schließlich kennen sie ja von sich selbst, dass sie nicht jeden Tag das gleiche Essen genießen, den gleichen Film sehen und die gleichen Musiktitel hören möchten,.... Wäre es nicht besser, zukünftig den Fokus mehr darauf zu lenken, wie talentiert, wissbegierig und qualifiziert Fotografen sind, wenn sie es sogar schaffen, in mehreren Genres großartige Motive abzulichten, die das Interesse der Betrachter wecken?
    Liebe Grüße
    Alexandra
  • Michael T. Kleine 24. Februar 2023, 10:35

    Zunächst einmal vielen Dank für diesen Podcast. Aber zunächst mal vorweg: Es gibt auch andere gute Fotografen, nicht nur Ando Fuchs, der in beinahe jeder Folge erwähnt wird.

    Für mich erscheint es sehr fraglich, ob man überhaupt nach einem Stil "suchen" oder ob man einen Stil "finden" muss. Ich denke, jeder sollte machen was er möchte. Kreativ und ohne nachzudenken. Welches Hobby kann da mehr bieten, als die Fotografie?

    Ist es nicht so, dass ein Fotograf es so gar nicht nötig hat "zu wirken"? Das Leben besteht ja nun nicht nur aus Tieren oder nur aus Portraits.
    Auch in der fc gibt es viele Fotografen, die immer nur identische Stile abliefern. Für mich auf Dauer sehr langweilig und fotografisch sehr eingeschränkt. Ist es nicht eher viel spannender zu beobachten, wenn jemand sich fotografisch auch nach Jahrzehnten noch ausleben und ausprobieren möchte? Der immer wieder überrascht, nämlich mit guten Fotos.
    Ist es nicht viel erstrebenswerter, nicht in seinem "Stil" zu verharren, sondern immer auf dem Weg zu sein?
    Insofern komme ich zurück auf den von euch immer wieder erwähnten Ando Fuchs. Ich schätze ihn sehr. Dennoch zeigt er immer den gleichen Stil. Ob das wirklich erstrebenswert ist? Wer seinen Stil jedoch gefunden hat und damit glücklich und zufrieden ist, nichts anderes möchte und damit glücklich ist, hat für sich selbst andererseits alles erreicht.
  • Hans Joachim Jürgens 23. Februar 2023, 16:48

    Das war ja mal ein turbulenter Beitrag, der einerseits zeigt, wie unterschiedlich Ihr beiden so tickt und andererseits wie schnell unterschiedliche Themen vermengt und dadurch auch Missverständnisse aufkommen können ;-) Da Ihr ja explizit die Meinung Eurer Podcast Hörer zum Thema erbeten habt, hole ich mal etwas aus:

    Ich selber unterscheide gerne zwischen Interessengebiet, Genre und Stil und bin davon überzeugt, dass unterschiedliche Interessen zu verschiedenen Genres und fallweise auch verschiedenen Stilen führen. Doch der Reihe nach:

    Interessengebiet:

    Ein kundiger Fotograf hat mal gesagt, dass man nur das fotografieren solle, was einen auch wirklich interessiert. Das trifft für mich den Nagel auf den Kopf, denn ich erkenne ein für mich reizvolles Motiv nur, wenn es mich wirklich interessiert und setze mich erst dann mit ihm auseinander um am Ende eine für mich passende Umsetzung zu suchen und hoffentlich zu finden. Das gelingt mir jedoch weder sofort noch immer sondern erfordert Ausdauer und meine Bereitschaft mich weiter zu entwickeln. Die dazu notwendige Zeit bringe ich dann gerne auf, wenn mein ehrliches Interesse nicht erlahmt. So führt mich mein Interesse weitgehend einem bevorzugtem/ primären Genre zu. 

    Genre:

    Ich lasse mich zeitgleich ungern auf wenig artverwandte Genres ein, solange mir eine kontinuierliche Weiterentwicklung innerhalb des aktuellen Interessengebiets/ Genres wichtig ist. Später darf dann gerne eine neue „Baustelle“ folgen, wenn mir danach ist. Je nach Genre, zu dem mich mein Interesse (und/ oder meine Neugier) führt, sieht der Weg dahin und darin auch recht verschieden aus: Neue Genres eröffnen mir häufig neue Sichtweisen, führen mich zu veränderten Herangehensweisen und erfordern andere Techniken zur Umsetzung. Erfahrungen aus anderen Genres fließen - soweit übertragbar - mit ein. 

    Stil:

    Meine Stilistik verändert sich mit einem für mich neuen Genre in dem Maße, wie sich auch meine Sichtweise und in Folge meine Herangehensweise ändert. Das was mich am Motiv/ Genre reizt, versuche ich ja im Bild auszudrücken und zu betonen. Dadurch verändert sich ggf. mein „formaler Stil“ z.B. bei geänderten Mitteln zur technischen Umsetzung. Der emotionale Stil jedoch - also meine Art, das von mir Gesehene bildsprachlich auszudrücken - wird hoffentlich weiterhin meine Handschrift tragen. Diese „emotionale Handschrift“ hat sich irgendwann in Folge der Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Fotografie entwickelt. Die Erkennbarkeit meiner „emotionalen Handschrift“ ist für mich selbst das wesentliche Merkmal eines in meinen Augen „gelungenen“ Bildes.

    Anerkennung:

    In dem Wort „Anerkennung“ steckt - für mich ganz wesentlich - das Wort „Erkennung“, also ganz allgemein die Wahrnehmung von Information. Ein extrem breites Themenfeld menschlicher Interaktion mit sehr vielen Facetten (Sender, Empfänger, Kommunikation, Rollen, Erwartungen ...). Sicher ein ganz eigenes Thema mit leider häufig nicht unerheblichen aber viele verwirrendem Einfluss auf das Thema Eures Podcasts. Nur soviel: Eine individuelle „Emotionale Handschrift“ kopieren zu wollen, halte ich für sinnlos.

    Liebe Grüße
    Achim
  • REN SEN 23. Februar 2023, 12:47

    Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte: ambitionierte Fotografinnen + Fotografen entwicklen zwangsläufig einen Stil. Nicht gebunden an Equipment und technischen Möglichkeiten, allein aufgrund der eigenen Ziele und dem Ehrgeiz seine Sichtweise auf die Welt Ausdruck zu vermitteln und genau diese auch zu teilen. 
    Das kann durchaus ein langer Prozess sein und muss nicht über Jahrzehnte fortgeführt werden, es kommt zu Versuchsreihen oder ähnlichem. Meiner Meinung nach ist alles am *fließen* und doch ist eine Handschrift erkennbar – wenn man sich ernsthaft mit Fotografie beschäftigt. 

    Stile variieren, Elemente können betont oder vermieden werden, wie Farbe, Linie, Form, Textur oder Perspektive. Des Fotografen eigenes *Wohlgefühl* entscheidet darüber was zu ihm passt. Ob er oder sie es will oder nicht – es passiert. 

    Ich freue mich immer wieder hier in der FC Menschen zu entdecken die einen eigenen fotografischen Stil zeigen. Dabei geht es mir nicht darum User zu finden deren Stil ich gut finde oder deren Stil meiner Sichtweise gleicht, mir geht es um eher darum wie spannend ein Portfolio sein kann wenn ich einen Stil entdecke (entschlüsseln) und nachverfolgen kann, gern auch über mehrere Jahre.

    Ein Trend ist allerdings in der FC zu erkennen eher Stillos zu veröffentlichen. Zumindest ist dies mein subjektiver Eindruck. Es spricht nichts dagegen keinen Stil zu haben! Fotografie ist ein grandioses Hobby um dem Alltag zu entfliehen, um Erinnerungen festzuhalten, um sich kreativ weiterzubilden, um draußen zu sein und auch um sozialen Austausch stattfinden zu lassen.
  • Blomy 23. Februar 2023, 11:01

    Brauche ich einen Stil? Mir macht das Fotografieren Spaß, warum soll ich mich dann auf einen Bereich beschränken. Für wen fotografiere ich den? Mich interessiert die like jagt nicht. Eher der Austausch über das Schaffen. Mich interessiert mehr die Geschichte hinter dem Bild. Ob das wo oder wie finde ich Spannend. Sicherlich habe ich einen Stil, den ich unbewusst ausführe. Quentin Tarantino hat, glaube ich mal gesagt, das ist frei übersetzt, er kopiere alles aus anderen Filmen und setze diese neu zusammen. Ist er deshalb unkreativ oder hat keinen eignen Stil. Warum soll ich Gutes nicht nach machen ohne mich daran zu messen. Momentan ist doch dieser Orange-Stil up to date. Jeder Arzt würde die Personen doch zum Check schicken und sie auf Gelbsucht untersuchen lassen.
    Gruß Andreas
  • skalare 44 22. Februar 2023, 22:10

    Einen Stil hab ich nicht....arbeite auch nicht drauf hin...auch wenn ich ab und zu hier lese, dass man meinen Stil erkennt. Ich zeig hier die Bilder meistens wie sie mir grade "unter die Finger" kommen...entweder nur technisch verbessert...Helligkeit oder Kontrast....oder ich entdecke spontan im Bild etwas das ich bearbeiten kann....und wenn es mir dann gefällt zeig ich es auch - auch wenn es manchmal ziemlich ...naja - sehr abstrakt ist;-) es macht mir einfach Spaß. Und ab und zu will ich auch ein "normales" Bild zeigen...nur so. Also - einen Stil in diesem Sinn wird es wohl bei mir nicht geben:-)
  • Soulswindows DigitalArt 22. Februar 2023, 20:17

    Einiges was ich und wie ich fotografiere ist sicherlich schon auch mein Stil, aber ich will mich nicht einengen damit ... ich bin eher jemand, der immer wieder Neues braucht, damit ich mich nicht langweile ... auf keinen Fall mag ich Mainstream ...
  • Georg Reyher 22. Februar 2023, 20:02

    Bildstil: Ein bestimmtes Merkmal zieht sich durch alle Fotos, das kann mit der Kamera, dem/ der Art de Objektiv, der Motivwahl, der Perspketive, der Art der Bearbeitung, Präsentation usw. zusammen hängen, einfach etwas das bei allen Fotso gleich ist und auch schnell erkannt werden kann, markant ist.
    Das Beste natürlich, wenn neu, unverwechselbar und nicht so einfach nachmachbar.

    Ist für mich aber auch primär dann eine  gewisse Einengenung, weil das als Markenzeichen dann eben auch immer dabei sein muss.
    Lösung: Verschiedene Accounts oder auch "Künstlernamen", dann kann man auch fremdgehen.