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homwico


Premium (Complete), Coburg

Baumaßnahmen

Ein naher Blick hinauf zur Domkuppel. Erbaut hat man sie in den Jahren 1259 bis 1264. Die schöne Kuppel versteckt sich etwas stiefmütterlich hinter dem Campanile und dem Mittelschiff der Kathedrale. Dies ist bedingt durch die damaligen Anstrengungen, mit dem Domausbau den größten und dominantesten Kirchenbau Italiens, dem damaligen Kirchenstaat und dem Heiligen Römischen Reich, zu realisieren. Deshalb erhöhte man das Mittelschiff, was sich wiederum in vielen Bereichen auf die Baulichkeiten des Doms auswirkte und den Baumeistern viel Schweiß und Kompromisse abverlangte. Die mit soliden Rippen verstärkte Kuppel sitzt auf einer sogenannten Trommel. Eine Trommel, oder aus dem französischen „Tambour“, ist ein meist rundes Bauelement, das als verbindenden Zwischenglied oberhalb eines quadratischen Baukörpers, meist der Vierung des kirchlichen Bauwerks und der aus einer Kuppel oder einem Gewölbe bestehendem Dach besteht. Sie dient auch der Belichtung der Kuppel. Beim hiesigen Dom hat man aufgrund der erwähnten Kompromisse, wie schon angesprochen, statt einer Vierung ein unregelmäßiges Sechseck vorliegen.
Diese Mittelschifferhöhung ist der Grund, weshalb man heute die gesamte untere Loggienreihe der Kuppel, die sich um die Rundung der Trommel zieht, nicht sieht. Auf dem Kuppeldach befindet sich eine Laterne, die von Gian Lorenzo Bernini hinzugefügt worden sein soll. Auf dieser Laterne prangt als Abschluss ein kupferner, vergoldeter Apfel aus dem Jahr 1263 von Rosso Padellaio, einem Gießereimeister aus Perugia, bekannt unter dem Künstlernamen Rubeus. Darauf stehen eine goldene strahlende Sonne und darüber ein goldenes schlichtes Kreuz.
Vor der Kuppel zieht sich hier als halber Eckläufer die Fassade des Mittelschiffs durchs Bild, Auf zwei Podesten oberhalb der vertikalen Streben zwei Propheten oder Patriarchen, die in reger ewiger interaktiver Kommunikation stehen.

Aufgenommen auf der Piazza del Duomo in der Altstadt von Siena in der Toskana.

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