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0360 Foss á Siðu

0360 Foss á Siðu

12.927 19

homwico


Premium (Complete), Coburg

0360 Foss á Siðu

Es ist viertel vor Fünf. Ich mache mich auf zur Weiterfahrt. Als Fazit lässt sich festhalten:
Ein schönes Stück Natur, der Reynisfjara. Allerdings ließ sich, bedingt durch die Wetterlage, nicht die Stimmung transportieren die man vielfach von diesem Strandabschnitt kennt. Oftmals findet man dramatische Lichtstimmungen und dynamische Wellen vor. Das war heute leider nicht gegeben. Am meisten haben mich die vielen Menschen gestört, die man hier in Kauf nehmen musste. Es ist wohl sinnvoll, diesen Ort zu den Randzeiten zu besuchen, da sollte es von der Frequentierung angenehmer sein.
Bis zum nächsten größeren Halt, den „Zwergenfelsen“ von Dverghamrar sind es gut 94 Kilometer, die ich auf dem Hringvegur (N1) in Richtung Osten zurücklegen muss.
Es ist ärgerlich, aber etliche Sehenswürdigkeiten, wie Hjörleifshöfði, den Canyon Fjaðrárgljúfur oder den Ort Kirkjubæjarklaustur um dessen Einzugsgebiet viele kleinere hübsche Orte und Wasserfälle zu sehen sind , muss ich einfach aus Zeitgründen links liegen lassen. Kurz vor dreiviertelsieben komme ich am Parkplatz von Dverghamrar an, nicht ohne vorher auf der Ringstraße kurz anzuhalten, um den hübschen kleinen Wasserfall „Foss á Siðu“ abzulichten.

Hier der Foss á Siðu, der direkt an der Ringstraße liegt. Er speist sich aus dem Ablauf des kleinen Sees Þórutjörn, wobei er in den Sommermonaten häufig wenig Wasser führt. Dadurch wird das fallende Wasser oftmals vom Wind zur Seite oder manchmal auch gänzlich verweht. Der Isländer nennt solche Erscheinungen „fliegende Wasserfälle“
Die Fallhöhe beträgt jedoch immerhin 82 Meter. Der Name Foss á Siðu bedeutet frei übersetzt etwa: „Wasserfall, der zur Seite fällt, aus Foss= Wasserfall, Siða = Seite, seitlich, á = auf. Dies weist auf das seitliche Verwehen hin.
Auf dieser Aufnahme drückt der Wind das Wasser seitlich nach rechts weg. Gut sieht man die Fallhöhe, die er vor einem schönen Hintergrund aus hübsch geformten Felsen, die mir Moos und Gras überzogen sind, überbrückt. Malerisch rieselt er dann über kleinere Kaskaden zwischen größeren Steinen in einem kleinen Flussbett zwischen zwei mit fetten Gras und Moos überzogenen Hängen herab.

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