Gesichter oder: Eine Reise in die Vergangenheit
Stettin, ul. Stanislawa Zólkiewskiego, ehem. Torneyer Straße
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Maikäfer, flieg!
Der Vater ist im Krieg.
Die Mutter ist im Pommernland.
Doch Pommernland ist abgebrannt.
Maikäfer, flieg!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maikäfer_flieg
Kommentare
28
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jule43 29. September 2018, 18:33
So unbedarft hat man dieses Lied gesungen.Und sollte es nicht tun .
Aber wer wusste da schon, vor ein paar Jahrzehnte zurück ????
Die Fassade ist nicht mehr top- es muss was gemacht werden.
Im wahrsten Sinne des Wortes
LG jule
Marina Luise 26. September 2018, 11:31
Das einzige Haus mit 'Gesicht' - und der Verputz bröckelt - wie schade, dass sowas nicht erhalten wird!Erhard Nielk 25. September 2018, 19:56
..die spurensuche habe ich hinter mir....enttäuscht,weil es das, was ich suchte nicht mehr gab....aber
der alte knorrige baum im garten ......und die bank,
auf der wir saßen und uns geschichten erzählten,
nur noch, ein paaaaar km weiter.....richtung osten.
ein sehr lebendiges motiv, das lebt.........lg erhard
manfred.art 25. September 2018, 16:46
ein leben in gestern, es kann wunderschön sein, besonders dann.. wenn man es noch einmal in wirklichkeit sieht, das ist nicht immer so.......... eindrucksvolle arbeit von dir! ganz liebe gruesse manfredpeju 24. September 2018, 18:42
Man sieht links und rechts ist wohl reichlich Polystyrol aufgeklebt worden. Dadurch werden die Fenster zu tiefen Löchern. Das geht aber auch anders, wie hier bei uns in einer großen Siedlung in den 20er Jahren von Architekt W. Riphahn erbaut, praktiziert.Die Fenster hier hatten von Anfang an stark angeschrägte Wände um mehr Licht hereinzulassen und das hat man beibehalten.
Leider kam aber auch hier Styropor zum Einsatz aber man hat den Charakter der Gebäude doch stilecht gewahrt. Da war der Denkmalschutz vor. Es musste erst eins der zig Häuser probeisoliert werden bevor man das abgenommen und überall so gemacht hat.
Ich sah im näheren Osten (Schwerin) etliche doch sehr aufwendig schön restaurierte Gründerzeithäuser, aber auch solche Teile wie dieses hier.
Eine Frage des Wollens...und vor allem Könnens auch im Sinne von Geld haben oder nicht.
Gruß
Peter
Elisabeth Hase 24. September 2018, 11:18
Rechts und links aalglatte Gesichter, jedoch in der Mitte schöne alte Runzeln.LG Elisabeth-ansichtssache- 23. September 2018, 22:06
Es stimmt immer nachdenklich, wenn man solche alten Fassaden sieht, auch wenn man nicht persönlich betroffen ist. Eine noch viel intensivere Erfahrung ist es, wenn man, wie du persönliche Verbindungen und/oder Erinnerungen hat. So eine Spurensuche bewegt und wühlt auf. Das erwähnte 'Maikäferlied' hat mich schon immer irritiert. Dieser Text zu einer Schlafliedmelodie für ein Kind, ist doch grauenvoll. Danke für den link, ist sehr interessant.Liebe Grüße, Danny
erich w. 23. September 2018, 17:51
eigentlich eine schöne Fasade,,,mit dem Maikäfer flieg als Thema
lg. e
gabi44 23. September 2018, 14:53
Bei meinen Touren durch Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern sehe ich noch sehrviele dieser Fassaden, Häuser mit zugemauerten Fenstern, verlassen, weil keine Arbeits-
plätze vorhanden sind. Solche Häuser sind für mich Zeitzeugen; sie sprechen zu mir, während die neuen, gestylten Objekte mich nur stumm anschauen. Ihre Geschichte
wurde ausgelöscht, so wie das Gedächtnis derer, die an ihnen vorübergehen, Augen
auf ihr Handy fixiert.
lg gabi 44
Horst Schulmayer 23. September 2018, 11:01
Die Zeiten bleiben nicht stehen. Alles ist in stetiger Veränderung. Manchmal jedoch scheinen die Uhren schneller zu gehen und dann kommt es zu dramatischen Ereignissen. Die dabei entstandenen Wunden dauern manchmal Generationen ohne dass die Betroffenen darum wissen ...... es bleiben viele Fragen und Du bist auf der Suche nach Antworten,
Viele Grüße
Horst
peju 23. September 2018, 9:46
Man sieht dem Haus an, daß es bessere Tage gab.Vier Ladengeschäfte unten...ein Portal als Eingang.
Sicher Jahrhundertwende.
Links und rechts daneben schon 'saniert'.
Aber dann 'kam' der Krieg...oder zwei kurz hintereinander.
Ein durchgeknallter Kaiser, der Europa mit einem Sandkasten für Kinder verwechselt weil er mit Zinnsoldaten in Echt spielen wollte?
Wie Trump heute in einer 'Echo-Blase' nur sich selbst hörend...
Die beiden hätten sich gemocht.
Und dann kam noch ein Kaiser und hat es 'richtig' gemacht.
Andererseits viele von uns heute gäbe es nicht.
Wie viele Ehen kamen zustande durch den Krieg. Da trafen sich Menschen die sich anderenfalls nie begegnet wären.
Und es kamen so viele ums Leben. Wurde so viel zerstört. Für den Wahn.
Bis heute wirken die grauenhaften Untaten und die Ergebnisse beider Kriege nach... das ist auch Wahnsinn.
Die willkürliche Verschiebung vieler Grenzen in Europa, im nahen Osten und und und...das Pulverfass Naher Osten.. die Liste lässt sich beliebig verlängern.
Wenn ich dann sehe, was heute wieder 'salonfähig' vom Stapel gelassen wird wird mir ganz anders.
Das Haus ist vermutlich ein ganz persönliches Erinnerungsstück... und zum Glück nicht kriegszerstört wie alle Wohnstätten in meiner Familie, die ausgebombt wurden und nur noch auf alten Fotos existieren.
Nachdenkliche Grüße
Peter
Joachim Haak 23. September 2018, 7:42
die beiden älteren Damen könnten bestimmt einiges dazu erzählenLG Jo