Tobila... Toni Bischof Ladir


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Aufwärmen nach dem Tauchgang im Meer

Die Meerechse (Amblyrhynchus cristatus) ist eine endemisch auf den Galápagos-Inseln vorkommende Leguanart. Sie lebt auf allen Inseln, meist an Felsküsten, aber auch in Mangrovenbeständen. Unter den heute lebenden Echsen ist die Meerechse die einzige Art, die ihre Nahrung im Meer sucht.
Als wechselwarme Tiere können die Meerechsen nur eine begrenzte Zeit auf Futtersuche im kalten Meer verbringen. Sie tauchen bis zu einer halben Stunde im flachen Wasser bis zu einer Tiefe von 15 Metern und weiden Algen ab. Danach müssen sie sich wieder in der Sonne aufwärmen. Während der Fortpflanzungszeit im Dezember und Januar werden die Männchen sehr territorial. Sie bilden Reviere, in denen sie möglichst viele Weibchen versammeln und gegen andere Männchen verteidigen.

Die Meerechsen und der im Landesinnern der Galapagosinseln lebende Drusenkopf sollen von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen, der auf Baumstämmen von Südamerika zu den Inseln verdriftet wurde. Beide Linien trennten sich vor etwa 4,5 Millionen Jahren (Wikipedia)

Ich hatte das Glück, an der Punta Vincente Roca (Islabella) diese Leguane wildlife an ihren Hausklippen zu besuchen.

Da ich Probleme mit einer Entzündung des äusseren Gehörganges hatte, musste ich auf einen Drittel der Tauchgänge auf Galapagos verzichten, wurde aber reich belohnt, da ich ein Zodiac-Schlauchboot und einen Bootsführer für mich alleine hatte, während der Tauchzeit der Restgruppe...
das eröffnete neue Möglichkeiten ...

gesehen:
Islabella, Punta Vincente Roca, Galapagos
Januar 2016

Link zu meinen Galapagosbildern :

"Was geht das uns an..." scheinen sie zu denken...
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Tobila... Toni Bischof Ladir

Der mit dem reizenden Gesicht...
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Tobila... Toni Bischof Ladir

Kommentare 19

  • Diana V. P. 26. November 2016, 20:33

    WOW... das war bestimmt ein Erlebnis. Sie genießen die Ruhe... eine wunderbare Aufnahme!!
    Liebe Grüße
    Diana
  • Anne Berger 25. November 2016, 17:18

    Man kommt auf Galapagos sogar sehr nahe an diese Tiere ran.
    Dein Bild hier wirkt auf mich durch die Reduzierung auf den Stein und die Dunkelheit herum wie ein Bild aus grauer Vorzeit. Herrlich!
    LG Anne
  • Sandra Kuhna 22. November 2016, 14:12

    Oh je, dass ist natürlich bitter, denn das sind ja Ziele, die nicht alle Tage bereist werden. Die Inseln sind aber für Deine Naturverbundenheit auch über dem Meeresspiegel ein Highlight gewesen, nehme ich an. Deswegen bleibt es nur so zu machen wie die Echsen: Auftauchen, aufwärmen und genießen. So hab ich auch das Bild jetzt genossen.
    Liebe Grüße, Sandra
  • ErichS. 21. November 2016, 12:44

    Wo ein Schaden ist auch ein Nutzen!
    Gut genützt hast du die Zeit und die Familie beim Sonnenbad erwischt. Ideales Licht!
  • marant 20. November 2016, 20:48

    Vor meinem geistigen Auge sehe ich sie nach Algen tauchen ... nun verschmelzen sie mit dem Brocken speichern die Energie um weiter zu machen ... das Bild gefällt mir !

    viele grüsse ...
    marant
  • Reinhard Arndt 20. November 2016, 18:05

    Wer noch nie auf den Galápagos Inseln war, kann sich sicher nicht vorstellen, dass diese Echsen auf den Inseln praktisch allgegenwärtig sind. Man kann sie zwischen den Badegästen am Strand von Puerto Ayora (mit 13000 Einwohnern die größte Stadt auf Galápagos) in der Sonne liegen sehen, und sogar mitten auf der Hauptstraße sind sie uns begegnet. Sie gehören zu den Inseln wie die Tauben zu Venedig. Ihre Zahl wird auf mehrere Hunderttausend geschätzt, was wohl auch daran liegt, dass sie (außer verwilderten Hunden und Hauskatzen) keine natürlichen Feinde auf den Inseln haben. Faszinierend sind sie trotzdem, und selbst nach einigen Wochen Aufenthalt dort ist man immer wieder von ihrem urtümlichen Anblick begeistert.
    Falsch ist übrigens die oft kolportierte Behauptung, sie seien Vegetarier und ernährten sich ausschließlich von Algen. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie sie sich über Fischkadaver hergemacht haben.
    Viele Grüße
    Reinhard
  • EWi sLichtbild 19. November 2016, 21:39

    Schon allein die betonenden Lichtverhältnisse geben dem Bild einen gewissen Zauber. Wie Wesen einer anderen Welt sonnen sich die Meerechsen auf der von der Sonne angestrahlten schrägen Fläche des Felsens.
    Schwierig ist es, die Größe der Tiere einzuschätzen. Verglichen mit der Felsstruktur sind diese Tiere jedoch nicht allzu groß.
    Das Bild ist auf der Insel Isabela entstanden. Hier, wie auch auf der Insel Fernandina, leben die größten Meerechsen der Galapagos-Inseln. Die männlichen Tiere sollen hier bis zu 1,30 Meter lang werden, während die Weibchen nur knapp die Hälfte dieser Länge erreichen.
    So dürfte der mächtige Kopf, der von der oberen Kante herunterschaut, einem Männchen gehören, während es sich bei den übrigen Tieren um Weibchen oder Jungtiere handeln müsste.
    Ein Größenvergleich der Meerechsen mit der kleinen Roten Klippenkrabbe, die sich an der Seitenwand des Felsens in Höhe der weißen Markierung im oberen Bereich klammert, spricht für diese Annahme.
    Erstaunlich ist es, dass sich die Meerechsen sogar auf den einzelnen Galapagos-Inseln hinsichtlich Färbung und Größe unterschiedlich entwickelt haben. Ja, sogar auf der Insel San Cristobal vermehren sich zwei Populationen nicht mehr untereinander und entwickeln sich somit unterschiedlich, während sie sich mit den Meerechsen anderer Inseln schon vermehren.
    Galapagos, eine wundersame Inselwelt.
    Gruß EWi
  • hannesart 19. November 2016, 20:48

    super aufnahme lg hannes
  • Ursula Zürcher 19. November 2016, 20:28

    Eine wunderbare Aufnahme, mit einer grandiosen Lichtführung und dazu deine Infos, die mehr als spannend für mich sind, da ich die dortige Tierwelt kaum kenne. Du hast das Beste aus deiner Situation gemacht und dabei viel gewonnen :-)
    Liebe Grüsse, Ursi
  • Naturphotographie - Heike Lorbeer 19. November 2016, 20:00

    Was für ein tolles wildlife! So werden diese Tiere eher selten gezeigt. Super wie sie sich auf den warmen Steinen erholen. Du bist zu beneiden so reisen zu können.
    LG Heike
  • Tobila... Toni Bischof Ladir 19. November 2016, 19:08

    An @Mario Hallbauer
    Leider kein Unterwasserfoto. Auf Fernandina waren die Strömungen und die Brandung zu stark...
    Die einzige Gelegenheit unter Wasser habe ich vermasselt... weil ich die Cam infolge Strömung nicht mitnahm...
    Es werden noch schwimmende Leguane kommen...
    LG Tobila
  • Mario Hallbauer 19. November 2016, 19:03

    Diese Echsen sind schon einzigartig. Tolles Gruppenfoto .
    Da kommt bestimmt auch noch ein UW-Foto...
    LG Mario
  • Karl Böttger 19. November 2016, 17:45

    So konntest du ein unangenehmes Erlebnis mit guten Erfahrungen kompensieren. Ich weiß wie unangenehm solche Entzündungen sein können. Dein Foto zeigt diese Echsen sehr gut, auch dass sie nicht so groß sind wie man auf Grund mancher Filme und Fotos annimmt.
    Auf den schwarzen Steinen dauert es sicherlich nicht sehr lange, bis sie wieder auf Temperatur gekommen sind.
    LG Karl
  • Astrid Buschmann 19. November 2016, 15:26

    Während ich dieses und deine verlinkten Bilder von Galapagos betrachte, befällt mich leise Wehmut - ich war 2014 dort und die Bilder davon und die Eindrücke, die ich mitgebracht habe, speziell auch von den wunderbaren Meerechsen geniesse ich seither immer wieder. Das Archipel mit seinen vielen Inseln und seinem ständig wechselnden Mikroklima und allem was dazu gehört würde ich mir so gern einmal wieder antun...:)
    Den Meerechsen könnte man auch stundenlang zuschauen, gerade auf Isabelle auf den Lavazungen die ins Meer ragen auf dem Weg zu den Binnenlagunen hinter dem Dorf.
    LG Astrid
  • Hans J. Mast 19. November 2016, 13:49

    Der Felsen mit den Leguanen wird durch das Licht sehr schön in den Fokus gerückt. Klasse Aufnahme mit informativer Beschreibung.
    LG
    Hans

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Ordner Wildlife World
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Exif

Kamera NIKON D800E
Objektiv 80.0-400.0 mm f/4.5-5.6
Blende 5.6
Belichtungszeit 1/1600
Brennweite 400.0 mm
ISO 200

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