Wir stärken die notleidende Gastronomie! – Pastis
Im warmen Süden wächst ein gelbgrünes Doldengewächs mit unverwechselbarem Aroma am Wegesrand – der Anis.
Das Beste, was Anis werden kann, ist Schnaps, meist mit Süßholz, Fenchelsamen und Zucker angesetzt.
Heute wird leider der nicht mit Pimpinella anisum verwandte, in Asien angebaute Sternanis (Illicium verum) verwendet.
Anisschnäpse sind Ouzo, Raki, Arak, Sambuco sowie in Frankreich Pastis und Absinth (der viele Kräuter enthält).
Während die anderen klar getrunken werden, wird Pastis mit viel Wasser verlängert – und wird so zum milchigen Drink.
Die Franzosen nehmen ihn vor und nach dem Essen. Früher tranken sie Absinth, der 1915 verboten wurde.
Jules-Félix Pernod 1918 in Avignon und Paul Ricard 1932 in Marseille schufen Ersatz.
Die Verlängerung mit Wasser ist ein Rezept von Ricard, das andere Hersteller wie Janot übernahmen.
Den Anis fand ich in der Nähe von Grenoble, den Paul Ricard auf meinem Tisch in Marseille.
anne47 8. Juni 2020, 16:52
Daraus wird also Pernod hergestellt. Das war früher in meiner Jugend DAS Getränk, woran man sich am längsten festhalten konnte, indem man immer wieder Wasser nachgoss...und es schmeckte immer noch nach Anis.LG Anne
Vitória Castelo Santos 8. Juni 2020, 16:47
Dies ist ein tolles Foto.Ich wünsche dir guten Start in die Woche
LG Victoria
DDA 8. Juni 2020, 10:03
Kenn ich auch noch aus Bulgarien, da heißt er Rakia. Ich mag ihn, gern, so wie in Frankreich avec de l'eau vor dem EssenVG
Axel
Dorothee 9 8. Juni 2020, 9:29
Früher habe ich mir den Ouzo auch mit Wasser bestellt. Da hatte man länger davon.homwico 8. Juni 2020, 2:10
Nicht meins.......LG homwico
Fotobock 8. Juni 2020, 1:45
Anis Schnaps ist wirklich lecker. Beim Griechen gibts denn Ouzo nach dem Essen hier in München. Dort ist es eh anders :-) lg Barbara