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Engel Gerhard


Premium (Pro), Vinelz

Photavit II

Eine der kleinsten Kameras für 24x24mm auf 35mm Film in Spezialkassetten, hergestellt von 1935 bis 1955 vom Bolta Werk, Nürnberg später umbenannt in PHOTAVIT Werk.
Hier das Modell II hergestellt ca. 1938
Dieses Exponat war hochbedürftig. Eine fast notfallmässige Restauration. Sie war über Alles mit einem Klarlack überzogen worden. Mengenmässig dermassen, dass der Lack sogar den Verschluss intern blockierte. Die Entfernung von Lack auf Metalloberfläche ist das Eine, auf dem Kunstleder hochgradig diffizil. Auch wenn sie gelitten hat, sie funktioniert wieder.

Kommentare 12

  • f=Nirak 4. Juli 2019, 21:42

    Für die Einen sind Kameras nur Zeugs
    für Andere: Gefährten
    Liebe Grüße Karin
  • Beate.S. 27. Juni 2019, 12:36

    Ich bin sehr beeindruckt von dem, was du beschrieben hast. Das bedeutet für mich großes fachmännisches Können, viel Liebe und Geduld mit der alten Technik - klasse, du hast diese kleine Kamera nicht aufgegeben, sondern wieder zum Leben erweckt! Und ich bin mir sicher, sie wird es dir danken ;-). Liebe Grüße Beate
  • Rüdiger Kautz 26. Juni 2019, 19:57

    Gratulation dem großen Meister!!!
    Gruß Rüdiger
  • Volkmar Kleinfeldt 26. Juni 2019, 17:38

    Die Kamera sieht natürlich wieder richtig schön aus,
    war in halt in den rechten Händen!
    Die Tasche, na ja, sie hat eben ihren eigenen "Charme".
    Die Kassetten sind dabei!?.

    .
    • Engel Gerhard 26. Juni 2019, 18:05

      Danke Volkmar, ich benötigte wesentlich mehr als ein Tageswerk und finde beim ganz genauen Hinschauen immer noch Reste dieses Verbrechens..-) Die Kassetten sind beide dabei und es ist noch ein Film eingelegt, welchen ich ihr belassen habe. Siehe auch unterhttps://www.engel-art.ch/photavit-bolta-photavitwerk/
      Die Tasche ist ganz sicher kein Original, sondern ein Produkt eines sehr guten Sattlers oder Schusters, welcher den Trageriemen unter dem Etui durchführte.
    • Engel Gerhard 26. Juni 2019, 18:01

      lieber Leppo, es gibt kein einziges KODAK Retinamodell, welches die Kameraverschraubung in der Gehäusemitte trägt..-)) vielleicht
      fände sie Platz, doch kann ich dies erst später ausprobieren.
      LG Gerhard
    • Engel Gerhard 27. Juni 2019, 5:15

      nein, Etui ist definitiv zu klein
    • Leppo von Arenfels 27. Juni 2019, 8:44

      Stimmt. Stativanschluß an der Retina ist seitlich.
      Der Stil der Objektivklappe hat mich dran erinnert. Vielleicht kommt die Tasche ja aus derselben Lederschmiede (Sattler).
    • Engel Gerhard 27. Juni 2019, 9:22

      kann gut sein, doch diese Abklärung bedarf wohl etwas länger..-))
  • Michael Jo. 26. Juni 2019, 10:33

    wow ... !!

    Lieber Gerhard, Deine Schilderung  erinnert mich
    an einen speziellen Fall von  Orthopäden-Pfusch:
    die Patientin musste sich nach einiger Zeit
    ihren falsch eingesetzte Hüftknochen in einer anderen,
    (nicht nur ) für solche Problemfälle spezialisierten Klinik
    wieder entfernen lassen:
    also Zement wieder raus, Knochen ausfräsen ...
    (und das bei hochgradiger Osteoporose ..)
    und dann alles nocheinmal .. ;-(((

    Diese Photavit-Lady erstrahlt ja  fast wie
    wie aus dem Jungbrunnen entstiegen,
    und dass auch der  Verschluss  wieder Dienst tut
    als ob nichts gewesen wäre ...
    - RESPEKT  !!
    Erfreulich  zu lesen, dass sie mit Feinmechanik
    aus dem Hause Friedrich Deckel ausgestattet  wurde ...
    (habe so einige Werkzeugmaschinen dieses Herstellers
    wieder in Funktion bringen können - trotz zunehmend
    immer komplexerer  Elektronik .. -  und das zum Teil
    ohne vollständige Schaltpläne ...)

    Lass es heuer langsam angehen
     bei diesen klimatischen Kapriolen ..
    - es sei denn, Deine Notfallambulanz
    hast Du im schattig-kühlen Keller eingerichtet ..

    LG. aus dem Schwitzkasten Berlin ..
    Michael
    • Engel Gerhard 26. Juni 2019, 10:44

      Danke Michael. Der Zustand wird wirklich auch einer "Defektheilung" gerecht. Einiges hat sichtbar gelitten, alles funktioniert aber wieder. Die klimatischen Kapriolen haben wir alle doch schon viele Jahre erlebt. Doch heute wird alljährlich alles hochgepuscht. Ein Lächeln erfasst einem doch, wenn in den elektronischen NEWS die Meldung erscheint, dass in China ein Sack Reis umgefallen ist...-)))
      Also; immer kühlen Kopf und warme Füsse..
      lieben Gruss Gerhard