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Im Grauen gefangen

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KGS

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Im Grauen gefangen

Berlin, 09.10.2013, Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Praktica luxmedia 18-Z36C, Messmodus: mittenbetont, F5,7, 1/250 s, Freihandaufnahme, ISO 800, Lichtwert +0,3, 38 mm, Filter: Kreuzschraffur
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Müdes Lied

Ich möchte schlafen, denn ich bin so müd,
und so müd und wund ist mein Glück.
Ich bin so allein - selbst mein liebstes Lied
ist fort und will nicht mehr zurück.

Schlaf ich einmal, so träume ich auch,
und Träume sind wunderschön.
Sie zaubern einen lächelnden Hauch
auch übers schwerste Geschehn.

Träume tragen Vergessen mit sich
und schillernden bunten Tand.
Wer weiß es - vielleicht auch bannen sie mich
für ewig in ihr Land.

(23.12.1941,
Selma Meerbaum-Eisinger,
1942 - mit 18 Jahren - im Arbeitslager Michailowska umgekommen)

Kommentare 39

Almhütte 18. Februar 2015, 18:28
Ich finde deine Fotos, die du hier zu dem Thema sehr feinfühlig zusammengestellt hast, für mich persönlich sehr bereichernd . Gefallenes Laub passt mit seiner Eindringlichkeit auch dazu, genau wie der Text von Selma.
LG.Almut
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Arnold. Meyer 12. Februar 2015, 9:58
Spannend und minimalistisch. Die grüne Jacke bestimmt als Farbtupfer das Foto.
lg Arnold
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fotoGrafica 26. August 2014, 16:13
und es wiederholt sich wieder
IS terror
und wir sind stumm-gelähmt
gruss wolfgang
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Markus Novak 9. März 2014, 0:23
ich werde immer wieder magisch von dem Holocaust Mahnmal in Berlin angezogen ... ich war ja nun eine Woche in Berlin und Umgebung und werde sicherlich in den nächsten Tagen wieder ein Bild von dort einstellen ...

Berlin - Holocaust Mahnmal - vor dem Regen
Markus Novak

Berlin - Holocaust Mahnmal
Markus Novak

LG markus
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Uschi Wo 18. Januar 2014, 9:42
Sehr wirkungsvoll und gut !
Lg.Uschi
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Ruedi Senn 14. Dezember 2013, 21:41
Die bildliche Aussage ist wirklich mit den Händen zu greifen. Gut!
LG Ruedi
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E-Punkt 3. Dezember 2013, 23:20
liebe kerstin,

so habe ich das denkmal noch nicht gesehen.
gerade so aber ist es - zusammen mit dem
gedicht - sehr schön verdichtet.

lg elfi
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Arnd U. B. 2. Dezember 2013, 21:57
Das stimmt im unmittelbaren und im übertragenen Sinne. LG Arnd
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Ernst Seifert 12. November 2013, 17:36
Gut, wenn immer wieder daran erinnert wird und das Vergessen keine Chance hat.
VG Ernst
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Hanne L. 12. November 2013, 12:21
Grau und Wegschauen ...
Dein Foto braucht keinerlei Worte ....

Nachdenkliche Grüße, Hanne
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jule43 11. November 2013, 16:19
Das darf nicht sein, dass man im Grauen gefangen ist. So kann man nicht in die Zukunft schauen. Das Grauen vergessen das geht aber auch nicht.
Im hoffnungsfrohen Grün durchs Leben ziehen, dass gefällt mir

LG Jule
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Marianne Th 11. November 2013, 8:54
Klasse Titel mit Assoziation zum schrecklichen Geschehen ist die graue Wand vielsagend. Geschickt hast du den Moment abgepaßt, in dem die junge Frau zwischen den Mauern hervortritt. Dein Bild regt zum Nachdenken an.
Die Zeilen von Selma Meerbaum-Eisinger, die ein so schreckliches Ende hatte, erschüttern mich.
LG marianne th
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KGS 11. November 2013, 8:07
@ilsabeth: Ich habe auch so meine Zweifel, ob die Menschen wirklich aus der Geschichte lernen (wollen).
Ich erwähnte es weiter oben bereits: Ich fand z.B. erst kürzlich die Demonstration der Leute in Schneeberg ganz erschreckend!

LG. Kerstin
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KGS 11. November 2013, 8:03
@Erich: Wie Recht Du hast ... !
Gruß. Kerstin
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ilsabeth 10. November 2013, 16:16
Das Grün in dem Grau(-en) tut gut! Ganz viel Hoffnung habe ich aber nicht, dass Menschen bereit sind, aus der Geschichte was zu lernen. Die damals "konnten ja von nichts was wissen", die heutzutage glauben, Politik sei sowieso nichts, das sie betrifft...
LG ilsabeth
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