KLEMENS H.


Premium (Pro), aus der Stadt zwischen Solling und Weser

Geheimnisvoll verloren... (mit Analyse-Diskurs)

...war das Licht, sichelförmig - nicht vom Mond -

...sondern von der Sonne, vom Mond teils verdeckt, verschattet...

Heute war eine Teil-Sonnenfinsternis, leider hinter Wolken versteckt... -
...aber das gibt mir den Anlass,
ein weiteres Foto vom 20. März 2015 zu zeigen.

Sonnensichel - keine Mondfinsternis...
Sonnensichel - keine Mondfinsternis...
KLEMENS H.

*
Wenn am eigentlich lichten Tage
das Licht so düster wird, verloren - wie in der Dämmerung,
dann entsteht eine unwirkliche, unheimliche Stimmung,
dann verstummen die Vögel,
als würden sie etwas Unheilvolles erwarten...
*
Betrachte das Bild im Großformat, weil erst dann
das Motiv im beschriebenen Sinne zur Wirkung kommen kann...
-------------------------------------------------------------------------------------------------
- siehe auch andere Nebelmotive in geheimnisvollem Dämmerlicht:
Komposition im Nebel verschwindend... - Vorfrühlingsdunst...
Komposition im Nebel verschwindend... - Vorfrühlingsdunst...
KLEMENS H.
Die Farben im Grau... - oder: hinter diesem Nebel ist kein Winter...
Die Farben im Grau... - oder: hinter diesem Nebel ist kein Winter...
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NEBEL // LEBEN - das verträumte Haus am Fluss... (mit Kompositionsanalyse)
NEBEL // LEBEN - das verträumte Haus am Fluss... (mit Kompositionsanalyse)
KLEMENS H.
...der zweite Blick: ...ein Experiment...
...der zweite Blick: ...ein Experiment...
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Kommentare 34

  • Simbelmyne 4. November 2022, 12:38

    auch ich dachte erst an eine nachtaufnahme mit mond, die sofi ging an uns zwecks wetterlage leider komplett vorbei ;-((
    ein sehr starkes bild, du hast die dynamik einer sofi, wo sich das licht minütlich ändert, in einem sehr in sich ruhenden bild eingefangen, wo die ausgeprägte symmetrie fast nur durch den nach rechts ausgerissenen lichtstreifen gebrochen wird. Ich bin generell kein freund von viel symmetrie im bild, ausser, wenn sie passt, wie hier. Auch die unkonventionelle lösung, ein hochformatmotiv ins querformat zu packen, ist dir hier sehr gut gelungen. Funktionieren würde das bild auch im hoch- oder quadratformat, aber HF wäre das, was hier jeder erwartet und quadratisch wäre die ruhigste und statischste aller varianten, aber beide würden diese schüsselartige vertiefung des horizontes, auf der der baum zu stehen scheint, wegnehmen, auch dadurch kommt grosse ruhe ins bild. Einzig den "kometenschweif" der sonne könnte ich mir noch dezent verstärkt vorstellen, muss aber auch nicht. FEIN!
    PS:verloren find ich hier gar nix, das bild öffnet räume!

    So tarnt sich manchmal die sonne als mond, das geht aber auch andersherum ;-))
    vollmondkirsche
    vollmondkirsche
    Simbelmyne
    • KLEMENS H. 6. November 2022, 18:58

      Abgesehen davon, dass eine symmetrische Komposition weder einen Makel hat
      (im Gegenteil !) noch als Kitsch verpönt sein könnte,
      ist hier eine solche gar nicht agewendet.

      Denn dafür müssten links und rechts bildnerische Schwerpunkte liegen,
      die ungefähr gleichgewichtig ausbalanciert sind.

      Hier aber gibt es links und rechts jeweils ein "Nichts"...
      Wir können hier also bestenfalls von einer Mittenbetonung sprechen,
      auch wenn eine solche in einem viel gefüllteren Motiv angewendet werden könnte.

      Die Beziehung zwischen dem (lebensspendenden) Licht der Sonne
      - in seiner Kraft geschmälert -
      und dem kahlen, wie tot erscheinenden Baum
      liegt kompositionell auf der Mittelsenkrechten,
      wodurch ihre Symbolik noch mehr verstärkt. wird...

      Diese Mittelachse wirkt wie ein Ausrufezeichen, wie ein Diktum, eine Mahnung...

      Zum Vergleich: ...eine diagonale Gegenüberstellung von Sonne zu Baum
      würde dagegen beliebiger, austauschbarer -
      wenn auch immer noch fest verbunden wirken... 

      Um andererseits die Leere links und rechts zu betonen,
      kommt für mich (sowieso und hier erst recht) nur das Querformat in Frage...   ;-))
      *
      Der Lichtstrahl, der sich hier durch den dichten Nebel bahnt,
      ist von mir bereits verstärkt worden,
      natürlich auch im Sinne der Aussage...

      ...mehr aber auch nicht, weil dann die Gesamtwirkung einer Eingetrübtheit
      und damit einer emotionalen Trübnis gemindert wäre
      oder gar aufgehoben... 

      Herzlichen Dank, Steffen, für deine Bewertungen und deine Anregungen... !
      LG Klemens
    • Simbelmyne 7. November 2022, 13:56

      rechts ist nichts (bzw wenig), links ebenso, in der mitte ist etwas= keine symmetrie? Das ist eine steile these, die man gegebenenfalls einen germanisten überprüfen lassen sollte ;-))

      auch habe ich symmetrische kompositionen eher nicht als kitschig bezeichnet, ich selbst verwende sie nur eher selten, was kein werturteil darstellt.
      Dein bildverständnis ist für mich völlig nachvollziehbar, aber lesen und rezipieren tu ich das bild halt anders... aber in dem punkt, dass du hier m.e. die kreativ überraachendste und optimale lösung gewählt hast, da bin ich völig bei dir. Überraschend, weil ich wahrscheinlich bei diesem motiv nicht auf diese lösung gekommen wäre.
      Und emotionale trübnis oder verlorenheit vermag das bild bei mir nicht herorzurufen, ich finde es einfach ziemlich ZEN, was es sicherlich auch adelt. Ich rezipiere es offensichtlich auch anders als Andre Reinders, liegt vielleicht auch daran, dass ich kein nordlicht bin?
    • KLEMENS H. 7. November 2022, 22:52

      Ich habe ja meine Begriffserklärung zur Symmetrie
      verständig erklärt und bleibe dabei. ;-))
      (Der Nebenaspekt zum Kitsch passt hier nicht, den kannst Du streichen...)

      Was die emotionale Wirkung dieses Bildes angeht,
      so ist ja das Fühlen immer ein aktiver Vorgang
      und von der eigenen Gestimmtheit des Betrachters abhängig.

      Sie wird die (so selten) erlebte Stimmung draußen
      sicherlich nicht erreichen.
      So habe ich dort in dieser Situation vor Ort zwar keine "Verlorenheit" gespürt,
      (diese ist mehr auf den symbolischen Baum bezogen...) -
      aber dieses intensiv gespürte Allein-Sein
      kommt schon einem versonnenen ZEN gleich...

      Denn die Eingetrübtheit durch dieses rätselhaft schwache Licht
      führt zu einer merkwürdigen Sinnes-Irritation, zu einer leichten Orientierungslosigkeit,
      zu einer "Gebanntheit", die die Fantasie ankurbelt...

      Mit "Nordlicht" hat das nicht unbedingt zu tun,
      auch wenn der Norden mit seinen Nebelstimmungen
      bekanntermaßen zu Mythen anregt...
      LG Klemens
  • André Reinders 30. Oktober 2022, 13:07

    Das ist wahrlich eine geheimnisvolle Stimmung, Aufbau und Schnitt sind gut, geben die Verlorenheit sehr gut wieder. Gutes Foto!

    LGAndré
  • gabi44 28. Oktober 2022, 23:37

    Fantastisch von Dir aufgenommen, Klemens !!! Das ist schon ein ganz besonderes Foto während eines besonderen Moments. Und ja, man muß es groß anschauen, damit man die feinen Abstufungen der Grauwerte im Bild erkennen kann - sehr fein ist das !!!
    Eine Stimmung, bei der sich die Menschen im Mittelalter auf den Boden
    warfen und beteten - kenntnisfern und abergläubisch.
    "Verloren" ist gut gewählt, weil es diese Stimmung wiedergibt.
    Bin mächtig beeindruckt von dieser Aufnahme !!!
    lg gabi 44
    • KLEMENS H. 29. Oktober 2022, 10:47

      Ich bin verblüfft über die bisherige Resonanz auf dieses Motiv,
      ist es doch nicht unbedingt mit angenehmen Gefühlen verbunden,
      es wirkt grau, etwas düster und wohl auch ungemütlich... -
      wie ich finde... (...aber das Geheimnisvolle reizt offensichtlich doch... !)  ;-))

      Um so dankbarer bin ich für deinen begeisterten Zuspruch, Gabi,
      herzlichen Dank dafür. Das bestärkt mich darin,
      auch solche etwas tristen Motive zu zeigen.

      Du sprichst die feinen Graustufen im Bild an.
      Tatsächlich ist es aber ein Colorbild,
      und wer sensibel feinste Farben erkennen kann,
      wird sie hier finden...
      LG Klemens
    • gabi44 30. Oktober 2022, 17:40

      Das war mir schon klar, Klemens. Gemeint sind die Grautöne in einem kaum merklich erkennbaren Farbbild. Für solch`sensible Wahr-
      nehmung der Farben helfen mir 60 Jahre Fotografie :)) Mein Alter ist 78 - habe also mit
      18 schon angefangen :))
    • KLEMENS H. 30. Oktober 2022, 18:24

      Der "Grauwert" als typografischer
      (und auch in der Fotografie verwendeter) Fachbegriff bezeichnet den -
      z.B. von einer Graukarte abgegebenen - Lichtreflexionswert.

      Diesen Begriff kannst Du nicht gemeint haben,
      deswegen kann damit nicht der Farbabteil
      an den jeweiligen Grautönen eingeschlossen sein... -
      darum mein Hinweis...   ;-))

      Ich finde es respektabel, Gabi, wenn Du deinen Farbsinn
      für solch feine Farbnuancen im Grau entwickelt hast.
      Das ist keineswegs bei ungeschulten Menschen selbstverständlich,
      also nicht "normal"...   ;-))

      Ich zähle mich in diesem Sinne ebenfalls NICHT
      zu den "normalen" Menschen,
      weil ich mich beruflich Jahrzehnte lang
      mit Farbbestimmung, Farbdeutung und Farbausdruck befasst habe...   ;-))

      Alter Hase grüßt also alte Häsin...   ;-)))
      LG Klemens
    • KLEMENS H. 30. Oktober 2022, 18:40

      PS: Hier schau mal, Gabi, bereits vor (genau) zehn Jahren
      habe ich ein Foto mit dieser Problematik verknüpft...:
      Die Farben im Grau... - oder: hinter diesem Nebel ist kein Winter...
      Die Farben im Grau... - oder: hinter diesem Nebel ist kein Winter...
      KLEMENS H.

      LG Klemens
  • Gerd Wiechers 28. Oktober 2022, 18:18

    Wow, das hat wirklich was . Der erste Gedanke ist natürlich der Mond aber besser kann man so eine partielle Sonnenfinsternis kaum darstellen.
    Richtig schön gruselig irgendwie.
    lg, Gerd
    • KLEMENS H. 28. Oktober 2022, 21:06

      ...dass dich diese etwas düstere Stimmung
      der partiellen Sonnenfinsternis anspricht, Gerd,
      freut mich sehr... -
      denn die Sonne ist hier wirklich nur sehr klein zu sehen... ;-))

      Das hat damit zu tun, dass die Sonne bereits sehr hoch gestiegen war,
      als die Sonnenfinsternis begann... -
      dazu hier noch in der Weitwinkel-Perspektive,
      um dennoch den Baum mit ins Bild zu bekommen...

      Darum wirkt dieses Motiv eigentlich dann am besten,
      wenn man es möglichst groß aufmacht...
      LG Klemens
  • Jörg H. 28. Oktober 2022, 16:44

    Diese Aufnahme mag ich sehr.
    Das Stichwort "geheimnisvoll" trifft es sehr gut. Eine leicht mystische Lichtwirkung, nur Weite und ein einzelner Baum ("verloren"), dazu thront die mondförmige Sichel (obwohl es natürlich nicht der Mond ist...) scharf abgegrenzt vom Umfeld über allem.

    Die Stimmung hast Du für mich großartig in einem fotografischen Eindruck verarbeitet.

    Gruß
    Jörg
    • KLEMENS H. 28. Oktober 2022, 20:56

      "Geheimnisvoll verloren..." ...und Jörg, lies mal bitte weiter:

      "...war das Licht, sichelförmig - nicht vom Mond - "
      ...und weiter... ? ;-))

      Danke für deine freundliche Rückmeldung,
      ehrlich gesagt, habe ich bei diesem grauen Stimmungsbild
      nicht mit so intensiven Kommentaren - wie bisher - gerechnet...
      Umso mehr freue ich mich darüber...
      HG Klemens
  • Reinhard Müller 27. Oktober 2022, 14:37

    Ein geheimnisvolles Bild der besonderen Art. Mit dem allein stehendem Baum auf der Wiese hast Du bereits ein einmaliges Motiv gefunden. Das nun im kompletten Nebel, ist wiederum eine interessante Veränderung der gewohnten Ansicht. Die diffuse Sonnenfinsternis, mit ihrem einmaligem Lichtschein, ist das Sahnehäubchen auf der leckeren Torte.
    Du hast Dich für die Aufnahmeposition im Vorfeld gut vorbereitet, denn so aus dem Handgelenk klappt solch eine Aufnahme nicht unbedingt.
    Begeisterte Grüße
    Reinhard
    • KLEMENS H. 28. Oktober 2022, 10:23

      Ja, Reinhard, das stimmt: ...da das Nebelfenster sich nur selten und spärlich öffnete,
      musste ich für das erwünschte Motiv mit dem einsamen, kahlen Baum lange warten,
      dann aber hatte ich eine kleine Serie, aus der ich dieses Motiv ausgewählt habe...

      Danke, Reinhard, für deinen verständigen, aussagekräftigen Kommentar.
      Weiter so... ! :-))
      LG Klemens
  • Constantin H. 26. Oktober 2022, 22:39

    Verloren fühle ich mich im Nebel keineswegs, eher verzaubert. In diesem Sinne finde ich auch Dein Nebelbild faszinierend und schön. Herzlichst, Constantin
    • KLEMENS H. 27. Oktober 2022, 11:11

      Das Wort "verloren" bezogen auf das Licht meine ich gleichnishaft in Bezug auf
      die eingeschränkte Wahrnehmung der Sinne (nichts zu sehen, nichts zu hören),
      in dem Sinne also, dass der Kontakt zur Umwelt scheinbar fehlt,
      dass die Sinne sich auf den eigenen Körper richten,
      dass man seinen eigenen Herzschlag spürt, sein Atmen hört,
      dass man in diesem Sinne auf sich selbst gestellt ist.
      Das ist kein Gefühl der Einsamkeit -
      aber auch nicht der "Geborgenheit", wie es Margareta sagt...
      LG Klemens...
  • Margareta St. 26. Oktober 2022, 19:36

    Nebelbilder sind ein Faible von mir. Ich fühle mich da irgendwie geborgen. Mir kommt es so vor, als wäre das ganze Weltgetriebe ausgeschlossen. Ich finde Dein Nebelfoto sehr schön.
    VG Margareta
    • KLEMENS H. 26. Oktober 2022, 20:11

      Das finde ich ausgesprochen interessant, Margareta,
      dass Du dich "geborgen" fühlst im dichten Nebel...

      Vielleicht, weil alle Geräusche wie in Watte verschluckt werden...?
      Oder weil die Rund-um-Sicht so verstellt ist... ?
      Weil man sich dann auf sich selbst gestellt fühlt... ?

      Ich nehme das ebenso wahr,
      aber die Wirkung auf mich erscheint mir so ganz anders...:

      Ich fühle mich dann allein in der Landschaft -
      ...von der Umwelt und ihrem Treiben isoliert...
      ...auf mich zurückgeworfen, meinen Herzschlag spürend...
      ...für einige Momente einsam, ohne dass es mich bedrückt...
      ...in diesem Sinne eher verloren als geborgen...

      ...dieser Bann löst sich dann so schnell
      wie sich der Nebel wabernd erhebt, aufsteigt und sich auflöst...
      ...der zweite Blick: ...ein Experiment...
      ...der zweite Blick: ...ein Experiment...
      KLEMENS H.

      LG Klemens
    • Margareta St. 26. Oktober 2022, 22:13

      So verschieden sind die Wahrnehmungen. Ich jedenfalls vermisse im Nebel keine Menschen. 
      Nur Autofahren möchte ich da nicht. ;-)
    • KLEMENS H. 27. Oktober 2022, 11:04

      Ich habe mich nur gewundert, dass Du dich im Nebel "geborgen" fühlst...
      Ich vermisse ebenfalls keine Menschen,
      wenn ich allein draußen bin, das habe ich ja selbst gewählt...
      Ich habe es ja schon ausführlich erläutert...
      LG Klemens
  • Frank Robin Müller 26. Oktober 2022, 11:46

    Hei.

    Minimalistik pur.
    Das gefällt.
    Mal was anderes. Schön umgesetzt.

    Dir noch einen schönen Tag.
    LG Frank
    • KLEMENS H. 26. Oktober 2022, 12:10

      Danke, Frank, nicht Jede(r) kann mit einer solch minimalistischen Gestaltung
      etwas anfangen...   ;-))

      ...aber auch die Leere im Bild ist ein Ausdrucksmittel...
      LG Klemens
  • Claudia Kölling 26. Oktober 2022, 11:43

    Eine Sonnenfinsternis hat die Menschen und Tiere in vergangenen Zeiten in Angst und Schrecken versetzt... Damals, bevor man wusste, was es damit auf sich hat. 
    Dieses faszinierende Schauspiel zeigst Du hier in einem wunderschönen Bild, lieber Klemens.
    Ob das nun gestern war oder vor einigen Jahren, spielt dabei keine Rolle.
    Ich selbst habe es gestern leider verpasst, habe jedoch bereits einige schöne Bilder davon gesehen... Dieses Bild jedoch ist anders, zeigt es doch nicht ausschließlich die Finsternis im Detail.
    Dieses kleine, geheimnisvolle Licht über der nebeligen, kargen Landschaft zaubert eine wunderbar mystische Stimmung... Ein kurzer Augenblick, der so bald nicht wiederkehrt.
    Das Rauschen der Zweige des Baumes klang in diesen Minuten sicher anders.
    Oder stand der Wind eine Zeitlang still? 
    Viele Grüße, Claudia
    • KLEMENS H. 26. Oktober 2022, 12:05

      Ganz herzlichen Dank, liebe Claudia, für deinen so einfühlsamen Kommentar.
      Das schätze ich umso mehr, als es wohl vielen Betrachtern schwer fällt,
      zu solch einem "leeren" Motiv etwas zu sagen...

      Die Menschen in vergangenen Zeiten fühlten sich
      von unerklärlichen Naturmächten umgeben, denen sie sich ausgeliefert fühlten.
      Darum waren solche "Verfinsterungen" der Sonne immer böse Omen
      für ein bevorstehendes schreckliches Ereignis...

      In unserer durch die Naturwissenschaften aufgeklärten Zeit
      sind wir dennoch nicht frei davon,
      dieses geheimnisvolle Unbehagen zu empfinden, 
      in dieser Verlorenheit der Nebelwelt, in dieser plötzlichen Tagesdüsternis...

      Spukhaft hörte ich keinen Laut, ich war dort allein an der Weser,
      wo über aufsteigendem Dunst und Nebel der Wind die Wolken jagte...

      Die Sicht war durch den dichten Nebel undurchdringlich verstellt...
      Nur hin und wieder riss ein Schleier leicht auf
      und ließ die "lädierte" Sonnenscheibe klein und schwach durchschimmern...
      *
      So etwas zu vermitteln, so sehe ich das genauso wie Du,
      hat kein Datum, denn es geht hier nicht nur um eine Dokumentation
      sondern um die Vermittlung eines Naturerlebnisses,
      das man nicht alle Tage haben kann...
      (Später klarte der Himmel auf, aber da war die Sonnenfinsternis
      bereits durchlaufen... )
      LG Klemens
    • KLEMENS H. 1. November 2022, 14:39

      Nachtrag: Ein Dokufoto davon gibt es auch:
      Sonnensichel - keine Mondfinsternis...
      Sonnensichel - keine Mondfinsternis...
      KLEMENS H.

      LG Klemens
  • thomas-digital 26. Oktober 2022, 11:23

    sehr fein die Stimmung und die gewählte mittige Ausrichtung. Bei blauem Himmel kann jeder ;-)
    - lg thomas
    • KLEMENS H. 26. Oktober 2022, 11:37

      Du meinst sicherlich die feine Licht- /Dunststimmung, Thomas... -
      denn die mittige Ausrichtung kann ja Jeder auch bei blauem Himmel...   ;-))

      ...wenn man nicht meint, eine "mittige" Ausrichtung unbedingt vermeiden zu sollen,
      was ja Unsinn ist...
      LG Klemens
  • alicefairy 25. Oktober 2022, 16:06

    hier war sie am blauen Himmel..... bekam aber kein wirklich brauchbares Foto zustande durch die Sonnenbrille. Was solls, gesehen hab ich es, das zählt
    Lg Alice
    • KLEMENS H. 26. Oktober 2022, 10:37

      Die Idee mit der Sonnenbrille vor die Kamera gesetzt... 
      ...finde ich gut.

      Wahrscheinlich hat Du aber dabei den Entfernungsmesser verdeckt,
      so konnte das Foto nicht scharf werden...
      LG Klemens