Wolf.


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ADVENTSKALENDER 2020 - Fensterchen 15

Zwölf Jahre alt war ich
vielleicht auch schon dreizehn.
Im Gloria Theater in Bad Säckingen,
ein Kinosaal, der aber auch für
Tourneetheater genutzt wurde, stand
Mozarts „Zauberflöte“ auf dem Programm.
Sehr früh schon interessierte ich mich für klassische Musik
und Mozart war mein Lieblingskomponist.
Seine „Kleine Nachtmusik“ konnte ich auswendig pfeifen,
und das Andante aus seinem 21.Klavierkonzert ließ mir
schon damals wohlige Schauer über den Rücken laufen.
Und nun saß ich in der dritten Reihe des Theaters, der Vorhang öffnete sich,
und mit ihm mein Herz für Tamino und Pamina,
für die Königin der Nacht, für die drei Knaben, den weisen Sarastro.
Aber ganz besonders hatte ich Papageno, den Vogelfänger ins Herz geschlossen, ihn und seine Papagena.
Ganz besonders gefiel mir die unkonventionelle Art der Beiden.
Lustig, unangepasst, dem Leben zugewandt,
etwas leichtfertig aber mit einem riesengroßen Herzen. Ich mochte ihre „In-den-Tag-hinein-lebe-Mentalität“.
Ich fühlte mich den beiden sehr ähnlich und bis heute schaffen sie es,
schafft es die „Zauberflöte“ genau das, was sie in ihrem Namen auch ausdrückt:
Sie verzaubert mich!

https://www.youtube.com/watch?v=87UE2GC5db0
Roth and Le Roi perform "Papagena / Papageno!"

https://www.youtube.com/watch?v=_WXtE3be-JM
Wolfgang Amadeus Mozart Piano Concerto No 21 Andante Anna Fedorova

Kommentare 10

  • Daniel 19 16. Dezember 2020, 10:54

    Die Klassische Musik war mir immer fremd, mein Vater hat sehr viel Klassisches gehört, ich habe das immer als Strafe empfunden. Mit 30 habe ich die ersten Berührungspunkte, so genoss ich Carmina Burana, Aida und Carmen genossen. Meine erste Hühnerhaut hatte ich beim Gefangenenchor von Verdi. Vielleicht komme ich der Klassischen Musik im Alter noch etwas näher. ;-) LG Daniel
  • Margareta St. 15. Dezember 2020, 22:54

    Die Vorliebe für klassische Musik teile ich mit Dir. Wenngleich ich in jungen Jahren andere Vorlieben hatte. Doch so mit ca. 30 Jahren fand ich den Weg in klassische Musik - bis zum heutigen Tag. 
    VG Margareta
  • RinaldoG 15. Dezember 2020, 21:35

    Anna und ich haben die "Zauberflöte" schon mehrfach gesehen und gehört in der Lindauer Marionettenoper, haben sie auch anderen geschenkt, mit meiner Kneippgruppe war ich auch schon dort: Immer wieder schön!
    Ich glaube, es war in der 10. Klasse. Da sang ich mich mit der Arie des Sarastro im Musikunterricht auf die Note 1. :-)) In diesen heieiligen Haaahalen ...
    Lieben Gruß - Rinaldo
  • Tekla-Maria 15. Dezember 2020, 21:20

    in jungen Jahren hatte ich noch keine solchen Vorlieben.....
    LG Sonja
  • Norbert REN 15. Dezember 2020, 19:02

    Dein Beitrag bestärkt mich in meiner ganz privaten Meinung:
    Der Sinn für Kunst, egal in welcher Form, ist eine Gabe.
    Man hat sie, oder nicht.
    LG. Norbert
  • Marlis E. 15. Dezember 2020, 18:53

    ein Boot mit Namen " Papagena" kann fröhlich schaukelnd auf dem Wasser den Sommer genießen, und die Musik trägt alle mit sich fort, oder?
    Ich liebe ebenfalls die Klassik, bin aber eher der Typ für die "Pastorale", das Leben auf dem Lande, das hat es mir angetan.
    Fröhliche Grüße, beschwingt und sich wiegend in den Tönen
    Marlis
  • Marina Luise 15. Dezember 2020, 18:46

    Eine schöne Geschichte  und der Namenszug tanzt! :)
  • Monsieur M 15. Dezember 2020, 18:16

    Dein Bild, Dein Text und die verlinkte Musik...ein Gedicht,
    das man am besten nur geniesst und nicht bespricht.
    Wie man auch beim Conterto besser still sitzt und lauscht.
    Du wirst's versteh'n, wenn mich diese  Musik so angenehm berauscht.
    LG Norbert
  • Dorothee 9 15. Dezember 2020, 18:00

    Dein Text verlockt mich, die CD mal wieder anzuhören, danke.
  • kristofor 15. Dezember 2020, 17:31

    Schön erzählt!