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Leupoldsdorfer Schloß

Leupoldsdorfer Schloß

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W.H. Baumann


Premium (World), Fichtelgebirge

Leupoldsdorfer Schloß

Wenn man heute Leupoldsdorf besucht, fällt westlich der Kreisstraße besonders ein stattliches Gebäude auf, das ehemalige Hammerherrenhaus, das als „Leupoldsdorfer Schloss“ bezeichnet wird. Es war einst Wohnsitz bedeutender Hammerherren, wurde 1815/1816 grundlegend umgebaut und ist heute in Privatbesitz mit einem gern besuchten Gasthaus. Am 30. April 1432 erhält Ulrich Taubenmerckel den Eisenhammer zu Leupoldsdorf vom Markgrafen zu Lehen „als derselb Hammer von alter her kommen ist.“ Diese Formulierung bedeutet, dass es den Eisenhammer schon vor dem Jahr 1432 gegeben hat ohne dass man weiß, wann er entstanden ist. Heimatforscher Rudolf Thiem aus Vordorfermühle hat die Geschichte des Hammers erforscht und ausführlich beschrieben. Zu dem wirtschaftlich bedeutsamen Eisenhammer gehörten neben dem Schlossgebäude ein Stab- und Zainhammer nebst Schleifwerk, ein Wohnhaus für den Schichtmeister, Köhler und Frischer, eine Ziegelhütte, ein Kalkofen und eine Mühle. Der Grundbesitz der Hammerherren umfasste viele Staugewässer, Gärten, Wiesen, Äcker, Waldwiesen und Wald.
(Das Fichtelgebirge)

http://fichtelgebirge.bayern-online.de/die-region/staedte-und-gemeinden/troestau/sehenswertes/burgen/
http://www.troestau.de/texte/seite.php?id=114945

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