+ Sonntags.Geschichte: „ Blaue Kirche " in Bratislava +

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Eine der ungewöhnlichsten Kirchen etwas abseits der Altstadt ist „Sankt Elisabeth“ in Bratislava.
Die charakteristische blaue Farbe der Fassade und die blau glasierten Keramikziegel
brachten der ehemaligen Schulkirche der St.Elisabeth-Pfarre im Volksmund bald den Namen „Blaue Kirche“ ein.

Der Budapester Architekt Ödön Lechner hat Anfang 1900 die Kirche im Sezessionsstil
mit orientalischen Elementen entworfen; sie wurde 1913 fertiggestellt.
Typische Formen aus dem ungarischen Jugendstil - wie die geschwungenen Formen -
dominieren den Bau und erinnern ein wenig an Bauten von Hundertwasser oder Gaudi.

Ungewöhnlich sind - außer der Farbgebung - auch der ovale Grundriss
und der knapp 40 Meter hohe zylindrische Kirchturm:

Den von Doppelsäulen gerahmten Eingang schmückt ein aufwendig gestaltetes Mosaik,
das die heilige Elisabeth mit ihrem Rosenkorb zeigt:

Viele Besucher halten dieses kleine architektonische Kleinod für die schönste Kirche Bratislavas,
und auch die „Pressburger" sind so stolz auf ihr blaues Gotteshaus,
dass sie sogar unterirdisch darauf aufmerksam machen: