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Farben und Strukturen

Farben und Strukturen

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Farben und Strukturen

Die gewöhnliche Gelbflechte fasziniert mich immer wieder mit ihren Farben und Strukturen.

Die Flechte ist zu 90% Pilz und nutzt zur Energieversorgung eine Alge (bzw. auch Hefebakterien), die via Photosynthese Zucker erzeugt und so den Pilz versorgen kann. Damit sind die Flechten weitgehend unabhängig vom Substrat.

- Stack, Original mit rund 18.500 x 5.400 Pixel -

Kommentare 10

  • Ulrich Kirschbaum 23. Dezember 2018, 7:41

    Eine sehr interessante, seitliche, Perspektive, aus der Du diese Allerweltsflechte hier zeigst. Offenbar hattest Du das Exemplar vor dem Fotografieren befeuchtet und dann abgewartet, bis es wieder halbwegs getrocknet war. Dafür spricht, dass die Lappenenden (weil hochstehend) bereits wieder trocken - und somit orange gefärbt - erscheinen. Die zentralen (nasseren) Teile lassen hingegen noch die unter der oberen Rinde befindlichen Grünalgen hindurchscheinen.
    So attraktiv diese Flechte auch ausschaut … aus ökologischer Sicht ist ihr Massenvorkommen eher als bedenklich einzustufen: Sie ist ein Eutrophierungszeiger, weist also auf das Vorhandensein von Überdüngung hin. Das ist schädlich für die meisten Ökosysteme, weil diese luftgetragenen Dünger (aus Landwirtschaft und Verkehr) zur Gefährdung (Gefahr des Aussterbens!) von ca. 1/3 unserer einheimischen Wildkräuter beitragen.
    mfg Ulrich
    • Stefan Traumflieger 23. Dezember 2018, 10:23

      Hallo Ulrich, besten Dank für deinen Kommentar! Angefeuchtet bzw. dann getrocknet habe ich die Flechte nicht, sie lag einige Tage bei uns im Büro. Möglicherweise zeigt sie sich in der Umgebung etwas ungewöhnlicher. Kommt sie wirklich so massenhaft vor? Wenn ich mich bei uns umschaue ist sie zwar ab und an zu entdecken aber von Massenaufkommen würde ich nicht unbedingt sprechen, auch wenn ich nicht wirklich einen Überblick habe, aber sicherlich mehr nach solchen Motiven schaue als der Alltags-Bürger.
    • Ulrich Kirschbaum 23. Dezember 2018, 16:42

      Hallo Stefan, dann war sie wahrscheinlich noch von draußen feucht und ist anschließend im Büro langsam getrocknet. Was die Frage der Häufigkeit betrifft, habe ich Dir in einer E-mail soeben eine Abbildung geschickt, in der Du sehen kannst, welch rasante Entwicklung Xanthoria parietina (Wand-Gebflechte) in den vergangenen 50 Jahren in Mittelhessen durchgemacht hat.
      mfg Ulrich
  • lakaro 28. November 2018, 16:21

    Fasziniert und staunend betrachte deine sagenhafte Aufnahme! Was für Farben und Formen, das sieht großartig aus!
    lg Irm
  • Stephan Heinemann 13. November 2018, 16:18

    So ein Panorama Stack einer Flechte ist äußerst beeindruckend. Saubere Arbeit! Aber was machen die Kristalle da? Zucker? Tut dem Bild keinen Abbruch, ich finde sie dekorativ.
    LG Stephan
  • Karl G. Vock 13. November 2018, 13:18

    Das Bild würde ich gerne mal in Originalgröße sehen.
    Siehr schon so phantstisch aus.

    LG
    karl
  • alicefairy 13. November 2018, 12:18

    Das ist ei richtiges Kunstwerk der Natur. Bestens gezeigt von dir
    Lg Alice
  • Mike46 13. November 2018, 9:02

    Interessantes Bild, weisst du was das für Kristalle sind?
    • Stefan Traumflieger 13. November 2018, 22:56

      auf meiner letzten Gelbflechte habe ich einige Sandkörnchen drauf gehabt, die wie Kristalle aussahen. Hier habe ich Haushaltszucker genutzt.
      VG Stefan