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An der Pforte

22.11.2007; St. Ulrich - ehemaliges, im Jahre 1087 gegründetes Benediktinerkloster, heute bekannte Tagungsstätte im Südschwarzwald

(Canon 400 D, f/5,0 bei 41 mm, 1/250 s, Bearbeitung: Adobe Photoshop 7.0, Tonwertkorrektur, Rahmen)

Kommentare 32

Das Foto befindet sich nicht in der Diskussion. Deswegen kann es aktuell nicht kommentiert werden.

  • Arnd U. B. 10. Dezember 2007, 20:52

    Eine besonders gelungene Detailfotografie. LG Arnd
  • KGS 4. Dezember 2007, 8:59

    Herzlichen Dank an alle für das Lob, die Gedanken zum Bild und die schönen Diskussionsbeiträge.
    Grüße. Kerstin
  • Helene Kramarcsik 4. Dezember 2007, 8:31

    Schließe mich der Voranmerkungen an. Mir gefällt besonders gut der Aufbau, welcher durch Schärfe und Unschärfe zusätzlich unterstützt wird.
    Vor der Pforte stehend ist bereits in Unschärfe die nächste Tür zu sehen, welche es ebenfalls noch zu durchschreiten gilt.
    Was immer dahinter zu erwarten ist, das bleibt den BetrachterInnen zur Interpretierung überlassen.
    Vielen Dank für Deinen Besuch und Anmerkung zu
    Crete_IMG_1113
    Crete_IMG_1113
    Helene Kramarcsik
    LG Helene
  • Hanne L. 27. November 2007, 21:48

    Dein fein gestaltetes Foto spricht mich sehr an! Das Detail des Tores kommt vor der dunklen Tür klasse zur Geltung.
    Liebe Grüße, Hanne
  • piet h 26. November 2007, 22:40

    Sehr schön gesehen und festgehalten Kerstin! Mir gefällt auch, wie die Tür die Schwingung des Zaun-Bogens aufnimmt. Du hast sooo oft einen Blick für das Detail.

    herzlich piet
  • Daniel Borberg 26. November 2007, 22:06

    Schön, dass es nicht die Himmelspforte ist. Dennoch schönes Detailbild mit excellenter Bildeinteilung.
    GL Daniel
  • E. W. R. 26. November 2007, 19:57

    Ich nehme ja auch fast überallhin die Kamera mit, und wenn ich' s einmal nicht tue, habe ich es noch immer bereut. Eckhard
  • KGS 26. November 2007, 18:57

    Eckhard, wir wissen doch, dass es auch in sehr arbeitsintensiven Phasen immer eine Gelegenheit gibt, sich wenigstens für eine kurze Zeit aus der "Matrix" auszuklinken. Man muss dafür allerdings bereit sein. Solche kurzen Momente können innerlich manchmal einen ganzen Tag ausmachen, dieses "Sehen" schafft ein erweitertes Bewusstsein, solche, meist nicht planbaren Eindrücke bereichern das Leben. Ich könnte von solch einer historischen Stätte beispielsweise niemals wegfahren, ohne vorher wenigstens einen kleinen Einblick gesucht zu haben. An der inneren Fähigkeit kann man arbeiten, vorausgesetzt, es ist dafür ein grundsätzliches Interesse vorhanden.
    Was dieses Kloster anbetrifft, erkennt man durchaus den Versuch, einige alte Muster in der heutigen Zeit, unter den heutigen Bedingungen, jedoch ohne den Klosteralltag, aufrecht zu erhalten, indem man anstrebt, sowohl geistiges und geistliches Zentrum in der Region als auch Bildungsstätte zu sein. Stille und geistige Produktivität bilden hier tatsächlich eine Einheit.
    Kerstin
  • lakaro 26. November 2007, 15:47

    Wundervoll ist das Detail, das so besonders hervor gehoben wird! Auch die Farben zusammen sind sehr passend!
    lg Irmtraud
  • Renate Bonow 26. November 2007, 15:13

    ich mag das ornament vor der tür und ich mag den kleinen braunen rostfleck, dessen braun sich hinten in der tür wiederholt.
    lg renate
  • E. W. R. 26. November 2007, 14:27

    An der Pforte

    Sich Zeit zu nehmen für ruhige Augenblicke ist in unserer oft terminverspannten Arbeitswelt eine objektiv nicht immer mögliche Tugend, aber auch innerlich fehlt es vielen Menschen an der Fähigkeit, sich bewusst einmal für kürzere oder längere Zeit aus dem Getriebe der „Matrix“ auszuklinken. Auch für Fotografien Zeit zu investieren, jedenfalls so lange, bis sich schlüssige Gedanken zu dem Abgebildeten gefunden haben, ist nicht jedermanns Sache, aus beiden oben angegebenen Gründen. Was mich betrifft, habe ich ja beruflich nicht ganz wenig mit der Klosterkultur vor allem des frühen Mittelalters zu tun, und im allgemeinen fasst man ja das Kloster als einen Ort der Besinnung und der Stille auf, der sich insoweit vom Lärm nichtiger Unternehmungen in der Laienwelt unterschied und unterscheidet. Wer in sehr jungem Alter die Klosterpforte durchschritt, um Mönch zu werden, fand sich aber nicht nur an einer Stätte der Gottesverehrung und der Besinnung wieder, sondern auch an einer Stätte der Arbeit, und zwar einer Arbeit auf dem jeweiligen Niveau derjenigen, die die Klostergemeinschaft bildeten. Denn natürlich musste ein Benediktinerkloster wie ein kleines Wirtschaftsunternehmen geführt werden; da gehörte der Gärtner und der Koch genauso dazu. Was das Geistige und Geistliche betrifft, so hatten ja die damaligen Klöster zwei Schulen, eine äußere für die Laienbildung und eine innere für die Mönche. Mich hat beruflich vor allem das Skriptorium und die Bibliothek zu interessieren. In der inneren Schule wurde der Lehrstoff vom Magister diskursiv vorgetragen; die vielen Anmerkungen in den damaligen Büchern, die wir „Glossen“ nennen, zeugen davon, lateinische und deutsche. Insofern war auch das Kloster in seiner einstmaligen Funktion mehr als nur ein Ort der Stille, sondern auch der produktiven Auseinandersetzung mit der abendländischen Bildungstradition. Stille und geistige Produktivität bildeten eine Einheit. Bilder können davon etwas andeuten, wenn man sie in der Stille zu Wort kommen lässt. Eckhard
  • KGS 26. November 2007, 12:08

    @Norbert, Deine Anmerkungen sind mir immer sehr willkommen. Ich wollte natürlich kein Schlusswort sprechen, ich dachte jedoch, es könnte vielleicht für den Betrachter interessant sein, wie die Fotografin zu diesem Foto kam und welchen Eindruck sie selbst in der Situation hatte.
    Grüße. Kerstin
  • Norbert REN 26. November 2007, 12:02

    Ich hoffe, meine Anmerkung ist noch willkommen, da du das Schlusswort ja schon gesprochen hast.
    Mich beeindruckt die Schlichtheit dieses Ornaments, welches aber dennoch so dominiert. Sicherlich angemessen für diesen Ort.
    Der Blick wird auf das zweite Hauptmotiv, die Pforte gelenkt.
    Die perspektivisch schwere Aufgabe hast du gut gelöst.
    LG. Norbert
  • KGS 26. November 2007, 9:29

    @Marlen: Herzlichen Dank.
    @alle: Dieses Foto entstand in einem wunderbar stillen Augenblick, am frühen Vormittag, kein Mensch in der Nähe, kein Laut der Zivilisation drang an diesen Ort. Es war ein kurzer Moment des Verweilens. Mir war bewusst, dass mich von dem Zeitpunkt an, wo ich läuten und durch diese Pforte gehen würde, viele Menschen, Trubel, Gespräche empfangen würden. Man erwartete mich als Referentin in einer Veranstaltung.
    Das Bild in irgendeinem Punkt noch weiter zu schärfen, erschien mir der Situation nicht angemessen.
    Kerstin
  • MarlenD. 25. November 2007, 21:29

    an der Pforte stehen.........um Einlass bitten,
    wie muss das gewesen sein für all die Menschen, die hier darum gebeten haben?
    Der Titel hat mich an meine alte Schule, auch von Ordensfrauen geführt, erinnert und weckte zahlreiche Assoziationen.
    Ich mochte dieses Bild von der ersten Sekunde an,
    die blaugraue Farbe der Pforte mit der goldenen Verzierung, dann das langsame Erkennen des Hauses und die Ahnung des Besonderen.
    Mir fehlt hier nichts, weder Schärfe noch andere Perspektive,
    Gruss von Marlen

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