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Die Schwebende

Tübingen, 07.12.2007

(Canon 400 D, f/10,0 bei 30 mm, 1/200 s, Bearbeitung: Adobe Photoshop 7.0, Tonwertkorrektur, Kontrast, Rahmen)

Kommentare 25

  • Almhütte 3. Mai 2015, 9:36

    Eine sehr gelungene Aufnahme, die Schwebende habe ich dann auch gefunden :-)
    Mein erster Eindruck war .....die Wolke hat Respekt vor dem Baum, schwebt drüber und hält direkt davor an, um sich dann wahrscheinlich "in Luft" aufzulösen :-)
    LG.Almut
  • Biggi Oehler 15. Dezember 2007, 15:12

    Wenn man das Bild aufmerksam betrachtet, dann kann man sie erkennen, die Schwebende.
    Sehr gut festgehalten.
    LG.
    Biggi
  • KGS 11. Dezember 2007, 7:42

    Lieber Eckhard, herzlichen Dank für diese wunderbare Besprechung des Bildes.
    Wenn man bedenkt, dass man in der Mittagspause einer Tagung mit dem Auto völlig ziellos ein wenig fährt, um die Gegend zu besehen und vielleicht mit Glück ein fototaugliches Motiv zu finden, an einem Hügel anhält, weil dort einen Baum steht, der einen interessiert, ist das an sich noch nichts Besonderes. Man macht zwei oder drei Aufnahmen und beobachtet währenddessen plötzlich, wie sich am Himmel über einem ganz rasch eine Wolke formiert, die an einen Frauenkörper erinnert, wie wir ihn vielleicht aus einem Gemälde in Erinnerung haben. Und man ist natürlich überrascht und erstaunt, dass das ausgerechnet in diesem Moment passiert, an diesem Ort, zu dieser Zeit, in dieser Form und Deutlichkeit.
    Die Situation, die man anfangs gesehen hat, stimmte plötzlich nicht mehr. Von einem Moment auf den anderen war sie verändert, hatte ein ganz anderes Gewicht. Man ist Beobachter eines Teils einer Geschichte geworden, die sich unerwartet vor einem ausbreitete und von der wir nicht wissen können, wie sie endet.
    Es war nur ein Augenblick, der nun in einem Bild festgehalten ist; längst vorbei. Der Baum wird nach wie vor an seinem gewohnten Hügel stehen, objektiv gesehen hat nur der Wind ihn ein wenig bewegt. Wolken kommen und gehen. Manchmal in einer Form, die als Glück gesehen wird, manchmal mit Regen und Schnee.
    Geschichten spiegeln immer Teile der Realität wider, sie entstehen in uns aufgrund unserer Erlebnisse und Erfahrungen, aber sie bleiben wohl nur Geschichten.
    Kerstin
  • Arnd U. B. 10. Dezember 2007, 20:58

    Schlicht und schön...Man sieht, dass es sehr windig war. Ziemlich natürlich bei so tief ziehenden Wolken...Lg Arnd
  • E. W. R. 10. Dezember 2007, 19:24

    Ich möchte das Bild unter Rückgriff auf „Displaced 3“
    Displaced (3)
    Displaced (3)
    E. W. R.
    und sodann das Bild „Talkshow“
    Talkshow (Hommage à Konrad Klapheck)
    Talkshow (Hommage à Konrad Klapheck)
    E. W. R.
    besprechen, anlässlich derer wir uns zuletzt über die symbolische Fotografie, deren Möglichkeiten und Grenzen ausgetauscht haben. Auch das Bild „Korrespondenz (2): Die Spannung vor dem Auftritt“
    Korrespondenz (2): Die Spannung vor dem Auftritt
    Korrespondenz (2): Die Spannung vor dem Auftritt
    E. W. R.
    ist in diesem Zusammenhang zu nennen, gerade weil dort die Frage nach der Möglichkeit symbolischer Bilder gestellt wurde.

    Wie bereits unter „Talkshow“ ausgeführt, müssen die Dingsymbole, die man sich für etwas Gemeintes auswählt, für dieses Gemeinte auch geeignet sein. Da gibt es nun eingeführte Dingsymbole wie den alten Baum für einen Menschen oder die Treppe
    Ohne Halt
    Ohne Halt
    KGS
    für die Möglichkeiten des Schicksals oder die Seele des Menschen, aber eben auch originelle wie das Stromhäuschen als Symbol für die innere Spannung.

    Das vorliegende Bild ist nun doppelt dingsymbolisch in dem Sinne, dass die schwebende Wolke Formen zeigt, wie man sie sich auch für eine Frau vorstellen kann, so dass damit der Baum, dem diese Wolke erscheint, zwanglos zum Symbol für einen Mann werden kann. Genauso erwartbar ist es, dass diese beiden symbolisierten Personen in eine Beziehung gesetzt werden, Hier erscheint einem alten Baum eine Wolke, die eine  Frau symbolisiert. Die Aufnahme hypostasiert einen Augenblick, der vielleicht schnell vorbei war, als sich die beiden wieder aus den Augen verloren. Vielleicht war die Begegnung als solche das Wichtige. Die Frau schwebt, was als Metapher für das Glück gewertet werden kann, der Mann sieht einen Berg vor sich.
  • KGS 10. Dezember 2007, 9:16

    @Daniel + Carsten, Assoziationen dieser Art hatte die "Bildautorin" NICHT ;-)))
    Was macht Ihr aus meinem unschuldigen Wolkenbild ...
    Grüße. Kerstin
  • Carsten Mundt 10. Dezember 2007, 1:05

    @Daniel
    vielleicht düngt man mit kleinen blauen Pillen
  • Daniel Borberg 9. Dezember 2007, 22:52

    Trotz Gefälle steht der Baum wie eine EINS. ;-) Sehr schön wie Du den Baum und die Linienführung in diesen Bild verbindest.
    GL Daniel
  • KGS 9. Dezember 2007, 12:26

    Jürgen, ich habe an dem Blau nichts geändert. Die Aufnahme entstand am frühen Nachmittag, die Farben des Himmels sind original. Es ist eben ein Winterhimmel. Entsättigen wollte ich diese nicht, ein wenig Farbkontrast passt, meiner Meinung nach, ganz gut.
    Kerstin
  • KGS 9. Dezember 2007, 12:09

    @alle: Vielen Dank für das Lob. Solche Bilder leben natürlich auch immer etwas vom Zufall. Ich hatte zunächst nur den Baum und die Linien der Landschaft im Blick, als diese Wolke aufzog. Ich konnte ihre Entwicklung beobachten und auf den "richtigen Augenblick" warten.
    @MarlenD: Liebe Marlen, ja, Rubens oder auch Botticelli vielleicht. Die Alten Meister liefern gedanklich wunderbare Vorlagen.
    @SAERL: Sabine, das Heimweh kann ich gut nachvollziehen. Tübingen ist eine schöne, alte Stadt mit Geschichte und Kultur und die Landschaft ringsum sehr reizvoll.
    @Jürgen Quensel: Jürgen, Baum und Wolke sind auch Figuren in der Szenerie
    @Carsten Mundt: Lieber Carsten, herzlichen Dank für Deine wunderbaren Gedanken zu diesem Bild. Reines Abfotografieren kann in keinem Fall einem künstlerischen Anspruch genügen bzw. einen solchen vermitteln. Und Spielraum dür Assoziationen sollte immer vorhanden sein.

    Grüße. Kerstin
  • Carsten Mundt 8. Dezember 2007, 21:46

    Ein klassische, schöne Landschaftsaufnahme.
    Was mich, da es ja eigentlich mein Hauptbetätigungsfeld in fotografischer Hinsicht ist, natürlich besonders erfreut.
    Rein technisch gesehen ist der Baum fast ideal in Position gebracht, und so eine positive Diagonale macht sich ja auch meistens recht gut.

    Was es den Landschaftsfotografen schwer macht, ist die weit verbreitete Ansicht, dass es keine "kreative" Form der Fotografie sei, da die Landschaft ja ohnehin vorhanden ist, und nur "abfotografiert" werden brauche.
    Das ist natürlich Unsinn, denn man benötigt einen genauso guten Blick für das Platzieren der Bildelemente, wie bei anderen Richtungen der Fotografie. Mehr Geduld, und das gilt sicherlich auch für Naturfotografie ganz allgemein, benötigt man auch.
    Oder ein gewisses Gespür für den Augenblick, der natürlich auch durch Zufall gerade günstig sein kann.
    Denn anders als bei der Studiofotografie, hat man keinerlei Einfluss auf die Lichtverhältnisse, die bei arrangierten Fotos eben beliebig beeinflusst werden können.

    Und so sehe ich hier nicht nur einfach einen einsamen Baum, sondern einen ebenso interessanten Himmel, der, wie von dern Vorschreibern schon fleissig getan, Spielraum für Assoziationen und Phantasie bietet und den Betrachter im Bild verweilen lässt.

    Und das ist es, was gute Fotografie ausmacht.
    Und deshalb sei mir erlaubt zu sagen:
    ein schönes Bild !

    lg Carsten

  • Klaus Gärtner 8. Dezember 2007, 21:37

    Das ist ein richtiges Linienspektakel :-))))
    LG Klaus
  • Sanne BZ 8. Dezember 2007, 18:57

    Sehr schön! Der Blick wird direkt auf diesen tollen Baum gelenkt ohne von unnötigem Schnickschnack abgelenkt zu werden! Der ansteigende Hügel und die bedrohlichen Wolken verleihen dem Bild noch ein wenig Dynamik!
    Lg
    Sanne
  • DSK 8. Dezember 2007, 18:24

    Gefällt mir sehr gut+++++


    LG Micha
    _________________________________
  • ston 8. Dezember 2007, 14:35

    sehr schön Landschaftsaufnahme. Der Bildaufbau ist Dir absolut gut gelungen. Die Wolken als fast bedrohende Kraft gegen den Baum. Vielleicht hätte ich es noch etwas nachgeschärft.

    LG Stefan

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