1241 Am Ferðamannanöf
Eine andere Perspektive von der gleichen Stelle, mit einer Brennweite von 24 mm
aufgenommen, zeigt im Hintergrund die skurrilen Formationen und Farben der Felswand des Geigsbjarg. Mit Sicherheit eine Fundgrube für den Geologen. Das vulkanische Gestein zeigt die wohl per Eruption entstandenen Gesteinsschichten von Millionen von Jahren, wobei die weichen, wohl im Tuffbereich angesiedelten Stellen schon richtig ausgewaschen sind, und so die Felsoberfläche wie vernarbt aussehen lassen. Diese Stellen wechseln sich vielfach mit freigelegten, kleinen härteren Basaltsäulen und hartem Eruptionsgestein an. Für den Fluss eine relativ leichte Arbeit, sich durch dieses ziemlich weiche Konglomerat zu graben. Die orangebraunen Stellen weisen auf verglaste Stellen von Palagonit hin, während die bläulich schimmernden Stellen auf Kupfervorkommen hindeuten könnten. Durch die unterste horizontale Gesteinsschichtung haben sich an manchen Stellen die weichen Geröllmassen des vulkanischen Gesteins, das Schwarz deutet auch auf Flöze vulkanischer Asche hin, als steile Geröllhalden ihren Weg nach unten gebahnt. Alles in allem eine herrlich anzuschauende Felslandschaft der Urzeit.
Im Vordergrund wieder die Palagonit und Palagonittuff-Klippen, die auf ihrem Plateau mit Moosen, Flechten und kleinen Polstern bewachsen sind.
Aufgenommen im östlichen Hochland von Island nahe dem Kárahnjúkar-Staudamm-Projekt am Pfad entlang der westlichen Ränder der Canyons Dimmugljúfur/Hafrahvammagljúfur bei den Klippen des Aussichtspunkts Ferðamannanöf.
Hans-Joachim Maquet 5. August 2022, 13:06
Ganz besondere Einblicke präsentierst Du.LG und schönes WE vom
Hans-Joachim
UliF 5. August 2022, 9:39
man ahnt die Kraft des WassersLG Uli
André Reinders 4. August 2022, 21:38
Nochmal spannend!LGAndré
Vitória Castelo Santos 4. August 2022, 18:58
Herrlicher Durchblick!LG Vitoria
W.H. Baumann 4. August 2022, 18:17
Sehr gut dokumentiert und kommentiert.VG Werner