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. . „es ist 6:41 Uhr“. .

. . „es ist 6:41 Uhr“. .

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Helmut Johann Paseka


Premium (World), Spillern

. . „es ist 6:41 Uhr“. .

. . hab’ die „Baustelle“ betreten, . . um nicht den „Abriss“ zu stören, . . so zeitig wie mir möglich, . . die Morgensonne bescheint milde das grausige Szenario, . .
. . ein klägliches Zwitschern zerreisst die morgendliche Stille, . . da oben, auf dem Balken steht, . .
. . das sich den zerstörerischen Gegebenheiten entgegenstemmende kleine Ding, . . vorwurfsvoll in meine Richtung blickend, . .
. . nach etwas Ausschau haltend, was es nicht mehr gibt, . . der Ort seiner Kindheit und Jugend, . . seine kleine Welt, wo es ausreichend zu futtern gab . .
. . und wenn es im Winter hart war, . . einen „Spinner“, der auf seinem Balkon in der Nähe, . . immer etwas zurecht gerichtet hatte, . . alles vernichtet, . . zerstört, . .
. . sein Piepsen ging durch Mark und Bein . . und ich will gar nicht weiter denken, . . ob seine Suche nicht auch seinem Nachwuchs gegolten hat. . .

. . . ich konnte nicht mehr weiter fotografieren, . . musste mich unaussprechend in seiner Seele entschuldigen, . . entschuldigen, nichts dagegen getan zu haben . .
. . es ist 6:56 Uhr, . . in wenigen Augenblicken wird dein Piepsen vom Brummen der „Saurier“ übertönt, . . nicht mehr zu hören sein, . . verzeih, mein kleiner Freund, . .
. . ich selbst kann die Menschen und ihr Tun auch nicht immer verstehen . .

Noch einen schönen Tag Ihr Lieben, . . lasst Euch durch mich den Tag nicht verderben . .

. . mit meiner „Neuen“, . . der Fujifilm finepix S100SF, . . für Euch gestaltet . .

http://www.chip.de/artikel/Fujifilm-FinePix-S100FS-Digitalkamera-Test_31288682.html

herzlichst Helmut

. . "er sucht". .
. . "er sucht". .
Helmut Johann Paseka

Kommentare 7

  • Gabi Eigner 29. Juli 2009, 19:49

    Mir geht es ähnlich wie Dir, wenn ich sehe, wie solch schöne Plätze zerstört werden. Und das alles für die Zivilisation.
    Nicht nur, dass rund um uns Häuser gebaut werden, wurde bei uns vor ein paar Jahren ja auch die B3 zwischen Kagran und Leopoldauerstraße verlängert. Sie wurde durch eine ehemalige Kleingartenanlage durchgezogen. Diese wurde regelrecht "zerrissen". Ich ging dort oft mit meinem Sohn spazieren, als er noch klein war. Und es trieb mir die Tränen in die Augen, als ich sah, wie die Menschen, die hier wahrscheinlich glücklich waren, ihre geliebten Häuser und Gärten aufgeben mussten.Die taten mir wirklich leid. Wir Anrainer haben jahrelang dagegen protestiert, sogar mit Anwälten, aber es nutzte nichts.
    Andererseits darf ich mich ja nicht beklagen. Ich wohne auch in einem Haus, wo früher mal ein Holzplatz war und vielen anderen Häuserbesitzern der Blick "verstellt" wurde. Die hatten früher nämlich Aussicht auf den Kahlenberg, bevor es "uns" gab.
    Irgendwie schwierig alles.
    Doch manchmal bin ich froh, nicht mehr erleben zu müssen, wie es hier in 50 Jahren wohl ausschaut.
    lg Gabi
  • Antonio Spiller 29. Juli 2009, 18:25

    Was für uns schrecklich sein kann ist für den Kerl da oben vielleicht ganz toll......wer kann das sagen?
    VG Antonio
  • Fabienne Muriset 28. Juli 2009, 22:44

    Wenn nicht Unwetter der Natur zusetzen, dann ist es doch immer wieder der Mensch... Das eine wird laut beklagt, das andere häufig beklatscht, ist in Ordnung, muss offenbar "so sein". Schön dass es noch Menschen gibt, die diesem Treiben nicht unkritisch zuschaun...

    Grüsslis
    Fabienne
  • paules 28. Juli 2009, 12:30

    ....wenigstens begrüßt Dich Dein Vogel...LG Paul
  • Helmut Johann Paseka 28. Juli 2009, 11:19

    @Zwecke,
    . . alleine deswegen aufgestanden, . . die Distanz von meinem Balkon etwa 250 Meter, . . andere sind wesentlich stärker einbezogen, . . deren Abstand etwa 10 bis 20 Meter . . also egoistisch gesehen, beklage ich mich gar nicht, . . worum es mir geht ist, dass es wesentlich attraktiveren Baugrund in unserer Gemeinde gegeben hätte, wo der Verkehr die "Neuen" Mitbürger wesentlich mehr verschont hätte . . und, . . dieses kleine Bioeiland hätte weiter besten können. . . so aber wird, "gnadenlos" davon berichtet . . und da kommt mir die "Neue", die scharfe, gerade recht . . ;-))

    herzlichst Helmut
  • Zwecke 28. Juli 2009, 10:58

    da kann ich mich dem wolfgang nur anschließen.
    du bist genau so früh auf den beinen, wie meine trautel, sie aber nur auf einem :-)
    ich hoffe du hast dir inzwischen ohrenstöpsel in der apotheke besorgt ???...grins
    lg horst
  • Wolfgang Weninger 28. Juli 2009, 10:26

    das kleine Braunschwanzerl wird sicherlich einen neuen Platz finden und ist flexibler als unsereiner, der mit dem Verpflanzen so seine Probleme hat
    Servus, Wolfgang