dodo139


Premium (World), Hattingen

Wunderbaum oder auch Rizinus

Die Rizinuspflanze wird seit mindestens 6000 Jahre angebaut, wie Grabbeigaben und schriftliche Dokumente (Papyrus) aus Ägypten zeigen. Dort wurde das Öl der Samen für Medizin, Schmuck, Lampen und Kosmetika genutzt.

Der Papyrus Ebers "Das größte Buch zur Heilkunst im Alten Ägypten" beschreibt, dass das Kauen eines(?) Samens und Herunterspülen mit Bier "alles herauskommt, was in seinem Bauch ist" (seinem=Mann). Eine sehr sehr gefährliche und unangenehme Methode den Darm zu entleeren, da schon wenige Samen einen stattlichen Mann umbringen können und die Nebenwirkungen der Vergiftungen schrecklich sind. Die Nebenwirkungen dieser Abführung dürften folgende gewesen sein: Erbrechen, blutiger Durchfall, Kolik, Nierenentzündung, Leberschäden (Lebernekrosen), Kreislaufprobleme um nur einige zu nennen.

Auch als Haarwuchsmittel wurde das Öl eingesetzt.

Im antiken Griechenland nutzte man daher das Öl nur für äussere Anwendungen.

Erst Ende des 18. Jahrhunderts setzte sich der Einsatz als Abführmittel durch, nachdem man bemerkte, dass das Öl in der Karibik innerlich als Abführmittel eingesetzt wurde, ohne dass die Menschen sich damit vergifteten.

Kommentare 5

Informationen

Sektion
Ordner Früchte,Beeren,Pilze
Views 3.820
Veröffentlicht
Sprache
Lizenz

Exif

Kamera DMC-FZ200
Objektiv ---
Blende 4
Belichtungszeit 1/800
Brennweite 35.1 mm
ISO 100