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Rebekka Drotleff


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The bear & I

Nachdem ich zusammen mit Freunden dieses wunderschöne junge Bärenmännchen eine Weile beobachtet hatte, kam es von sich aus auf mich zu und machte erst ca. 5 Meter vor mir halt.

Kommentare 13

  • Aldo1 17. August 2020, 23:14

    In der Tat sollte man mindestens 40-50 m Abstand halten, Schusswaffen braucht man nicht, man muss sichtbar sein, keine Überraschungen für die Bären, nicht zwischen Nachwuchs und Mutter-Bär und.....keinen Lachs fangen, das ist deren Beute :-)). Wir hatten 7 Bären in B.C.-Canada um uns herum, nur 1 Dose Bärenspray (auf Windrichtung achten), Naturkundeführer dabei und so wie Du wunderbare Begegnungen. Dieses nicht naturgerechte hektische Rein-Raus wird  solchen Begegnungen nicht gerecht, so jemand sollte sich das dann doch lieber auf grossem Flatscreen zuhause anschauen, lg Harald
  • M. Maiwald 26. Juni 2020, 22:36

    Also das Foto ist toll und einzigartig, perfekt mit der Unschärfe gemacht.
    Zum anderen möchte ich anmerken, dass es sich hier um ein frei lebendes Raubtier handelt, bei dem 5 m Respektabstand trotz aller Erfahrung doch zu wenig ist.
    Sollte der Grizzly auf Dich zu rennen, bist Du chancenlos.
    LG Martin
    • Rebekka Drotleff 27. Juni 2020, 15:43

      Danke für das Lob Martin. Ja, da hast du Recht: wenn dir ein Grizzly hinterher rennt bist du chancenlos. Es sei denn, du bist schneller als 60 km/h :-) Noch ein paar Infos zu der Situation: 
       5 m sind kein Respektabstand. Wir haben immer viel mehr Abstand gehalten.  Hier war es der Grizzly, der so nahe an mich heran gekommen ist.  Möchte auch anmerken, dass man unter normalen Umständen mindestens 100 m Abstand halten sollte, damit sich das Tier nicht irritiert oder bedroht fühlt.  An der Küste in Alaska herrscht im Sommer eine Ausnahmesituation: die Grizzlys, die normalerweise Einzelgänger sind, versammeln sich hier in großer Zahl und tolerieren sich in dieser Zeit bei dem Futter-Überangebot gegenseitig. Und so haben sie auch uns geduldet.  Wir waren auch nicht bewaffnet, so wie andere kommerzielle Anbieter solcher Trips, die mal schnell für 2 Stunden einfliegen, sich überhaupt nicht mit Bären auskennen aber eben die Kunden "bedienen" wollen, und zur Sicherheit eine Schusswaffe dabei haben. Auf den Seggenwiesen herrscht gute Weitsicht, so dass man  auch "Überraschungsbegegnungen" - die die Bären dann überfordern und zu einem Angriff bewegen könnten - weitgehend ausschließen kann. Wir haben uns von vornherein so verhalten als das was wir waren: Gäste. Wir haben auch nicht für schöne Fotos Grenzen ausgetestet. Die Bilder, mit der Bärin und ihren Drillingen sind z. B. erst entstanden, nachdem sie schon einige Zeit in der Bucht waren und sich eingewöhnen konnten. Auch wenn die Versuchung groß war, haben wir deshalb bei der Bärenfamilie am Anfang ganz bewusst auf Fotos verzichtet.  Ohne einen erfahrenen Bärenexperten sollte man sich trotzdem nicht in diese Ausnahmesituation begeben  - nicht weil die Bären angriffslustig wären, sondern weil man als Laie ihr Verhalten (Blicke, Bewegungen, Geräusche, Körperhaltung ...)  nicht richtig deuten kann. (Ich  war mit einem Experten dort und habe mich auch schon vor der Reise 8 Jahre mit Bären beschäftigt und Begegnungen gehabt). LG, Rebekka
    • boloking 30. Juni 2020, 13:46

      Sensationell!
    • M. Maiwald 3. Juli 2020, 19:56

      Danke für Deine ausführliche Schilderung der Situation und der tollen Infos zu den Grizzlys.
      VG Martin
  • herbstfalke 25. Juli 2017, 22:41

    Ich bekomm gleich eine Vollmeise. habe jetzt die Kommentare unten gelesen... du warst mit einem Bärenexperten unterwegs. Ok. Mit einem Ranger oder Wissenschaftlicher sicher dann eher einschätzbar die Situation, obwohl es immer Wildlife bleiben wird aber das ist ewas was man wohl nie vergisst. Ich denke dort warst Du stolz, aufgeregt, integriert und irgendwie klein als Mensch oder? Also das stell ich mir so vor. Toll und beeindruckend. Viele Grüße Raphael
    • Rebekka Drotleff 1. August 2017, 16:37

      Hallo Raphael, nein, ich war nicht stolz und auch nicht aufgeregt. Aber sehr glücklich :-) Es ist einfach wunderschön, die Bären (und andere Wildtiere ) aus der Nähe zu erleben, geduldet zu werden, teilhaben zu dürfen. Dein Wort "integriert" gefällt mir. Es war tatsächlich so, dass wir irgendwie dazugehört haben. Es gab nur eine Situation, in der mir ein bischen mulmig wurde. Das war als dieses schöne Grizzlymännchen von sich aus immer näher auf mich zu kam. Aber ich hatte mir eine so nahe Begegnung gewünscht und freue mich darüber. Wir haben aus Respekt und Vorsicht von uns aus immer mehr Abstand gehalten. VG, Rebekka
  • frank.maryska 19. Juli 2017, 8:23

    Ohne deine Erklärung hätte ich vermutut dass du lebensmüde bist, so kann man dir zu diesem Erlebnis nur gratulieren. Bei dem Bild wirkt die ungewöhnliche Schärfeverteilung bestens.

    LG Frank
  • Miracle82 20. Juli 2015, 12:39

    Ganz herzlichen Dank für Deine motivierende Rückantwort. Was Dir, gem. Deinen Ausführungen, an Erfahrung sowie Equipment fehlt, machst Du ganz offensichtlich durch Talent spielend mehr als wett. In der Hoffnung in der Zukunft in diese Richtung zu kommen, werde ich dämnächst mein Iphone durch eine richtige Kamera ersetzen.
  • Rebekka Drotleff 20. Juli 2015, 12:07

    Hallo Miracle82,
    Danke für deine netten Worte. Habe nicht sehr viel Erfahrung und meine Kameraausrüstung kann wahrscheinlich mit den Kameras der meisten anderen Fotografen hier nicht mithalten, aber ich bin einfach unheimlich begeistert und fasziniert von unserer wunderschönen Erde und den vielen großen & kleinen Geschöpfen. ...... so viele Wunder .. überall ... Wünsche dir viel Spaß beim Fotografieren und hier in der fotocommunity. LG, Rebekka
  • Miracle82 20. Juli 2015, 9:54

    Sehr, sehr beeindruckende Aufnahmen, die gleichermaßen von Erfahrung und Können zeugen. Ein Ziel das ich zwar zu erreichen hoffe, allerdings wahrscheinlich in der Perfektion nicht erreichen werde.
  • Rebekka Drotleff 13. Juli 2015, 15:30

    Hallo Jutta,
    ich war mit einem Bärenexperten unterwegs, der die Gegend und viele der Bären dort seit vielen Jahren kennt. Er hätte nie etwas getan, was uns oder den Bären hätte schaden können. Alleine sollte man das - zumindest nicht ohne fundierte Kenntnisse bzw. viel Erfahrung mit Bären - nicht tun :-) Hinzu kommt, dass wir eine ganze Weile dort waren ... d.h. wir sind nicht einfach so schnell mal auf die Bären zugesteuert. Die Mutter, die ich fotografiert habe, haben wir anfangs nur aus der Ferne beobachtet. Nach ein paar Tagen hat sie uns dann sogar aus der Nähe zusehen lassen, wie sie ihre Kleinen gesäugt hat :-)
    Manchmal saßen wir auch einfach nur da und haben abgewartet, bis SIE sich entschieden haben näher zu kommen.
    LG, Rebekka
  • hundlingtobias1985 13. Juli 2015, 15:19

    net ganz ungefährlich lg jutta