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's Gänseliesel hat ein Holzbein

's Gänseliesel hat ein Holzbein

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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

's Gänseliesel hat ein Holzbein

Ein Jagdunfall?

Wie man sich denken kann, wird mit solchem Personal nicht das Geflügel sondern das Wohlbefinden des Rapses (und des genervten Bauern) behütet.

Mit meist noch einigen assistierenden Maßnahmen sind solche Äcker dann auch ganz fein "vogelfrei" (hier saßen sonst auch Hunderte von Kiebitzen und Regenpfeifern).
Nur hin und wieder denken sich auch einige, "ach, wir schauen gar nicht hin, dann sieht sie uns vielleicht auch nicht". Und siehe da, man muss sich eben nur ein Herz fassen!
(und bis die angelaufen kommen könnte, sind wir doch allemal in der Luft.)

Kommentare 12

  • Christiane v. D. 18. Februar 2008, 0:10

    mir fiel hier eher der Deich auf und Kindheitserinnerungen wurden wach *mich runter kugeln lasse
    LG Christiane
  • Wulf von Graefe 13. Februar 2008, 6:27

    @all
    danke euch ganz herzlich fürs engagierte Mitdenken und/oder -fühlen!

    Dass Bauern keine dümmeren Menschen sind als andere, das hattet ihr ja schon geklärt und es wohl auch niemand hier ernstlich gemeint.

    Aber ganz unübersehbar "übellaunig" bis wirklich mißgünstig gegenüber einer Tierwelt, die auf die von ihnen übriggelassene "Natur" angewiesen sind, das sind sie leider oftmals schon.
    Und das geht vielfach wirklich weit über ein verstehbares Maß des "Behütens ihrer Belange" hinaus!

    So hat sich hier in den letzten Jahren auch noch der ganz unselige "Motivations-Zusammenhang" entwickelt, dass sie sich vielmehr untereinander (!) zum "dummen" Bauern erklären, wenn einer doch noch auffällige Vogelscharen bei sich zuläßt!
    Da geht bei vielen das Gespenst um, dass dann schnell auch irgendwelche "Vogelschützer" (oder so "Untersucher" von Planungsbüros) sich solche Gebiete für Unterschutzstellungen "ausgucken" würden. Und von dem Ergebnis erwarten sie dann nur noch ein einziges Elend! Daher ist es ihnen durchaus beruhigender, wenn da nicht nur lieber keine Schwäne und Gänse mit dicken Patschfüßchen durch ihre Angelegenheiten schlurfen, sondern man da ruhig bei naturkundlicher Kontrolle "überhaupt keine wichtigen Vögel" finden sollte.

    Da ist es mit der von Fabienne angesprochenen "Überzeugungsarbeit" nicht so leicht getan, weil da vorab erstmal in den Köpfen der "Überzeuger" so allerlei auf "fachliche Logik" und leidlichen "Realitätsbezug" besehen sein müßte!
    lg Wulf
  • Hans Link 12. Februar 2008, 23:04

    @Elisabeth: Ich halte die Bauern nicht für dumm, ich lebe unter Bauern, sie sind meine Nachbar und Freunde. Ich glaube auch nicht, dass es da bei Wulf in Ostfriesland den Scheuchenaufstellern unbedingt und immer um ihre Saat geht.
    Vermutlich gibt es da vorwiegende Gründland und Ackerland mit Mais, daneben Raps (als Stillegungsflächen) und einen kleinen Rest Getreide. Beim Raps gibt es wiederum Neuausschlag vorjährigen Anbaus, der als Gründünger wieder untergepflügt wird, und Rapsanbau eben auf Stilllegunsflächen. Über einer bestimmten Anzahl hektar Ackerland pro Betrieb muss ein Teil davon brachliegen bleiben, und der Rapsanbau hzählt als Brache, aber nur, wenn dabei ein bestimmter Ertrag erwirtschaftet und abgeliefert wird.
    Fressen die Vögel so viel, dass dieses Ertragsziel gefährdet ist? muss man die Vögel deshalb auch von seinem anderen Land vertreiben?
    Ich kenne etliche Leute, die hauen einen in keiner Weise störenden Obstbaum um, sobald er für sie keinen Nutzen mehr hat - weil sie es nicht ertragen können, dass irgendwelche Vögel sich daran gütlich tun, dass sie etwas abgeben müssen an die verhassten Tiere, die ihnen jahrelang ein paar Kirschen oder Zwetschen weggenommen haben.
    LG Hans
  • Fabienne Muriset 12. Februar 2008, 22:34

    Ich kann Elisabeth weitgehend zustimmen. Die Bauern sind in der Regel auch nur Opfer des Umfeldes, das die Politik ihnen bietet. Und da treibt der EU-Apparatschik mitunter seltsame Blüten, wie wir alle wissen. Hier im Osten Österreichs treffe ich immer wieder vorbildliche Projekte an, wo Bauern für ihr naturschonendes Verhalten finanziell entschädigt werden. Da liegt es dann natürlich auch wieder in der Abwägung des Bauern, ob diese Anreize für ihn interessant sind oder nicht. Und da kann vorgängig nicht genug der Überzeugungsarbeit geleistet werden, sie fällt aber immer häufiger auf fruchtbaren Boden.

    Grüsslis
    Fabienne
  • Elisabeth Hoch 12. Februar 2008, 11:30

    Na, ob die dicken Schwäne an Land so schnell starten können, wie sie glauben? Die futtern schon ordentlich was weg, wenn sie grasen, sehen danach meist vorne ganz grün paniert aus.
    Und dass die Bauern ihre Saat zu schützen versuchen, versteh ich sogar. Immerhin ist eine Vogelscheuche doch harmloser als Schüsse oder Gift. Das Geschwätz vom "dummen Bauern" find ich wirklich nicht angebracht. Bauern müssen sich in ihrem Bereich mehr denn je sehr gut auskennen. Kenne viele, die studiert haben.
    Dass Konflikte bezüglich der überschneidenden Ansprüche entstehen, finde ich natürlich auch sehr bedauerlich. Meine diesbezüglichen Aggressionen richten sich aber eher gegen die überhandnehmenden dummen Freizeitnaturnutzer mit ihren überzogenen Ansprüchen und ihr rücksichtsloses Verhalten, auch gegen die Bauern. Diese Leute respektieren nämlich im Grunde weder die Bedürfnisse der einen wie der anderen und meinen, alles würde von allein wachsen, Wiesen entstünden ohne die Arbeit von Bauern, und alles draußen sei Natur und nur für sie da.
  • B. Walker 12. Februar 2008, 10:45

    In Ostfriesland ist halt doch alles anders!
    LG Bernhard
  • Helmut Johann Paseka 12. Februar 2008, 10:38

    . . da waren die "abgewiesenen" eher vornehm . . und haben einige wenige Augenblicke . . den Wunsch des Bauern respektiert . . aber mit Respekt kann man selten den Magen füllen . . ;-))
    LG Helmut
  • limited edition 12. Februar 2008, 8:45


    Es könnte doch auch durchaus sein, dass dieser Mensch ein paar Brothappen dabei hat.

    LG Netti
  • Marina Luise 12. Februar 2008, 8:44

    Die ist noch nicht mal hübsch gemacht! Vor meiner Vogel-'Scheuche' hatte kein einziger Vogel Angst, zumal ich sie nach dem Foto mit Hirsekolben dekorierte! ;))
    Für...
    Für...
    Marina Luise
  • Sibille L. 12. Februar 2008, 7:45

    Woher nimmt der Mensch das Recht, anderen Lebewesen die Daseinberechtigung abzusprechen und sie zu bekämpfen. Ich bin sprachlos.
    Dein Bild zeigt, das die Schwäne trotz der Vogelscheuche, keine Angst haben. Finde ich in Ordnung.
    LG Sibille
  • Annette Ralla 12. Februar 2008, 6:35

    Fressen die Vögel eigentlich den Raps auf ? ...anders kann ich mir das Verhalten dieser Bauern nicht vorstellen oder sind es doch nur einfach "dumme Bauern"....
    LG Annette
  • Hans Link 12. Februar 2008, 4:02

    Sag was ist das für ein vorsintflutliches Gesöcks in eurer Gegend? Ich wüsste nicht, wann ich hier jemals eine Vogelscheuche gesehen hätte. Sind die Bauern bei euch nicht richtig ausgelastet, bekommen die zuviel Steuergelder und EU-Subventionen in den Hals gestopft, oder was ist da los?
    LG Hans