N e t z w e r k b o g e n

N e t z w e r k b o g e n

„Die Fehmarnsundbrücke ist eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke, die die Insel Fehmarn in der Ostsee mit dem Festland bei Großenbrode verbindet.

Besonders prägnant ist der Netzwerkbogen.

„Der Netzwerkbogen ist einer der ersten und größten seiner Art weltweit. Er besteht aus zwei gegeneinander geneigten Parabelbögen, die einander im Scheitel berühren. Die Fahrbahnhänger aus patentverschlossenen Stahlseilen bilden ein gekreuztes Rautenfachwerk mit zweifach räumlich geneigten Diagonalen. Der zirka 268,5 m lange Bogen hat eine Stützweite von 248,5 m und eine größte Höhe von 45 m über der Fahrbahn.

Die auffällige, weithin sichtbare Bauweise brachte der Brücke den Spitznamen „Kleiderbügel“ ein.

Nach gut drei Jahren Bauzeit wurde die Brücke am 30. April 1963 eingeweiht.“ (Wikipedia)

In naher Zukunft wird ihre Bedeutung als Hauptverkehrsader sinken, da ihr „Schicksal“ eng mit dem Bau des Fehmarnbelttunnels verknüpft ist.

„Der Fehmarnbelttunnel ist ein im Bau befindlicher, 17,6 Kilometer langer Straßen- und Eisenbahntunnel unter der Ostsee zwischen der deutschen Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland zur Querung des Fehmarnbelts als Teil der sogenannten Vogelfluglinie, einer direkten Bahn- und Straßenverbindung zwischen den Großräumen Kopenhagen und Hamburg.

Die derzeitige 45-minütige Reisezeit zur Überquerung des Fehmarnbelts mittels Fähre würde sich laut Angaben der Planer durch die unterirdische und wetterunabhängige Passage auf ca. 10 Minuten reine Fahrzeit reduzieren.

Im Dezember 2012 wurde bekannt, dass die vorhandene Fehmarnsundbrücke den höheren Verkehrsbelastungen nach der Eröffnung des Fehmarnbelttunnels nicht mehr genügen könnte.

Somit soll dann der Fehmarnsundtunnel die Insel Fehmarn mit dem schleswig-holsteinischen Festland verbinden und als Absenktunnel den Fehmarnsund unterqueren. Der Tunnel wird in vier Röhren die Bundesstraße 207 mit vier Fahrstreifen und die Bahnstrecke Lübeck–Puttgarden mit zwei Streckengleisen aufnehmen. Die Inbetriebnahme soll 2028 zeitgleich mit der des Fehmarnbelttunnels erfolgen.

Für den langsamen Verkehr sowie für Radfahrer und Fußgänger soll die bestehende Brücke erhalten bleiben und dafür ertüchtigt werden.“ (Wikipedia)

Ein Großprojekt also, dass nicht alle Stimmen auf seiner Seite hat.