Zurück zur Liste
Mein erster Angestellter

Mein erster Angestellter

3.941 24

Mein erster Angestellter

Gutes Personal ist so schwer zu finden.

Ok, ich erzähle mal, wie ich es gemacht habe. Die alte Kamera aus den 50ern ist vom Grabbeltisch beim Fotohändler. Die Eichhörnchen bei mir sind sehr scheu, man muss sie langsam mit Walnüssen an sich gewöhnen, dann kommen sie aber sofort angewetzt, wenn sie denken, bei dir was abstauben zu können. Vor der Kamera und dem kleinen Dreibein hatte das Hörnchen erst sichtbar Angst. Ich vermute, die drei Beine und das Objektiv wirken auf das Eichhörnchen wie ein seltsames Tier, das erst einmal mit Vorsicht zu genießen ist. Ich habe daher erst ein paar Nüsse direkt hinter die Kamera auf den Boden gelegt und gewartet, bis er sie alle geholt hatte, dann habe ich ein paar Nüsse oben auf den Auslöser und den Blitzschuh gelegt und siehe da: Irgendwann war die Gier stärker als die Vorsicht und der Bann war gebrochen. Jetzt wusste das Eichhörnchen, dass es hier gefahrlos Nüsse bekommen kann. Damit man aber keine Nuss auf dem Foto sieht, habe ich es mir zunutze gemacht, dass Eichhörnchen offenbar nicht rechnen können. 1 minus 1 ist für die Kleinen immer noch 1. Ich habe also eine Nuss auf den Blitzschuh gelegt und sie vom Eichhörnchen holen lassen. Dann kommt das Hörnchen aber wieder und sucht erneut nach einer Nuss oben auf der Kamera. Diesmal gab es aber keine, dafür aber ein Foto für mich. Das Spielchen habe ich ein paar mal gemacht, bis ein gutes Foto entstanden ist - leider fehlt ein kleines Stück vom Schwanz.

Kommentare 24