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Wulf von Graefe


Premium (World), Ostfriesland

Mama-Kindchen

Das vorige Bild ist ohne seine "Geschichte" tatsächlich nahezu bleibend unverständlich.

Hier sieht man aber immerhin, wie Mamas Kopf doch wieder auftaucht, den ihr das etwas linkische große Kind bei der Landung mit seinem großen Flügel einen Augenblick zugedeckt hatte.
Der "Vorgang" hat also eine recht simple Erklärung. Aber dass er überhaupt so vorkommen kann, das ist schon eine Besonderheit:

Und die ist eben diese recht ungewöhnliche Mama (nicht ganz so ausgeprägt auch der Papa), die noch bis jetzt in den Januar ein solches eigentlich "selbstständiges" Kind so auf direkte Tuchfühlung erträgt. Bzw. wohl selbst einen gewissen "Genuss" daran hat, wie es Wochen um Wochen immer noch weiter bettelnd oder "anlehnungsbedürftig" um sie herumscharwenzelt.

Ich hatte von dieser besonderen Familie schon im letzten Winter mit einem Bild berichtet und dass sie das nun seit etlichen Jahren so tun (mal mit nur einem wie dieses Jahr oder auch mit zwei solchen großen Kindern).
Da ich das nur an dieser Stelle so kenne, gehe ich davon aus, dass es auch immer das selbe Elternpaar ist, das nun wohl über einem Dutzend Kindern diese Sonderbehandlung zuteil werden ließ.

Andere Jungvögel der Silbermöwen sind dagegen überwiegend schon ein bis zwei Wochen nach Flüggewerden in Jugend- oder gemischten "Cliquen" unterwegs.

Kommentare 8

  • Fabienne Muriset 14. Januar 2008, 22:30

    Aha, so läuft das also *g*. Sind aber wirklich niedlich, die beiden :-)

    Grüsslis
    Fabienne
  • Jürgen Dietrich 14. Januar 2008, 18:16

    und dies komische Paar scheint -dem Schmelz nach zu urteilen - auch oft dort zu sitzen und zu kuscheln .
    Da hatte ich doch tatsächlich mal was zum Thema:

    VG Jürgen D.
  • Marina Luise 14. Januar 2008, 8:18

    Eine hübsche Geschichte - 'Hotel Mama' in der Tierwelt! :)
  • Susan Milau 14. Januar 2008, 7:36

    Schöne Doku wieder mal - diese freut mich ganz besonders!
    LG susan
  • Annette Ralla 14. Januar 2008, 6:44

    "Bei-Mutti-Wohner" in der Tierwelt, wär hätte das für möglich gehalten! Eine köstliche Kuschelgeschichte!
    LG Annette
  • Doc Kramer 14. Januar 2008, 6:16

    sie wissen halt immer
    wo es was zu holen gibt
    ohne sich großartig anstrengen zu müssen ;-)
    feine doku und erläuterung.

    lg vom doc
  • Hans Link 14. Januar 2008, 6:09

    Da könnte man ja eine gewisse genetische Bandbreite der Verhaltensmuster in der Jungenfaufzucht vermuten, wäre ja sicher gerade bei einer eher als Generalist einzustufenden Art gut denkbar. Verwunderlich dann aber, dass es beide Elternteile so halten. Oder ob da bei der Partnerwahl wie angeblich bei den Menschen der Fall auch die Chemie eine große Rolle spielt und sie sich gleich den passenden Papa erschnüffelt hätte? Oder ob der Herr Vater da einfach unterm Pantoffel steht?
    LG Hans
  • B. Walker 14. Januar 2008, 6:03

    Die drei Fotos und Deine Erklärung dazu, einfach köstlich.
    LG Bernhard