Mahltrichter
Hier wurden die Säcke mit dem Korn entleert. Direkt unter dem Mahltrichter befindet sich der Mahlgang mit zwei riesigen Mahlsteinen.
Ein Mahlgang ist eine der ersten Zerkleinerungsmaschinen der Menschheit. Sie ist technisch durch die Walzenmüllerei (Walzenstuhl) verdrängt worden.
Die ursprüngliche Form besteht aus zwei Mühlsteinen, die das Mahlgut zerkleinern. Dabei liegt der untere Stein, der Bodenstein, fest, während sich der oben liegende, der Läufer oder Läuferstein, durch die Steinspindel über ein Mühleisen angetrieben, dreht. Diese beiden Steine werden durch eine sie umgebende Holzbütte eingefasst. Der Büttenabdeckplatte ist der Schütttrichter aufgesetzt, darunter der Rüttelschuh, der durch einen Drei- oder Vierschlag (auch Drei-/Vierknack) auf der Spindelachse in Abhängigkeit der Läufersteindrehzahl zum Rütteln gebracht, so dass die entsprechende Gedreidemenge aus dem Trichter durch das im oberen Stein angebrachte Mahlauge (auch: Steinauge) zugeführt wird. Dieses Rütteln des Rüttelschuhs verursacht auch das „Klappern der Mühle“. Das Mahlgut gerät zentral mit Hilfe des „Schlucks“ zwischen die Steine - eines Hohlraumes in den aufeinander liegenden Mahlsteinen, der die Mahlgutzufuhr begünstigt. Die beiden Mahlsteine schweben mit einem kleinen Spalt aufeinander. Der Spaltabstand ist über das Aufhebzeug (Hebel) oder Spindel variabel und wird kleiner als der Durchmesser des Mahlguts eingestellt. Im Idealfall berühren sich die Steine nicht. Durch die Rotationsbewegung des oberen Steins und die ihm aufgebrachte „Steinschärfe“ wird das Mahlgut zerschnitten und zerrieben (weniger zerquetscht). Es fällt außen aus dem Mühlsteinspalt heraus, wird in der die Steine umgebenden Bütte gesammelt und über einen Absackstutzen abgeführt. Die Bütte dient außerdem der Einkapselung des Mahlganges, um so den entstehenden Staub und die Feuchtigkeit zurückzuhalten und gegenüber Umgebungseinflüssen zu isolieren. Weiterhin leitet die Bütte das entstehende Mahlgut in die dafür eingerichteten Absackstutzen.
Wichtig ist ein möglichst gleichmäßiger Ablauf des Mahlprozesses, von der Zuführung des Mahlguts durch die Speiseinrichtung über die gleichmäßige Rotation des Läufers bis hin zu einer guten Lüftung des Mahlgangs, um Feuchte und Wärme abzuführen. Vor allem die gleichmäßige Rotation ist bei Windmühlen die Herausforderung, steht mit dem Wind doch nur eine unregelmäßige Energie zur Verfügung.
Gesehen im LVR Freilichtmuseum Kommern.
† RS-Foto 7. Juli 2014, 17:46
Farben und Schärfentiefe sind super...LG Roland
Wolfgang Linnartz 7. Juli 2014, 9:20
Es fiel mir schon im Thumb auf, dass Dein Bild eine enorme Wirkung hat. Die unterschiedlichen 4 (5) Flächen wirken wirklich sehr kunstvoll.LG Wolfgang
GoPicturesBerlin 7. Juli 2014, 6:27
Tolles Licht und Farben. Danke auch für die Infos. Gr.VolkerRollhil 6. Juli 2014, 15:44
Hast die Eckläufer ja wunderbar hinbekommen.Farblich sehr gut.
VG Rolf
Marlies Odehnal 6. Juli 2014, 15:32
Ich dachte, es sei ein Wandgemälde. Wunderbare Kontraste, tolle Farben.LG Marlies
werner 1957 6. Juli 2014, 13:38
Sehr schöner Bildaufbau in toller Schärfe.VG Werner
Birgit Biller 6. Juli 2014, 13:30
Einfach beeindruckend.LG Birgit
Herbert W. Klaas 6. Juli 2014, 11:42
ein einfaches Motiv , wird durch die Farben und den Schnitt zu einem feinen Foto !LG Herbert
kunnor pictures 6. Juli 2014, 11:07
ich dachte im ersten Moment eine Composing :-)klasse Aufnahme
vg
kunnor
Ildikó ZókaDani 6. Juli 2014, 10:06
superb.Ela Ge 5. Juli 2014, 23:37
Boaaaa, starkEG BAM 5. Juli 2014, 23:35
Sehr gut ausgerichtet! Düster und trotzdem vielLicht! Gute Perspektive gewählt.
Gruß ELKE
Sigrid Springer 5. Juli 2014, 23:13
voll stark diese Sicht und PerspektiveDeine Doku dazu muss ich mir noch in Ruhe durchlesen :-))
LG Sigrid
Manfred Lang 5. Juli 2014, 23:11
Wäre ein schönes Bildmaterial für Foto-Composings! :-)))Herzliche Grüße
Manfred
ulizeidler 5. Juli 2014, 23:05
ganz schön tief!!