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Klenkes-Denkmal

Der Klenkes
ist Erkennungszeichen von Aachenern und Gruß untereinander. Es handelt sich um den emporgereckten kleinen Finger der rechten Hand. Seit 1970 erinnert ein Denkmal des Aachener Bildhauers Hubert Löneke am Holzgraben an den Klenkes.
Aachen war für seine Tuchindustrie und dadurch auch für seine Nadelfabriken bekannt. Die Arbeiter, meist Kinder, benutzten zum Aussortieren der Nadeln ihren rechten kleinen Finger. Diese Tätigkeit, das „Ausklinken“ der fehlerhaften Nadeln am Band, führte bei den Menschen zu Fehlstellungen und Wuchsfehlern des kleinen Fingers. Daher konnten sich Aachener in der Ferne auch ohne Worte oft am missgebildeten kleinen Finger erkennen. Im Laufe der Zeit verlor die Tuchindustrie immer mehr ihre vorherrschende Rolle im Raum Aachen. Aber das Wahrzeichen des Klenkes blieb, so bekam etwa auch der 1984 gebaute Funkturm im Aachener Wald den offiziellen Namen Mulleklenkes, was auf platt sowas wie sprechender Klenkes bedeutet.
Mit Gabi in Aachen.

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