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anne47


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Jane Austen

Jane Austen
* 16. Dezember 1775 in Steventon, Basingstoke and Deane; † 18. Juli 1817 in Winchester
war eine britische Schriftstellerin aus der Zeit der Regency, deren Hauptwerke "Stolz und Vorurteil" und "Emma"
zu den Klassikern der englischen Literatur gehören.
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"It is a truth universally acknowledged, that a single man in possession of a good fortune, must be in want of a wife."

"In der ganzen Welt gilt es als ausgemachte Wahrheit, dass ein begüterter Junggeselle unbedingt nach einer Frau Ausschau halten muss."
(übersetzt von Karin von Schwab 1939)

Auf diesem ersten Satz aus dem Roman "Pride and Prejudice" baut sich das literarische Werk von Jane Austen auf, das ein Spiegelbild der damaligen gutbürgerlichen Gesellschaft in England darstellt.
Eine gute Heirat war in der damaligen Zeit die einzige akzeptable Möglichkeit für eine junge Frau der „Gentry“, sich eine respektable Stellung in der Gesellschaft zu sichern. Andernfalls war sie ihr Leben lang – ähnlich wie Jane Austen selbst – vom Wohlwollen und der Großzügigkeit wohlhabender Verwandter abhängig.

Als etablierte Romanautorin lebte die Pfarrerstocher in relativer Zurückgezogenheit und wurde schließlich im Alter von 40 Jahren schwer krank. Heute nimmt man an, dass sie an Nebennierenrindeninsuffizienz litt, deren Ursache damals noch unbekannt war und für die es daher keine Behandlung gab. Sie reiste am 24. Mai 1817 mit ihrer Schwester Cassandra nach Winchester, um dort Heilung zu suchen, starb dort jedoch am 18. Juli und wurde am 24. Juli in der Kathedrale von Winchester beigesetzt.

Liebe, Menschlichkeit und persönliche Integrität, aber auch Vorurteile, Standesdünkel und Missgunst, sind die großen Themen, denen sich Jane Austen in ihren Romanen widmet. Die Romane Jane Austens reichen in ihrer Bedeutung über die „romantische Liebesgeschichte“ hinaus und haben in der englischsprachigen, vor allem britischen Kultur ähnlichen kulturellen Status erreicht wie beispielsweise William Shakespeares Komödien. Auch in ihrer sprachlichen Virtuosität und Ökonomie ist Austen von der Literaturkritik oft mit dem Dramatiker verglichen worden.
Viele ihrer Werke sind in verschiedenen Adaptationen verfilmt worden.

Bild oben Mitte: Chawton Cottage, Wohnhaus der letzten 8 Jahre
Bild rechts: Austens Schreibtisch mit Brief und Brille

https://de.wikipedia.org/wiki/Jane_Austen#Werk

Kommentare 6

  • Fotobock 19. Dezember 2020, 11:24

    Schöne Collage. lg Barbara
  • Reinhold Müller 18. Dezember 2020, 13:27

    Eine schön zusammengestellte Erinnerung an die Schriftstellerin.
    LG Reinhold
  • smokeonthewater 16. Dezember 2020, 23:08

    Eine große Schriftstellerin. Aus der Sicht einer Frau wurde die Gesellschaft damals nie dargestellt. Und deshalb ergriff sie auch die Chance, diese Abhängigkeit und Unmündigkeit bloßzustellen, allerdings mehr zwischen den Zeilen ihrer Dialoge. Ohne Emanzipation der Heldinnen, aber mit Wahrheiten hat sie es wohl geschafft, dass ihre Bücher gern gelesen und nicht von der Männergesellschaft verrissen wurden.
    Liebe Adventsgrüße
    Dieter
  • Monsieur M 16. Dezember 2020, 16:42

    Eine feine Homage an Jane.
    LG Norbert
  • Rubie 16. Dezember 2020, 15:40

    Sehr schöne Collage. Danke für die Info.  LGrubie
  • Jürgen Hanke 16. Dezember 2020, 14:52

    Interessanter Rückblick auf Leben und Werk der Jane Austen. Ihre Zeit wird häufig romantisiert und verklärt dargestellt, jedoch war es für die meisten Menschen (und speziell für Frauen) eher ein hartes und entbehrungsreiches Leben. Heute kann eine Frau auch ohne wohlhabenden Mann den Aufstieg schaffen und das ist auch gut so. Und an einer Unterfunktion der Nebennierenrinde stirbt heute auch niemand mehr.

    Gruß
    Jürgen