Michael Jo.


Premium (Pro), aus Purer Lust

Innenansicht - Aussenansicht

seit der Naziherrschaft nannte man diese Nacht vor 75 Jahren
' Kristallnacht ',
eine heuchlerisch-verharmlosende Bezeichnung für die deutschlandweit
angezettelten Progrome gegen jüdische Einrichtungen,
Geschäfte, Morde und die Brandschatzung der Synagogen.

ich bin momentan unterwegs in meine Heimat:
auch in meiner kleinen, ländlichen Heimatstadt
brannte vor 75 Jahren das Gotteshaus ;-((

Ich wollte den Bildtitel soeben eigentlich ändern in
' Scherben ' - ich belasse es aber nun beim ursprünglichen.

' In Scherben ' ging viel später auch ein zweites Staatsgebilde auf
deutschem Boden,
das von Beginn an nicht auf volle Unterstützung aller beteiligten Bürger
setzen konnte.
Beide Systeme aber miteinander zu vergleichen, wäre nur unter
Vorbehalt und auch nur teilweise gerechtfertigt.

Inwieweit die Naziherrschaft auf mehr als nur eine klammheimliche
Sympathie der Bevölkerung mit dem Terror bauen konnte ..,
das frage ich mich immer wieder
und finde keine Antwort darauf.

...... .....

Aufnahme:
im Jüdischen Museum in Berlin-Kreuzberg

im Holocaust-Turm
im Holocaust-Turm
Michael Jo.

Kommentare 20

  • Herbert Becke 5. Februar 2018, 15:49

    zu dem "Thema" Naziherrschaft hast das super umgesetzt.
  • Paul Roland Vettermann 5. März 2016, 21:36

    Immer dann
    wenn schlechte
    Saat auf fruchtbaren
    Boden trifft,

    faule, ungenießbare
    Früchte daraus
    erwachsen,

    ist jeder einzelne
    Quadratmeter Boden
    dafür verantwortlich -

    verantwortlich, weil
    er das Gedeihen hätte
    verhindern können.

    ©PRV 09/2001
    ______________________________

    Dieses hatte seine traurige Gültigkeit
    damals wie auch heute wieder...

    "Wehret den Anfängen!"

    Spürt sie auf, diese neuen, geisteskranken Feuerleger...
    wo immer sie auftreten und agieren, muss ihnen
    mit allen uns zur Verfügung stehenden, friedlichen Mitteln,
    Einhalt geboten werden...!!

    Zum Foto und dem informierendem Text:
    Großes Kompliment Michael - aus meiner Sicht hervorragend!

    LG PR

  • emen49 29. Dezember 2013, 18:33

    ja, es ist unbegreiflich was damals passiert ist...
    Die Welt hat daraus wenig gelernt...
    Ein starker Bildaufbau - gut gesehen!
    VG Marianne


  • Sonja Grünbauer 15. Dezember 2013, 21:48

    Finde ich schick, solche Bilder. Viele Sehen sowas nicht…nur wir ;-) Klasse Michael. gr Sonja
  • Ern Jacoby 30. November 2013, 11:21

    So wie diese Trennwand zwischen innen und aussen, so schmal ist der Grat zur rohen Gewalt, die weltweit schlummert und immer wieder ausbricht. Erinnerungsorte und Mahnmale kann es nicht genug geben!

    LG Ern
  • Ruth Lübke 15. November 2013, 17:08

    N - wie Naziherrschaft hätte auch gepasst.
    Immer wieder unvorstellbar was da passiert ist.
    Wir wünschen shalom, shalom....
    LG Ruth
  • Thomas Heuer 15. November 2013, 16:13

    ein wahrlich historisches Datum, in vielerlei Beziehungen!
    Leider auch eins der traurigsten!
    Dein Ausblick auf Zaun und grünen Hoffnungsrasen ist ja ziemlich symbolträchtig!
    LieGrü Thomas
  • kaiwin 12. November 2013, 12:13

    Bleibende Eindrücke. - die Geschichte aber auch Dein Bild
  • † werner weis 11. November 2013, 23:02



    das eigentliche Bild-Motiv erschließt sich mir
    jetzt erst aus dem Begleit-Text

    zusammen Bild und Text dann: schaue ich besinnend noch einmal
  • † werner weis 11. November 2013, 22:59



    man meint hier, Bild-Schirme zu sehen
    Du schockierst hier sehr sanft unsere aktuellen Sehgewohnheiten,

    was etwas Befreiendes hat
  • Norbert REN 10. November 2013, 21:27

    Der Antisemitismus ist keine Erfindung der Nationalsozialisten.
    Er rührt wohl von religiösen Überlegungen her.
    Die Katholiken warfen den Juden bereits im Mittelalter vor, Christus ermordet zu haben.
    Ich habe im Frühjahr im Bamberger Dom auch noch ein anderes Beispiel dafür gefunden.
    Eine alte Skulptur zeigt die "Synagoge", eine Frauengestalt mit verbundenen Augen.
    Sie symbolisiert das Judentum als Religion.
    Die verbundenen Augen sollen bedeuten, das Judentum blind ist, für das Neue Testament.
    Zweifelsfrei ist natürlich im Nazianalsozialismus den Juden das allergrößte Leid zugefügt worden, der
    Antisemitismus hat es aber schon viel früher gegeben.
    LG. Norbert
  • Frank Keller 10. November 2013, 18:18

    Ich finde deine Bildidee in diesem komplexen Haus sehr treffend - vor allem aber weiß ich aus eigener Erfahrung, wie schwer hier ein thematisches Bild fällt - ich zeige gerade auch eines aus dem Jüdischen Museum - wenn du Lust hats, dann schau es dir doch an, würde mich freuen, deine Meinung zu lesen.

    LG von Frank
  • Hans-Joachim Maquet 10. November 2013, 2:56

    Michael, es ist immer wieder bewegend und deshalb
    ist es gut die Erinnerung vollkommen wach zu halten.
    Gerade deshalb ist Dein Foto, Dein Text und das
    Gedenken am historischen Tag eine Einheit.
    LG Hans-Joachim
  • August Lange 9. November 2013, 20:02

    alles verstanden, mir fehlen die worte.
    shalom, wenn es möglich sein sollte.
    g august
  • E. W. R. 9. November 2013, 20:01

    Das jüdische Museum bietet mehr Perspektiven, als man bei einem einzigen Besuch erkennen kann. Es ist eine merkwürdige Ironie der Geschichte, dass Progromnacht und Mauerfall auf das gleiche Datum fallen. Eckhard

    Non omnis moriar (1): Der Schatten
    Non omnis moriar (1): Der Schatten
    E. W. R.

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Exif

Kamera NIKON D700
Objektiv 24.0-70.0 mm f/2.8
Blende 11
Belichtungszeit 1/125
Brennweite 24.0 mm
ISO 2500

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