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der St.-Petri-Dom zu Schleswig " Gott zu Gefallen... "

Nikon D 850 / Sigma 12 - 24@ 12 mm / F 10 / ISO 250/ Aufnahmemodus M / 2,5 Sek / 0 EV / Stativ / Einzelaufnahme / ... Entwickelt mit silkypix developer studio 11 pro und BEa Photoshop CC/ 25.08.2023

auf Fototour in Schleswig mit Andreas Liwinskas

Mein "Blick zum Lettner" im Schleswiger Dom
Mein "Blick zum Lettner" im Schleswiger Dom
Andreas Liwinskas


Der St.-Petri-Dom zu Schleswig ist die Predigtkirche des Bischofs des Sprengels Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Er zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern Schleswig-Holsteins.

1134 erschlugen die Bürger Schleswigs den dänischen König Niels in seinem Schloss, nachdem er es abgelehnt hatte, in St. Petri Zuflucht zu suchen. Diese Nachricht enthält die erste schriftliche Erwähnung des Schleswiger Doms

Dieser Kirchenbau, der erste am heutigen Standort, war als dreischiffige romanische flach gedeckte Basilika angelegt. Mit dem Abschluss des heute noch erhaltenen romanischen Querschiffs um das Jahr 1200 sind die letzten gesicherten Bauarbeiten an der romanischen Basilika dokumentiert. Die Mauern bestanden im Kern aus Gussmauerwerk aus Feldstein, verblendet mit Tuffstein vom Mittelrheingebiet und Gliederungen aus Granit. Schon um 1180 wechselte man zu Backstein als Hauptmaterial.

„Ob diese Granit-Tuff-Kirche je vollendet worden ist, insbesondere, ob sie Westtürme besessen hat, wie der Stifter mit dem doppeltürmigen Kirchenmodell im Bogenfeld des Petriportals uns versichern möchte, ist ungewiss.“

Jedenfalls setzte schon kurz nach Errichtung des romanischen Querschiffs erneut rege Bautätigkeit ein. Von 1275 an entstanden bis 1300 der hochgotische Hallenchor und der „Schwahl“. Die romanische Basilika wurde von 1200 bis 1408 zur spätgotischen Hallenkirche erweitert und im 16. Jahrhundert vollendet. Aber erst am Ende des 19. Jahrhunderts, als Schleswig preußische Provinzhauptstadt geworden war, erhielt diese Backsteingotik-Kathedrale ihre heutige äußere Form: Im Drei-Kaiser-Jahr 1888 begann man auf Wunsch des neuen Kaisers Wilhelm II. mit der Errichtung des neugotischen Westturmes, der mit 112 Metern im Verhältnis zu den Proportionen des Domes allzu hoch geriet und 1894 fertiggestellt wurde. Der Entwurf stammte von Friedrich Adler; finanziert wurde der Bau des Turmes aus französischen Reparationen an das Deutsche Reich. Auf dem Turm befindet sich in 65 Metern eine Aussichtsplattform mit Blick auf Schleswig, die Schlei und die ehemalige Fischersiedlung Holm. Im Rahmen spezieller Führungen ist eine Besichtigung der Glocken oberhalb der Aussichtsplattform möglich.

Neben dem gotischen Dreikönigsaltar (um 1300) im südlichen Nebenchor, einer Bronzetaufe im Hochchor aus dem Jahr 1480, die Hinrich Klinghe zugeschrieben wird, und der über vier Meter hohen geschnitzten Holzplastik mit der Gestalt des Christophorus von Hans Brüggemann ist das Prunkstück dieses Domes der Bordesholmer Altar. Der heutige Dom hat eine Länge von etwa 100 Meter

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