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Der Schmied an der Esse.

Der Schmied an der Esse.

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Der Schmied an der Esse.

Die Esse, von althochdeutsch essa, „Herd des Metallarbeiters“, bezeichnet eine offene Feuerstelle mit Abzug und zusätzlicher Luftzuführung, die dem Erwärmen (Erhitzen) von Metallteilen beim Schmieden dient. Durch die regulierbare Zuführung von Luft-Sauerstoff, die historisch mit einem manuell betätigten Blasebalg und jetzt zeitgemäß mittels elektrischem Gebläse erfolgt, wird das Schmiedefeuer auf die zum Schmieden der Metallteile je nach Umformungsverfahren erforderliche bzw. gewünschte Temperatur gebracht und gehalten. Die stationäre Esse stellt daher die wichtigste Einrichtung einer Schmiede dar, während bei der sogenannten Feldschmiede eine mobile Esse (Feldesse) zum Einsatz kommt.

Umgangssprachlich wird die Esse im handwerklichen Bereich teils auch schlicht als „Schmiedefeuer“ bezeichnet. Zugleich ist im industriellen Bereich der ursprünglich aus der Tradition des Schmiedehandwerks kommende Begriff „Esse“ allgemeingültig.

Als Brennmaterial wird in der Regel Kohle, insbesondere solche mit hohen Kohlenstoffanteilen (z. B. Steinkohle, Holzkohle oder Fettkohle) verwendet. Kohlebefeuerte Essen sind entsprechend für eine Rostfeuerung ausgebildet.

Seit einigen Jahren gibt es auch Essen, die mit Propangas befeuert werden und somit auf Rauchabzugsanlagen (Schornstein) verzichten können, nicht aber auf Entlüftung. Gasbefeuerte Essen sind jedoch meistens kostenintensiver im Betrieb als kohlenbefeuerte, zudem werden sie von den meist traditionsbewussten Schmieden oft als „nicht traditionsgerecht“ angesehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Esse_%28Feuerstelle%29

Ihr könnt jetzt bemängeln, daß ddie Flammen überstrahlt sind und ui der Mitte keine Zeichnung haben.
Ich denke aber, das so die ungeheure Hitze weitaus deutlicher einzuschätzen ist.
Es waren wirklich schierige Lichtverhältnisse. Nur die Flammen alleine, wäre kein Problem gewesen, es sollte aner noch der Schmied (Hand) erkennbar sein. Daß es besser geht, mit der Aufnahme eines Feuers, zeigt Euch das nächste Foto

Auf Fototour mit AMABU und Günther Weber in der Gesenkschmiede Hendrichs, in Solingen. Danke den Beiden für diese tolle Tour.

Kommentare 16

  • Silvio Schulze Photography 7. Februar 2016, 12:11

    Nicht ganz einfach, wegen der großen Dynamik im Bild. Das zeigt sich insbesondere in den Flammen und den Überbelichtungen. Hier wäre mein Gedanke unterzubelichten später per Software dann die hellen und dunklen Bereiche anzupassen, so kann man die Überbelichtungen der Flammen etwas vermeiden und auch die leicht abgesoffenen Tiefen so anpassen das sie auch durchgezeichnet sind.

    LG Silvio
  • † Ingeborg K 13. Dezember 2015, 22:45

    Jedenfalls haben die Menschen damals auf diease Weise wunderschöne Werkstücke erstellt. Es macht immer wieder Freude, den Menschen dabei zuzusehen. Es hat was mystisches.
    LG Ingeborg
  • Bea Herzberg 9. Dezember 2015, 22:49

    Eine informative und stimmungsvolle Dokumentation.
    LG Bea
  • AMABU 8. Dezember 2015, 22:32

    Perfekt die Szene festgehalten
    LG AMABU
    .
    War wirklich eine schöne Tour !!!
  • Jürgen Fergen 8. Dezember 2015, 11:26

    Mir gefallen die anderen Fotos besser.
    Gruß Jürgen
  • Karla M.B. 8. Dezember 2015, 7:56

    Feurio... ;o)))
    Schaut gut aus.
    LG Karla
  • Klaus-H. 8. Dezember 2015, 6:56

    Ich finde das Foto gut, so wie es ist.
    Zu einer Esse gehört meiner Meinung wirklich Kohle und der entsprechende Geruch bei der Verbrennung.
    Die Umweltbelastung dürfte insgesamt sehr gering sein.
    VG Klaus
  • Franz-Joachim Mentel 7. Dezember 2015, 23:18

    Hallo Klaus-Peter,
    sehr gut gelungenes Foto. Man spürt förmlich die Hitze. Tolle Farben!
    Gruß Jochen
  • Wolfgang Linnartz 7. Dezember 2015, 21:43

    Hier sieht man die Lichter sehr stark abgerissen und nur Weiß zeigt sich noch in den hellsten Stellen des Bildes. Das ist natürlich auch zu Lasten der Farben gegangen. Die Flammen haben merkwürdige Ränder. Vielleicht hast Du ja hier irgendetwas mit Kunstfilter gemacht. Dieses Bild gefällt mir nicht wirklich gut. Die Kohlen der Esse sind noch gut durchgezeichnet, aber Arm und Handschuh sind Opfer des hohen ISO-Wertes geworden.

    LG Wolfgang
  • tomi23 7. Dezember 2015, 21:40

    ein heißes Handwerk,
    schön dargestellt

    LG Tomi
  • UweFotografie 7. Dezember 2015, 21:35

    absolut T O P !!!

    Gruß
    Uwe
  • Günther Weber 7. Dezember 2015, 21:14

    @Bernd - der Schmied hat erzählt, dass es ihm zu langweilig wäre. Kann aber auch sein, dass es an der Aussentemperatur lag, obwohl die doch noch angenehm war...
  • Günther Weber 7. Dezember 2015, 21:12

    Da ist das Feuer zwar nicht so faszinierend wie im anderen Bild, aber das Handwerk, die Schmiedekunst, wird hier vortrefflich - äh meisterhaft - dargestellt.
    LG, Günther
  • Bernd Kaschner 7. Dezember 2015, 21:08

    ...bestimmt ein begehrter Beruf im Winter.
    Dürfte ziemlich heiß sein, bei so wenig Rot-Anteil.
    Viele Grüße vom Bernd
  • Vitória Castelo Santos 7. Dezember 2015, 21:05

    Feines Foto.
    LG Vitoria

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Sektion
Ordner Handwerker
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Exif

Kamera SLT-A77V
Objektiv DT 16-50mm F2.8 SSM
Blende 2.8
Belichtungszeit 1/160
Brennweite 50.0 mm
ISO 2000