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Bahnhof in Nateuy

Bahnhof in Nateuy

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Herbert Rulf


Premium (Complete), Kunming

Bahnhof in Nateuy

Der letzte Bahnhof vor Boten, dem Grenzbahnhof zu China.
Juli 2022
https://de.wikipedia.org/wiki/China-Laos-Eisenbahn

Kommentare 19

  • Wilfried_S. 2. November 2022, 19:53

    Das sieht ja seht übersichtlich und aufgeräumt aus. Nebenbei hast Du das Bild hervorragend gestaltet.
    LG Wilfried
  • seniortraveller 31. Oktober 2022, 21:55

    Das sieht ja klinisch rein aus. :-)
    LG Horst
    • Herbert Rulf 1. November 2022, 21:52

      Ist es auch, Horst. Der Bahnhof wurde erst Anfang 2022 eröffnet, aber auch die ein Jahr früher eröffneten drei Bahnhöfe südlicher gelegenen bis Vientiane sind genau so sauber, alles wirklich perfekt, ich habe gestaunt, ist man von Deutschland ja nun absolut nicht gewöhnt.
      LG, Herbert
  • skalare 44 31. Oktober 2022, 18:58

    der Streifen vorm sehr gut gezeigten Bahnhofsgebäude zieht den Blick magisch an und weiter..
    Lg Ursula
  • Pfriemer 31. Oktober 2022, 17:08

    Die Grenzstation nach China, für lange Zeit noch abgeschottet. Das fast menschenleere Bild vom neuen Bahnhof ist für mich beängstigend, Liebe Grüße derzeit aus Bali Wolfgang
    • Herbert Rulf 31. Oktober 2022, 20:54

      Nein ! Das ist nicht der Grenzbahnhof nach China. Der Grenzbahnhof ist in Boten, eine Station und ein paar Fahrminuten weiter Richtung Norden.
      Hier ist der Bahnhof Nateuy. Von hier fahren die Leute im Moment in Richtung Süden, nach Luang Prabang, Vang Vieng und Vientiane. Weiter Richtung Norden zum Grenzbahnhof Boten zu fahren hat nur Sinn wenn man als Laote in Boten wohnt oder wenn man ein chinesisches Visum oder einen chinesischen Pass hat und damit nach China einreisen darf, dann kann man auch im Zug sitzen bleiben und ggf. bis Kunming fahren.
      Da der hohe Norden von Laos ziemlich dünn besiedelt ist steigen hier auch nur wenige Menschen in den Zug, zumal es ja - wie oben beschrieben - eigentlich nur Richtung Süden Sinn macht. Ein paar Chinesen die wohl ausreisen durften sassen bereits im einfahrenden Zug, ansonsten waren es sicher nicht mehr als 100 Leute die hier mit uns beiden zusammen in den Zug gestiegen sind.
      Es war Mittag als ich dieses Bild machte und draußen war es einfach zu heiß, der Grund dafür dass alle Passagiere drinnen in der gut gekühlten Halle warteten. kein Grund also für beängstigende Gefühle :-))
      LG, Herbert
    • Pfriemer 1. November 2022, 5:46

      Deine ausführliche Erklärung ist sehr informativ und hilfreich für mich. Ich kenne Boten noch aus der Zeit, als die China–Laos-Eisenbahn noch in Planung war.
      Riesen Kasino, mit all dem Rotlicht-Milieu, alles chinesisch inklusive die Uhr, die nach der Zeit von Beijing lief, der Geldverkehr nur in Renminbi, die Ordnungshüter bewaffnete chinesische Aufpass-WauWaus, das Marktangebot, die Sprache Mandarin, laotisch oder thai war nicht angebracht, usw.
      Und in Boten waren die Laoten die ausländischen Fremdarbeiter im eigenen Land.
      China hat das Land um Boten für 30 Jahre gepachtet, mit der Option für weitere 30 Jahre, so ein Bericht im SPIEGEL im Jan.2010. Dementsprechend benehmen sich Chinesen im Ausland - eben wie Chinesen.
      Boten war kein Platz für mich für einen langen Aufenthalt und wir fuhren schon wieder bald zurück nach Muang Xai und von dort aus weiter nach Phôngsali.
      So long und liebe Grüße derzeit aus Bali
      Wolfgang
    • Herbert Rulf 1. November 2022, 21:34

      Gut dass ich noch Jahrzehnte vorher dort.war. Da bestand Boten aus vielleicht 10 Holzhütten, eine davon war die Passkontrolle. Auf der nach China führenden schlammigen "Straße" lag quer ein Baumstamm, das war die Grenze. In der Passkontollbude saßen 2 Uniformierte die nicht glauben wollten dass da ein Auländer vor ihnen stand, schlißlich war zu diesem Zeitpukt Laos für Ausländer absolut gesperrt und ich nur aufgrund einer Einladung der Regierung dort. Sie haben meinen Pass zigmal gedreht und durchgeblättert, dann endlich den Ausreisestempel mit einem "Wumms" reingeknallt und dann durfte ich mit Rucksack und Seesack ca. 1 Kilometer durch Niemandsland zur chinesischen Einreisestelle wandern (ich hatte ein chinesisches Visum). Da ebenfalls verdutzte Gesichter, aus dieser Richtung hatte man keinen Ausländer erwartet, zeigte mir die Bushaltestelle, da konnte ich nach Mengla fahren und von dort weiter nach Jinghong.
      iÍch muss mal die alten Dias scannen, besonders die Grenzstation mit meinem Rucksack in der Tür und dann der Baumstamm als Grenzmarkierung und Hindernis waren schon eindrucksvolle Bilder .
      Später war ich nie mehr in Boten, auch bei der jetzigen Reise 2022 nicht.
      LG nach Bali.
      Herbert
    • Pfriemer 2. November 2022, 7:51

      Mein erster Besuch in Laos war 1982 oder 83, da war Laos für Ausländer auch total gesperrt, doch eigentlich nur für westliche ausländische Touristen.
      Ich traf schon damals eine Menge Ausländer in Laos, viele Deutsche, die ehrenamtlich für MAG arbeiteten, Entwicklunghelfer aus Frankreich, der Schweiz und auch aus Deutschland.
      Und eine große Menge ausländische Touristen, sie waren damals wohl alle aus China. Ich war persönlich von meinem Freund Ounheuane eingeladen worden und durfte problemlos Laos besuchen, sogar die geheimen Orten von Khaysone Phomvihane's Höhlenfestung und die nahe gelegene Grenze nach Vietnam bei Xam Neua und Viang Xai.
      Nach Boten kam ich erst viel später im Nov 2009. Da war der Ort schon ganz unter chinesischem Einfluss und seiner Verwaltung.
      Liebe Grüße aus Bali Wolfgang
  • EstebanS 31. Oktober 2022, 16:29

    Beschriftung auf dem Dach sieht für mich zweisprachig aus  und es wird eindeutig angezeigt wo es langgeht - bestens mit der gelben Linie :-)
    LG, Stefan
    • Herbert Rulf 1. November 2022, 21:45

      Links Laotisch, rechts Chinesisch,
      Drinnen kommt dann als dritte Sprache auf den Anzeigetafeln und bei den Durchsagennoch Englisch dazu. Alles super gut gelöst, sauber und zweckmäßig. Davon könnte sich das Schrottunternehmen  DB mehr als eine Scheibe abschneiden.
      LG, Herbert
  • agezur 31. Oktober 2022, 15:59

    Nur ja keine architektonischen Spielereien, immer schön brav nach neochinesischem Vorbild!
    LG Christina
    • Herbert Rulf 1. November 2022, 21:41

      Quadratisch, praktisch gut ! Ich fand das in Ordnung und fühlte mich sicherer als in deutschen Bahnhöfen !
      LG, Herbert
  • Thomas Heinick 31. Oktober 2022, 7:00

    Es wirkt architektonisch so, als würden wir uns schon mitten in China befinden. Den Bahnhof haben sicher die Chinesen gebaut. Jetzt lese ich mal noch, was Wikipedia schreibt und hole mir die Bestätigung meiner Annahme.
    LG Thomas
    • Herbert Rulf 1. November 2022, 21:39

      Klar, den haben Chinesen gebaut, exakt nach chinesischem Vorbild.
      Auf der anderen Seite der Grenze sehen die Bahnhöfe dann bestimmt genau so aus, da muss man sich nicht umgewöhnen.
      Die anderen Bahnhöfe in Luang Prabang, Vang Vieng und Vietiane sind etwas anders gebaut, mit Spitzdach im laotischen Stil, vom Prinzip her aber genau so konstruiert und innen alle gleich. Ich fand sie sehr zweckmäßig und gut.
      LG, Herbert
  • Blula 30. Oktober 2022, 22:08

    Auf der gelben Linie geht's wohl nach China ? Da gibt es kein Vertun. Oder was hat dieser markante Streifen für eine Bedeutung ? Den sieht ja ein Blinder !
    Auffallend wenig los ist hier auf dem Vorplatz der Grenzbahnhofs. Dir konnte das ja für dieses Foto nur recht sein.
    LG Ursula
    • Herbert Rulf 31. Oktober 2022, 21:00

      Nein, die gelbe Linie soll die ausgestiegenen und die zum Bahnhof kommenden Passagiere trennen - wegen Corona.
      Allerdings ist das hier nicht der Grenzbahnhof, der heißt nämlich Boten und ist ein paar Kilometer weiter nördlich. In dem Link unter meinem Foto ist die Reihenfolge der Stationen genau aufgelistet.
      Siehe meine Antwort oben an Wolfgang.
      Und warum es hier so leer ist habe ich auch da oben erläutert, es war schlichtweg zu heiss und drinnen war es gekühlt.
      LG, Herbert