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753 Coburger Pietá

753 Coburger Pietá

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homwico


Premium (Complete), Coburg

753 Coburger Pietá

Hier sieht man die Coburger Pietá eines unbekannten Künstlers, angeschnitten und aus einer tiefen Perspektive gezeigt. Eine Pietá zeigt die trauernde Maria mit dem Leichnam ihres Sohnes auf dem Schoß. Diese Darstellung geht zurück auf die Bilderfindung der Mystik um 1300. Mit der Herstellung, die man auf 1360 bis 1370 festlegen kann, ist sie eine der ältesten Holzskulpturen dieser Art in der europäischen Kunst. Die Figuren sind durch einen hohen Ausdruck von Kummer und Schmerz geprägt, der früher durch eine farbliche Fassung noch stärker zur Geltung kam. Man nennt dies Pietá auch Vesperbild. Dies ist die Anlehnung an die bei den Mönchen üblichen Unterteilung des Tages in acht Gebetszeiten. Gleichlaufend, so dachte man, fiel die Abendandacht der Mönche (lateinisch vesper) mit dem Zeitraum zusammen, als Maria ihren toten Sohn entgegennahm, als er vom Kreuz genommen wurde.
Ein Glücksfall war der Dachbodenfund in der Pfarrkirche in Scheuerfeld im Jahr 1911, und so die Kunstsammlungen der Veste Coburg die Pietá im gleichen Jahr käuflich erwerben konnten. Die aus Pappelholz geschnitzte Skulptur hat ein Objektmaß von 175 x 126 cm und ist unter der Inventarnummer Pl. 2 registriert.

Aufgenommen in den Museumsräumen der Kunstsammlungen der Veste Coburg in der Steinernen Kemenate im 2. Obergeschoss.

Vielen Dank an die Kunstsammlungen der Veste Coburg für den positiven Bescheid, die Bilder an dieser Stelle in der Fotocommunity zeigen zu dürfen.

Für Interessenten eines Museumsbesuchs, der wirklich lohnenswert ist, ein Link der ausführlich über das museale Geschehen der Kunstsammlungen der Veste Coburg informiert:

https://veste.kunstsammlungen-coburg.de/

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