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Andreas Tsrebo


kostenloses Benutzerkonto, Dresden

Zwei Silberlinge

am Bü in Lauchhammer-West. Der eine muss warten, der andere bringt noch 'paar leckere Zutaten nach Ruhland, von dort geht's dann voraussichtlich per Diesel zur BASF nach Schwarzheide.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzheide

"Um während des Krieges unabhängig von Ölimporten Benzin produzieren zu können, wurde 1935 nördlich der Stadt die Braunkohle-Benzin-AG (BRABAG) errichtet, welche mittels der Fischer-Tropsch-Synthese aus Braunkohle Benzin erzeugte. Zusammen mit der Errichtung der Industrieanlagen entstand die heutige Bundesautobahn 13 und die zahlreichen Wohnungen der Belegschaft als Wandelhof- und Wasserturmsiedlung.

Vom Juli 1944 bis April 1945 befand sich im Nordosten der Stadt das Außenlager Schwarzheide, ein Zwangsarbeitslager des Konzentrationslagers Sachsenhausen, dessen etwa 1000 überwiegend tschechische Juden hauptsächlich Arbeiten zur Aufrechterhaltung der Produktion der örtlichen BRABAG-Werke verrichten mussten. Die schweren und teilweise lebensgefährlichen Arbeiten überlebten nur etwa 600 Häftlinge, von denen im Mai 1945 wiederum, nur etwa 200 den Todesmarsch zum KZ Theresienstadt überlebten.[2]

Aufgrund der strategischen Bedeutung der BRABAG-Werke wurde die Stadt während des Zweiten Weltkriegs durch zahlreiche Bombenangriffe zum Teil erheblich zerstört. Demzufolge existieren heute in Stadt und Umgebung, bis auf beispielsweise die Wasserturmsiedlung, kaum noch Gebäude aus der Zeit vor 1945, während gleichzeitig jährlich noch immer mehrere, zentnerschwere Blindgänger geborgen werden. Infolge des Potsdamer Abkommens wurde das BRABAG-Werk eine sowjetische staatliche Aktiengesellschaft (SAG) und diente den Reparationsleistungen an Polen und die Sowjetunion. Erst am 1. Januar 1954 wurde das SAG-Werk als VEB Synthesewerk Schwarzheide in die Hände der DDR übergeben.

Als die Industriegemeinde Schwarzheide in den 1960er Jahren schon über 8.000 Einwohner zählte, wurde ihr am 11. Januar 1967 das Stadtrecht verliehen. Anfang der 1980er Jahre hatte die Stadt kurzzeitig sogar mehr als 10.000 Einwohner.

Infolge der deutschen Wiedervereinigung von 1990 wurde das Synthesewerk Schwarzheide als einer der ersten Betriebe der Treuhandanstalt mit über 6000 Arbeitsplätzen von der BASF AG als BASF Schwarzheide GmbH übernommen. Mit dem Niedergang der Braunkohleförderung ist die BASF Schwarzheide heute mit über 2000 direkt Beschäftigten und zahlreichen Zulieferern der größte Arbeitgeber der Region."

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzheide


Heutzutage wird bei CHOREN in Freiberg und in Greifswald wieder mit eben dieser modifizierten Fischer-Tropsch-Synthese BTL (Biomass to liquid) hergestellt - so schließt sich der Kreis nach über 70 Jahren ... die "Suppe" ist bestimmt nicht gerade preiswert, aber sehr sauber - was tut man nicht alles um unabhängig zu werden.

Ach so, der ES 64 U2-101 gehört(e) HUPAC und ist z.Z an ITL verchartert - meine Ich?

Kommentare 11

  • Rolf Pöter 2. März 2009, 20:33

    Die Landschaft und das alte Gebäude auf der einen Seite und die die moderne Lok auf der anderen Seite bilden einen interessanten Kontrast. Mir gefällt das Bild.

    Gruß
    Rolf
  • Klaus Kieslich 13. Februar 2009, 9:48

    Ein top gemachtes Bild
    Gruß Klaus
  • otty08 11. Februar 2009, 12:06

    Sehr gute Bildkomposition und interessante Geschichte der Region!
    LG otty08
  • Hans Klotz 9. Februar 2009, 20:51

    Klasse Bild mit einem super Text.Sehr gut gemacht.
    VG Hans
  • Gerd Breuer 9. Februar 2009, 2:23

    Die Landschaft wirkt unglaublich weitläufig, interessante Erklärung zum Bild, gut gemacht.
    VG,Gerd
  • Sandhöfer 8. Februar 2009, 20:39

    Sehr schöne Bildkomposition !
    Gruß aus Mannem
  • Rob Z. 8. Februar 2009, 18:07

    gefällt mir mit der umgebung,mfg,rob
  • Thomas Reitzel 8. Februar 2009, 13:44

    Nun ja, auf den rechten hätte man gerne verzichten können, aber wegstempeln wäre eine Stempelorgie geworden...
    Trotzdem gut!
    Gruß
    Tom
  • Hartmut Sabathy 8. Februar 2009, 11:29

    eine interessante Aufnahme Andreas, weißt du vielleicht welche bedeutung dieser Ausbau beim Schrankenposten hat ? grüße und schönen Sonntag noch! Hartmut
  • on track 8. Februar 2009, 10:35

    tolles bild mit einer großartigen doku. eine sehr ansprechende arbeit von dir. finde ich klasse!!

    lg holger
  • Holm Riebe 8. Februar 2009, 9:41

    Feines Bild mit interessanter Erklärung. Ja, der Himmel ist nun wieder blau über Lauchhammer-West, man sieht ja im Hintergrund die Industriebrachen.
    Gruß Holm