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Sonntagskirche  aus Göppingen

Sonntagskirche aus Göppingen

7.152 29

K.-H.Schulz


Premium (Pro), Göppingen

Sonntagskirche aus Göppingen

Im Innern beherbergt sie ein bedeutendes spätgotisches Chorgestühl und prunkvolle Barock-Epitaphien, die teilweise um 1770 von der Stadtkirche hierher verbracht wurden. An der Chornordwand sind bauzeitliche Fresken zu finden, beim Südportal die um 1470 geschaffene Darstellung der Kirchenstiftung (zwei edle Frauen, die ein Kirchenmodell präsentieren) mit dem einzig erhaltenen Bild der unzerstörten Burg Hohenstaufen, das erst 1938 freigelegt wurde. Daneben in der Zillenhardt-Kapelle befinden sich die Grabdenkmäler der Stifterfamilie von der Burg Zillenhart bei Schlat. Die barocke Stuckdecke des Langhauses von 1686 entstand bei Sicherungsmaßnahmen wegen Baufälligkeit. Das Holzkruzifix im Chor stammt von 1510. Ihm zugeordnet schuf Walter Kohler 1938 die Glasgemälde im mittleren Chorfenster (zusätzlich im Nord- und Süd-Querschiff die Maßwerkverglasung), 1983 nach Abschluss archäologischer Grabungen[4] im Innenraum vervollständigte sein Sohn Wolf-Dieter Kohler links und rechts das Gesamtkunstwerk. Die künstlerischen Kanzelgestaltungen von 1883 (Jakob Grünenwald: sechs Kanzel-Gemälde Leinwand Moses, Christus, vier Evangelisten)[5] und 1938 (Helmuth Uhrig: drei Kanzel-Holzreliefs Verkündigung an die Hirten, Kreuzigung, Dornenkrönung)[6][7] waren nach der Außenrenovierung 2001–2008[8] im Rahmen der bis 2013 dauernden Innenrenovierung durch moderne Prinzipalien ohne künstlerischen Anspruch abgelöst worden.

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