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Annemarie Quurck


Premium (Pro), Bad Homburg

Frontantrieb !

Die Megola war ein deutsches Motorrad aus den 1920er-Jahren mit einem Fünfzylinder-Umlaufmotor im Vorderrad. Zwischen etwa 1921 und 1925 wurden ca. 2000 Stück hergestellt.

Das unkonventionelle Chassis der Megola besteht aus selbsttragenden, geschwungenen und vernieteten Stahlblechen.

Der Name Megola setzt sich aus den Nachnamen der Geldgeber und Konstrukteure zusammen:
Hans Meixner, Fritz Gockerell und Otto Landgraf.

Der Fünfzylinder-Paxmotor ist ein Gegenumlaufmotor: das Gehäuse und die Kurbelwelle drehen sich gegensinnig, beim einfachen Umlaufmotor steht die Kurbelwelle fest.

Beim diesem Serienmodell ist das Motorgehäuse und die Zylinder fest mit dem Rad verbunden, die Kurbelwelle wirkt über ein Planetengetriebe mit feststehendem Planetenträger und einer Übersetzung von 1:6 auf das Kurbelgehäuse. Die Kurbelwelle läuft also rückwärts mit fünffacher Raddrehzahl. Zwischen den Speichen des Vorderrades ragen auch Teile des Motors heraus.
Der Motor hat nach Angaben des Herstellers 640 cm³ Hubraum (Bohrung: 52 mm; Hub: 60 mm) und leistete maximal bei 2500/min 6,5 PS (4,8 kW), 7,5 PS (5,5 kW) bei 3000/min und 9,5 PS (7 kW) bei 3600/min.

Etwas unbequem ist die Megola weil sie weder Schaltgetriebe noch Kupplung hat. Nach jedem Halt muss das gut Stück angeschoben oder aufgebockt und das Vorderrad „angetreten“ werden.

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Exif

Kamera Canon EOS 5D Mark III
Objektiv EF24-70mm f/2.8L II USM
Blende 2.8
Belichtungszeit 1/30
Brennweite 24.0 mm
ISO 200

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