Beerdigungen und Photographie

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Clara Hase Clara Hase   Beitrag 16 von 136
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wegen der Blumenbuquets den bezahlten und bestellten sind solche Aufnahmen ohne die Trauernden sehr günstig,wenndie Rechnung höher ausfallen sollte.
Ich hab nicht fotografiert aber einFreund der Verstorbenen - machte 2x 160 Euro die zuviel berechnet wurden.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 17 von 136
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Zitat: Rolleicanonikon 12.04.15, 19:48Zum zitierten BeitragUnd überhaupt,hat der Verstorbene kein Recht am eigenen Bild? Von wegen "die Geister die ich rief"........

Doch, das hat er. Das Gesetz sieht vor, dass bis zu 10 Jahre nach dem Ableben, dieses Recht von dem oder den Erben wahrgenommen wird. Zumindest trifft das eindeutig auf Fotos der lebenden Person zu.

Nun ist ein Toter keine Person mehr. Dem Gesetz nach gäbe es also kein Recht am eigenen Bild.
Obwohl ich keine verlinkbare Quelle dafür habe sondern nur die Erinnerung an eine Schulung diesbezüglich, geht die Rechtsprechung dennoch davon aus, dass sich dieses Gesetz auch auf den toten Körper bezieht. Auch die 10-Jahres-Regel sollte man ohne eine Erlaubnis zu haben, nicht allzu wörtlich nehmen.

Aber dabei ist auch zu berücksichtigen, dass sich das Recht am eigenen Bild zunächst einmal nur auf die Veröffentlichung bezieht. Wenn man also ganz legal dort war, bei der Aufbewahrung oder beim Bestatter, und dort fotografieren nicht verboten war, dann darf man das auch.

Ausserdem stehen zu diesem Zeitpunkt die Erben in aller Regel noch nicht fest, jedenfalls nicht rechtsgültig.

Damit es nicht zu einfach ist, möchte ich noch einen Gedanken zufügen. Inzwischen wurde das Strafrecht verschärft, so dass unautorisierte (!) Fotografien von Menschen in ihrem persönlichen Lebensumfeld (frei zitiert) unter Strafe stehen. Also bereits das Fotografieren und nicht erst die Veröffenltichung.
Soweit ich das beurteilen kann, geht daraus nicht klar hervor, ob und wie weit das auch auf den Verstorbenen bzw. dessen leblose Hülle im Sarg bezieht. (In der Wohnung wäre es für mich eindeutig, falls er denn überhaupt als Person anzusehen wäre.)

Aber das ist ja nur formelles geplänkel. Wichtiger sind die menschlichen Aspekte und der pragmatische Umgang damit. Und da würde ich es mit MvS halten.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 18 von 136
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Zitat: Lichtmaler Köln 12.04.15, 19:51Zum zitierten BeitragZitat: motorhand 12.04.15, 14:50Zum zitierten BeitragGibt sogar Leute die knipsen Verkehrsunfälle.

Nicht zu verwechseln mit Gaffern!

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.


Du kannst viel zu mir sagen, aber nicht Gaffer.

Christoph 32 im Einsatz (6) Christoph 32 im E… Hermann Klecker 22.05.08 6 Christoph 32 im Einsatz (2) Christoph 32 im E… Hermann Klecker 13.05.08 10

Natürlich habe ich kein Foto der fünf Toten. Und das stünde ja hier zur Diskussion. Auch keines des schwer verletzten, der hier noch abtransportiert wurde und später auch verstarb.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 19 von 136
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Zitat: Hermann Klecker 12.04.15, 23:32Zum zitierten BeitragZitat: Lichtmaler Köln 12.04.15, 19:51Zum zitierten BeitragZitat: motorhand 12.04.15, 14:50Zum zitierten BeitragGibt sogar Leute die knipsen Verkehrsunfälle.

Nicht zu verwechseln mit Gaffern!

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.


Du kannst viel zu mir sagen, aber nicht Gaffer.

Christoph 32 im Einsatz (6) Christoph 32 im E… Hermann Klecker 22.05.08 6 Christoph 32 im Einsatz (2) Christoph 32 im E… Hermann Klecker 13.05.08 10

Natürlich habe ich kein Foto der fünf Toten. Und das stünde ja hier zur Diskussion. Auch keines des schwer verletzten, der hier noch abtransportiert wurde und später auch verstarb.


Ich definiere da "Gaffer" schon etwas anders, vorzugsweise solche Leute, die wirklich im Wege stehen, wenn Retter helfen wollen, solche die beim Vorbeifahren auf der anderen Straßenseite meinen extra langsam fahren zu müssen, damit sie nun ja mit Ihrem Handy oder was auch immer einen "Schnappschuss" bekommen, damit diese dann zuhause erzählen können was für """tolles""" sie doch erlebt hätten!

Also keine Sorge, so wie ich Deine Fotos dort sehe, haben die nix mit "Gaffen" in dem Definitionssinne zu tun, da Du ja sehr offensichtlich am Anfang des Staus warten musstest und sicherlich auch niemanden bei der Rettung behindert hast.

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 20 von 136
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Ich hab mich ja auch gar nicht persönlich angesprochen gefühlt, wollte aber - vorzugsweise mit eigenen - Bildbeispeilen anbringen, dass man da differenzieren sollte,

Wir haben Adressen getausch und die freiwillige Feuerwehr Grassbrunn wollte die Fotos haben und hat sie bekommen. Die Presse wollte sie nicht haben. Sie hätten selbst jemanden vor Ort gehabt. Du kannst Dir vorstellen, wie die Pressefotos ausgesehen haben.
Karpfen Karpfen Beitrag 21 von 136
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Zitat: Matthias von Schramm 12.04.15, 19:44Zum zitierten BeitragZitat: Karpfen 12.04.15, 18:28Zum zitierten BeitragWie Schramm schrieb, ist erstmal Totenfotografie und Beerdigung zu trennen.

herr dr. von schramm. so viel zeit muss sein.


Nein!
Braucht es bei dir als öffentliche Instutition nicht!
VG
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 22 von 136
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Zitat: Hermann Klecker 12.04.15, 23:28Zum zitierten BeitragAber das ist ja nur formelles geplänkel. Wichtiger sind die menschlichen Aspekte und der pragmatische Umgang damit. Und da würde ich es mit MvS halten.

das man da nicht über die Wünsche der Leute hinweg trampelt ist ja selbstverständlich, dennoch habe ich ein wenig das Umfeld eines Mannes, den ich lange betreut hatte, für die Beerdigungsfotografie sensibilisiert und eben auch die eigene Familie. Die Bilder selbst haben für mehr Offenheit zu diesem Thema gesorgt. Wenn man aus verschiedenen Gründen öfter mit dem Tod konfrontiert ist, verändert das den Blick, sieht man diesen mehr ins Leben integriert, und da gehört dann eben auch Fotografie dazu.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 23 von 136
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Zitat: Matthias von Schramm 13.04.15, 10:04Zum zitierten Beitrag sieht man diesen mehr ins Leben integriert, und da gehört dann eben auch Fotografie dazu.

es ist so manches im Leben integriert, was auch nicht (oder sehr, sehr selten) fotografiert wird. Ich will jetzt keine Aufzählung liefern.
Generell kann man wohl sagen, dass ausnahmslos alles fotografiert wird. Es ist aber völlig in Ordnung, wenn nicht alles von allen fotografiert wird.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 24 von 136
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eine gute Idee, der Toten zu gedenken zeigt aktuell http://www.spiegel.de/panorama/sewol-ka ... 28277.html
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 25 von 136
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Zitat: o_ke 13.04.15, 12:09Zum zitierten BeitragGenerell kann man wohl sagen, dass ausnahmslos alles fotografiert wird.

um diese Frage geht es aber nicht. Der Tod ist heute vielfach nicht mehr in das Leben der modernen Zeit integriert, bzw. es wird mit allen Mitteln versucht, ihn rauszuhalten.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 26 von 136
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Zitat: Matthias von Schramm 13.04.15, 12:38Zum zitierten Beitragum diese Frage geht es aber nicht.

Doch, es geht ums Fotografieren. Siehe Beitrag 1 und folgende.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 27 von 136
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Zitat: o_ke 13.04.15, 12:56Zum zitierten BeitragZitat: Matthias von Schramm 13.04.15, 12:38Zum zitierten Beitragum diese Frage geht es aber nicht.

Doch, es geht ums Fotografieren. Siehe Beitrag 1 und folgende.


du kannst natürlich gerne mit floskeln das ganze zerreden. dies ist dir unbenommen. dann bekommst du aber eben auch die entsprechenden antworten.
Karpfen Karpfen Beitrag 28 von 136
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Zitat: Matthias von Schramm 13.04.15, 12:59Zum zitierten BeitragZitat: o_ke 13.04.15, 12:56Zum zitierten BeitragZitat: Matthias von Schramm 13.04.15, 12:38Zum zitierten Beitragum diese Frage geht es aber nicht.

Doch, es geht ums Fotografieren. Siehe Beitrag 1 und folgende.


du kannst natürlich gerne mit floskeln das ganze zerreden. dies ist dir unbenommen. dann bekommst du aber eben auch die entsprechenden antworten.


Nunja,
der TO schrieb:

"Alles wird in Bildern festgehalten. Aber der Letzte Weg eines Menschen - und seiner Begleiter wird tendenziell tabuisiert."
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 29 von 136
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``Pietät´´, .....schonmal von gehört ?
Der Umgang mit Toten und Sterbenden, ist für das nahe Umfeld stark emotional.
Eigentlich unvorstellbar, das sich hier Menschen zum Fotografieren einfinden, die keinen direkten Bezug zum Toten hatten und ihr Handeln selbstverständlich mit den direkten Angehörigen abgeklärt haben.
......auch wenn der Fotograf selbst ein direkter Angehöriger ist !

Was soll der Sinn und Zweck dieser Bilder sein ?
Warum bist du der Meinung, auf ein ``Tabu´´ zu stoßen ?
Ist es nicht ein Persönlichkeitsrecht, das mein Schmerz und meine Trauer, nicht von Menschen ins Bild gesetzt werden, die nur Bilder wollen und sonst keinen Bezug haben ?

Ich denke nicht, das es hier ein Tabu gibt.
Eher eine Achtung, die ich für durchaus angebracht halte.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 30 von 136
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Zitat: Die Fiktion 13.04.15, 23:17Zum zitierten Beitrag``Pietät´´, .....schonmal von gehört ?
Der Umgang mit Toten und Sterbenden, ist für das nahe Umfeld stark emotional.
Eigentlich unvorstellbar, das sich hier Menschen zum Fotografieren einfinden, die keinen direkten Bezug zum Toten hatten und ihr Handeln selbstverständlich mit den direkten Angehörigen abgeklärt haben.
......auch wenn der Fotograf selbst ein direkter Angehöriger ist !

Was soll der Sinn und Zweck dieser Bilder sein ?
Warum bist du der Meinung, auf ein ``Tabu´´ zu stoßen ?
Ist es nicht ein Persönlichkeitsrecht, das mein Schmerz und meine Trauer, nicht von Menschen ins Bild gesetzt werden, die nur Bilder wollen und sonst keinen Bezug haben ?

Ich denke nicht, das es hier ein Tabu gibt.
Eher eine Achtung, die ich für durchaus angebracht halte.


Wahre Worte!

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
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