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Premium (Pro), Hagen

Unter der Haube

Die Indianer haben sich schon zu früheren Zeiten mit imposanten Federhauben auf dem Kopf geschmückt um Freund und Feind zu beeindrucken. Imposant ist auch die Federhaube der Haubenmeise (Lophophanes cristatus) sofern sie von ihr aufgerichtet getragen wird.

Haubenmeisen sind bei uns in der Umgebung selten zu sehen. Da die Art Haubenmeise als standorttreu gilt, mag ich auch nicht von einem Wintergast sprechen. Wahrscheinlich wird der Grund für das seltene Erscheinen in der Vorliebe für Nadelhölzer liegen und darin, dass diese Meisenart sehr scheu ist. Die Haubenmeise soll als einzige Meisenart auch Vorratsverstecke für den Winter anlegen.

Mit dem letzten Restlicht eines Sonnenstrahles erscheint dieser kleine seltene Gast. Doch das Fotoergebnis im JPG-Format ist ernüchternd und vollkommen unterbelichtet. Doch dank der Rohdatenspeicherung konnte der Chip der Kamera noch genügend Informationen liefern um ein ansprechendes Foto im JPG-Format herstellen zu können.

Kommentare 4

  • bona lumo 20. Januar 2021, 14:11

    Die Haubenmeise ist auch hier ein eher seltener Gast.
    Während die Kohlmeisen im Verbund mit den Blaumeisen deutlich in der Überzahl sind, sporadisch begleitet von Schwanz- oder auch Sumpfmeisen, ist das Zusammentreffen mit einer Haubenmeise meist reine Glückssache und eben nicht planbar.
    Eine solche Situation muss dann spontan genutzt werden, auch wenn die Voraussetzungen nicht gerade als ideal bezeichnet werden können.
    Sei`s drum - zu Zwecken der Dokumentation ist dieses aufbereitete Bild doch allemal brauchbar, zumal alle typischen Wesensmerkmale dieser Meisenart - besonders hübsch hier das beleuchtete namensgebende Häubchen - deutlich zu erkennen sind.
  • EWi sLichtbild 17. Januar 2021, 19:31

    @Uli Aßmann, @WildlifeVision,
    Hallo Uli, hallo Jens,
    vielen Dank für die ausführlichen Kommentare und euer Interesse an diesem Bild.
    Die Exif-Daten werden bereits unter den „Informationen“ zu diesem Bild eingeblendet.
    Meine Bildbeschreibung ist wohl nicht richtig verstanden worden. Fotos speichere ich sowohl im JPG-Format als auch im RAW-Format in der Kamera. So habe ich geschrieben, dass dank der (zusätzlichen) Rohdatenspeicherung der Chip der Kamera noch genügend Informationen liefern konnte um ein ansprechendes Foto im JPG-Format herstellen zu können.
    Gruß EWi
  • Uli Aßmann 17. Januar 2021, 15:59

    Ein absolut passender Titel zu einem Kopfschmuck, der seines gleichen sucht und wohl auch der einzige heimische Vogel ist, der diese so ausgeprägte Haube trägt.
    Perfekt sitzt die Haubenmeise auf ihrem leicht vermoosten Zweig in seitlicher Blickrichtung.
    Die Bildgestaltung gefällt mir durch die gute Freistellung.
    Das letzte Sonnenlicht, welches Du schilderst, zeigt hier auch die schwierigen Aufnahmebedingungen, sei es z.B. durch die überbelichtete Brust oder dem erkennbaren Rauschen am linken Bildrand. Die Exif's hierzu würden mich schon mal interessieren. 
    Eine RAW-Speicherung würde ich auch immer bevorzugen, um nachträglich mehr Möglichkeiten bei der Bearbeitung zu haben. Nach meinem Gefühl sind mir die gezeigten  
    Kontraste auf Brust und Kopf jedoch zu stark ausgeprägt. Hier würde ich reduzieren und auch die Helligkeit nach unten anpassen.
    BG Uli
  • Wildlife-Kibschull 16. Januar 2021, 18:55

    Es ist schon beeindruckend, was mit geeigneter Software im Post-Prozess noch rauszuholen ist. Würde sehr gerne das "Original" sehen. Warum nimmst du JPG auf und nicht RAW?
    Gruß Jens

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Exif

Kamera NIKON D800E
Objektiv 150.0-600.0 mm f/5.0-6.3
Blende 6
Belichtungszeit 1/800
Brennweite 400.0 mm
ISO 1250