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Unter dem Regenbogen

Unter dem Regenbogen

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KGS


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Unter dem Regenbogen

Karlsruhe, Universitätsgelände, 11.11.2007, ausgelaufenes Benzin auf nasser Straße

(Canon 400 D, f/4,0 bei 24 mm, 1/125 s, Bearbeitung: Adobe Photoshop 7.0, Tonwertkorrektur, Rahmen)

Kommentare 23

Das Foto befindet sich nicht in der Diskussion. Deswegen kann es aktuell nicht kommentiert werden.

  • Ruedi Senn 1. Januar 2008, 12:40

    Auch 'Unfälle' haben ihre Aesthetik! ;-)
    lg Ruedi
  • E. W. R. 29. Dezember 2007, 21:02

    Der kann die Erde auch nicht retten ;-) ... aber man sieht daran, welche Möglichkeiten unser Gehirn haben könnte. Dann wäre vieles nicht so weit gekommen. Eckhard
  • KGS 29. Dezember 2007, 18:03

    Lieber Eckhard, ich muss leider gestehen, noch nie ein Buch von Danielle Steel gelesen zu haben ;-))
    Ich bevorzuge doch eher andere Richtungen der Literatur. Dass es einen Roman mit dem besagten Titel gibt, davon hatte ich allerdings gehört. Für meine Begriffe bietet das Leben selbst genug Stoff für Geschichten, und ich glaube, wenn man bewusst LEBT und ER-LEBT, sind diese Geschichten allesamt spannender als solche, recht oberflächlich aus Erfahrungs- oder Informationsfetzen Anderer gestrickten, mit ein wenig Liebe, wenn man das Geschriebene als solche definieren und man sich damit identifizieren will, Herzschmerz und schönen Landschaften verzierten Handlungsabläufen und -orten in der Art der Pilcher-Verfilmungen. (Das betrifft nicht die anspruchsvolle Literatur) Wobei diese Bücher sicherlich auch, Du umschriebst es bereits, Ihre Berechtigung haben. Auch mit diesem Medium können interessante Themen transportiert werden.

    Das Bild ist in diesem Fall jedoch in der Tat eher als ein kritisches Bild zu verstehen. Der Begriff „Unter dem Regenbogen“ sollte einerseits symbolisch für die „im Denken der Menschen als Segen spendende Macht“, für das Schöne, das unsere Welt umspannt, stehen. Der Regenbogen ist als solcher etwas für uns Unerreichbares, Ungreifbares, ein Wunderwerk der Natur, in und mit der wir leben, von der wir abhängig sind. Und dann, im Gegensatz dazu, der „Regenbogen“ auf der Straße, von Menschen verursacht. Auch hier gibt es ein „Unter dem Regenbogen“, nämlich in Form von Grundwasserschädigungen, Bodenkontaminierungen und ähnlichen Dingen. Hier sicher nur im Kleinen, man kann sich noch über die Farben, über das Schillern freuen. Aber diese Dinge summieren sich. Und dann entstehen die großen Umwelt- und Klimakatastrophen.
    Mit dem Blick auf diese beiden Seiten des Regenbogens wollte ich ein Nachdenken, ein Handeln anregen, vor der eigenen Haustür sozusagen, da wo jeder selbst noch einen Beitrag leisten kann.

    Wenn es dafür nicht bereits zu spät ist!

    Übrigens lese ich gerade das Buch von Daniel Tammet, von dem Du mir einmal schriebst ;-)

    Kerstin
  • E. W. R. 29. Dezember 2007, 10:06

    Unter dem Regenbogen … „Hier hat Danielle Steel wieder mal einen packenden, rührenden und stellenweise sogar sehr spannenden Roman verfaßt. Es geht um eine Moderatorin mit ihren jugendlichen Zwillingsmädchen und einen Herzchirurgen mit drei Kindern unterschiedlichen Alters. Beide alleinerziehend und weit auseinander ...“
    Erzähltaktisch sind für einen Roman, logisch gesehen, vier Konstellationen denkbar. 1. Die handelnden Personen sind zu Beginn glücklich und am Ende glücklich. 2. Sie sind zu Beginn glücklich und schließlich unglücklich. 3. Sie sind zu Beginn unglücklich und am Ende glücklich. 4. Sie sind zu Beginn unglücklich und am Ende unglücklich.
    Der Typus 1 ist erzähltaktisch uninteressant. Die Typen 2 und 4 finden sich gehäuft in der anspruchsvollen Literatur. Der Typus 3 ist überproportional in den erfolgreichen Romanen vertreten, deren Handlung nach einem Cliché verläuft und die dementsprechend „Trivialroman“ oder auch „leichte Kost“ genannt werden. Das schließt allerdings nicht aus, dass mit dem Typus 3 auch anspruchsvolle Literatur transportiert werden kann.
    Trivialromane werden vielleicht zu Unrecht geringgeschätzt. In der Traumreise
    Traumreise
    Traumreise
    E. W. R.
    namens „Leben“ ist Glück ein ganz natürliches Bedürfnis, und Leute, die ihr eigenes Unglück anstreben, gelten im allgemeinen als geistesgestört. Leider löst das Leben diesen Anspruch nicht immer ein, und da ist es doch sicher schön, vom Glück zu lesen und sich damit in eine Welt möglichen Glücks hineinzuträumen. Außerdem ist es nicht ausgeschlossen, dass sich Leben ändern. Und wer auf Parkplätzen Benzinlachen sieht, die wie ein Regenbogen aussehen, der wird dadurch an den wirklichen Regenbogen erinnert, der als solcher im Denken der Menschen als Segen spendende Macht verstanden wird, unter den man sein Leben stellen kann.

  • Sanne BZ 28. Dezember 2007, 22:08

    Ein berrührendes Bild! Erst FAszination vom Motiv, Farben und dann die traurige Einsicht um was es sich handelt! So häufig..da fragt man sich, wo das mal alles enden soll!
    Lg
    Sanne
  • KGS 28. Dezember 2007, 21:51

    @Birgitt Volz: Liebe Birgitt, das hatte ich bezweckt ;-))
    @Peter Kloth-Schad: Lieber Peter, da muss ich nun wohl ein Lob auf die Materialqualität der Canon-Kamera loswerden ;-)) Habe bislang diesbezüglich nichts von Auflösung bemerkt …
    @MarlenD.: Liebe Marlen, ganz herzlichen Dank. Dass sich jemand lange mit einem Bild beschäftigt, ist für den Fotografen eine der schönsten Anerkennungen, da die Aufnahme den Betrachter dann doch wirklich interessiert hat.
    -
    Die Farbdispersion beim Benzinfilm auf einer nassen Oberfläche entsteht durch ein anderes Phänomen, als wir es vom Regenbogen kennen, hat jedoch letztlich eine ganz ähnliche Wirkung. Der angehängte Link bietet dazu noch einmal eine sehr interessante Erklärung:
    http://www.chemieunterricht.de/dc2/tip/03_03.htm
    @fern-sicht: Liebe Andrea, das Interessante an kritischen Fotos ist doch, dass sie, wenn sie optisch abstoßend wirken, die enthaltenen Botschaften schlechter zum Betrachter transportieren als Bilder, die uns über die Gestaltung oder die Farben oder den Titel zunächst schon einmal ansprechen, bewusst oder unbewusst.
    @alle: Herzlichen Dank an alle für die schönen und interessanten Anmerkungen.

    Grüße. Kerstin
  • erich w. 28. Dezember 2007, 18:00

    ein wunderschönes bild,
    aber, das benzin ist doch sooo teuer.
    nicht wegschütten. lg.e
  • Adrena Lin 28. Dezember 2007, 14:47

    Ich kann mich nur noch anschließen : Ein wunderschönes Motiv, ein super Foto und.........
    Lieben Gruß
    Andrea
  • Hanne L. 28. Dezember 2007, 14:26

    Ein guter Beitrag zu dem brisanten Thema. Ich finde die Lache bildtechnisch sehr schön - aber ansonsten... pfui Teufel!!
    Liebe Grüße, Hanne
  • fern-sicht 28. Dezember 2007, 0:15

    Farblich schön, doch trotzdem eine ganz schöne S€chweinerei die Du da fotografiert hast.
    LG Andrea
  • ston 27. Dezember 2007, 20:25

    ...gehts weiter, immer weiter:-)

    Ein feines "Stolzenburg" Foto. Gefällt mir wie Du scheinbar nebensächliche Dinge ins richtige Licht rückst.
    LG Stefan
  • MarlenD. 27. Dezember 2007, 20:14

    unter dem Regenbogen...........ein fast gefühlvoller Titel, den ich sehr schön finde.
    Die Problematik einmal ausser Acht lassend,
    finde ich die Reflexionen des Lichtes durch den dünnen Benzinfilm faszinierend,
    es schillert und schimmert und bietet eigentlich ein wie bei Seifenblasen irisierendes Farbspiel.
    Du hast es als Motiv gesehen und gut umgesetzt,
    ich habe mich richtig lange damit beschäftigt und es auf mich wirken lassen.
    und es ist eben ein richtiges Kerstin-Werk geworden. :-)
    Lieben Gruss
    Marlen
  • Nora F. 27. Dezember 2007, 17:48

    ein umweltproblem, das aber
    als motiv sehr gut aussieht !

    lg, nora
  • E-Punkt 27. Dezember 2007, 17:36

    Haut mich um. Favorit !
    LG Elfi
  • DSK 27. Dezember 2007, 16:36

    Sehr fein++

    LG Michilino:))))))
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