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anne47


Premium (World), Köln

umzäunt

.......der Blick von der Rheinseite aus.......Hier ein Bild vom Hochwasser im Febr. 2018

imposant
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........
es schwappt
es schwappt
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Die Familie Carstanjen war zuerst in der Tabakbranche, später in der Zuckerherstellung tätig und durch Hei­rat mit
her­aus­ra­gen­den Ver­tre­tern des rhei­ni­schen Wirt­schafts­bür­ger­tums ver­bun­den. Der 1881 ge­adel­te Adolf von Car­stan­jen (1825-1900) bau­te ei­ne be­deu­ten­de Ge­mäl­de­samm­lung (heu­te im Köl­ner Wall­raf-Ri­ch­artz-Mu­se­um) auf.

Seine Ver­mäh­lung mit Ade­le vom Rath (1834-1905), Toch­ter des Köl­ner Zu­cker­fa­bri­kan­ten Carl vom Rath (1802-1875), ging der ein Jahr spä­ter voll­zo­ge­nen Fu­si­on der bei­den Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men vor­aus und ver­schaff­te ihm die fi­nan­zi­el­len Mit­tel, aus der Rou­ti­ne des Zu­cker­ge­schäfts aus­zu­bre­chen. Adolf, der be­gab­te Schach­spie­ler, wur­de reich. Als selb­stän­di­ger Ban­kier im Hau­se Deich­mann spe­ku­lier­te er er­folg­reich an der Bör­se, war an Ei­sen­bahn­pro­jek­ten be­tei­ligt und er­warb in gro­ßem Um­fang Grund­stü­cke, de­ren Wert im Zu­ge der Köl­ner Stadt­er­wei­te­rung stark an­stieg. Wie an­de­re be­gü­ter­te Köl­ner Fa­mi­li­en ver­brach­te man Wo­chen­en­den und Som­mer­mo­na­te in Go­des­berg.

Le­bens­mit­tel­punkt wur­de nach 1881 Ber­lin, wo er in seiner Wohnung über zwei Eta­gen sei­ne wach­sen­de Kunst­samm­lung un­ter­brin­gen konnte, de­ren Kern ei­ne re­prä­sen­ta­ti­ve Aus­wahl al­ter nie­der­län­di­scher Meis­ter bil­de­te. Die Stadt Köln er­warb sie An­fang 1936 für 2,2 Mil­lio­nen Mark von der Er­ben­ge­mein­schaft.

In Go­des­berg hat­te Adolf von Car­stan­jen 1895/1896 ein in sei­ner Art ein­zig­ar­ti­ges Fa­mi­li­en­mau­so­le­um mit ins­ge­samt 16 Be­er­di­gungs­kam­mern an den Rhein stel­len las­sen (seit 2007 dient es als christ­li­che Ur­nen­grabstät­te).

http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/familie-carstanjen-/DE-2086/lido/57c68b3eb93055.16209659

Kommentare 11

  • Fotobock 18. März 2021, 13:30

    Ein feiner Aufbau. Der Zaun ziert eher, als dass er als Abschrekung dienen würde. lg Barbara
  • Sesostris 18. März 2021, 9:02

    Sehr schöne Aufnahme 

    lg steffen
  • oilhillpitter 18. März 2021, 8:13

    So sieht's gut aus. Gute Perspektive.
    Liebe Grüße Peter
  • Rubie 18. März 2021, 0:22

    Sehr schön angelegt.LGRubie
  • homwico 17. März 2021, 23:22

    Sehr schön angelegt,das Mausoleum. Aber freikaufen kann auch er sich nicht.
    LG homwico
  • smokeonthewater 17. März 2021, 22:18

    Was für eine Anlage! Wie wichtig muss sich dieser vorwiegend durch Spekulation reich gewordene Mensch genommen haben, dass ihm die Nachwelt weiter huldigen soll. Aber ehrlich, da habe ich mehr Respekt vor einem Mausoleum, das der französische Postbote Cheval mit eigenen Händen erbaut hat.
    LG Dieter
    • anne47 17. März 2021, 22:47

      da magst du Recht haben, aber immerhin hat er sein Geld u.a. in Kunst angelegt, von der wir heute auch noch profitieren
    • smokeonthewater 18. März 2021, 14:19

      Sicher. Kunst war schon immer eine gute Kapitalanlage. Und die meisten Sammler lassen die Allgemeinheit daran teilhaben, weil sie dann auch noch von den Steuervorteilen einer Stiftung profitieren. Bei diesen Leuten bin ich mir nicht sicher, ob sie aus Kunstsinn oder Renditegründen handeln. Kunstsinnige gönnen sich ein paar Kunstwerke, die sie in der Villa aufhängen. Sammler verfolgen andere Ziele.
    • anne47 19. März 2021, 3:40

      die Familie Carstanjen hatte nicht nur die Wohnung in Berlin, sondern auch ein riesiges Schloss in Bonn, da gab es viel Platz an den Wänden
  • Wolfgang1694 17. März 2021, 21:40

    Ein schöner Bau... Und sehr gepflegt sieht die ganze Anlage aus.
    LG Wolfgang
  • Fred Dahms 17. März 2021, 21:39

    Das ist ja stark. Klasse von dir präsentiert und gute Bildeschreibung.
    Gruss FRED