2.841 12

Jürgen Gräfe


Premium (Pro), Stadtroda

Stifte (3)

So heißen die Honigbieneneier. Man sieht (hoffentlich), sie werden von der Königin nicht an der tiesten Stelle der Zelle angeheftet, sondern seitlich. In den ersten drei Tagen schaffen die Bienen Futtersaft auf den Grund dieser Zelle. Dann sieht es aus, wie in der Zelle oben rechts. Da liegt eine Larve drin. Die ist nach drei Tagen aus dem Stift geschlüpf und nun 24 Stunden jung. In diesen ersten Tagen liefern ihr die Arbeitsbienen diesen weißen Saft, Königinnensaft. Bald bekommt die Larve der Arbeitsbienen diesen Saft nicht mehr, sondern ein Nektar und Pollengemisch. Im Unterschied dazu bekommt die Königinnenlarve nur Gélee Royal, Königinnensaft. Dieses Futter und die Größe der Zelle sind die einzigen Unterschiede, die darüber entscheiden, ob aus dem Stift eine Arbeiterin oder eine Königin entsteht.

Kommentare 12

  • Günter Hahn 27. März 2009, 23:42

    bin begeistert von den Fotos und der prima Erklärung zum Bild,Gruß,Günter
  • Claudia Hummel 27. März 2009, 10:49

    Das erkennt man wirklich ganz wunderbar auf diesem Makro... erstaunlich dass Honigbieneneier viel länglicher sind als die vieler Wildbienen. Deine Erläuterungen lese ich ebenfalls immer gerne :-)
    Ganz uneigennützig handeln die Bienenarbeiterinnen übrigens nicht (wie du sicher weißt). Da sie mit ihren Geschwistern (und nichts anderes sind ja die Larven) enger verwandt sind als sie es mit ihren leiblichen Nachkommen wären, ist es also durchaus auch in ihrem Interesse ihre Geschwister statt eigener Larven großzuziehen. ;-) Vermeintlich 'uneigennütziges' Verhalten kann sich nämlich in der Natur nur dann durchsetzen, wenn es nah verwandten Tieren zugute kommt aber das führt jetzt wahrscheinlich zu weit weg vom Thema ;-))
    LG Claudia
  • Jürgen Gräfe 26. März 2009, 21:48

    Hallo Bernd, deine Gedanken sind bestimmt berechtigt. Ein Bienenvolk funktioniert wie ein Superorganismus. Jedes Mitglied handelt uneigennützig. Was man hier nicht sieht, jeder Stift (=jedes Ei) wird von allen Ammenbienen gleich gut behandelt (gefüttert und gewärmt). Ansonsten würde sie die Existenz ihrer Art gefährden; das Volk würde kaputt gehen. Bienenvölker könnten uns Menschen viel geben, wenn man die Sozialstudien vergleichen würde.
    Ich freue mich immer wieder und über Jedermann Interesse für dieses wundervolle Geschöpf der Natur.
    lG
    Jürgen
  • Bernd Schlenkrich 26. März 2009, 21:40

    Beim Betrachten dieser Aufnahme kommen mir wieder Gedanken in den Sinn, ob die Insekten nicht eine Art kollektiver Intelligenz entwickelt haben.
    Faszinierend, Jürgen.
    VG
    Bernd
  • Piroska Baetz 26. März 2009, 17:14

    irgendwie doch interessante deinem seria aufnahme, ich mag honig sehr
    lg. piri
  • Ursula Theißen 25. März 2009, 22:08

    Sehr anschaulich beschrieben, da habe ich wieder was gelernt. Nicht zu fassen, dass aus diesen kleinen Stiften Bienchen schlüpfen :))
    LG Ursula
  • Maren Arndt 25. März 2009, 9:19

    Deine Serie verfolge ich mit großem Interesse ..
    Vielen Dank dafür.
    Liebe Grüße
    Maren
  • Detlef Menzel 24. März 2009, 22:29

    sieht aus, wie unter dem mikroskop

    lg detlef
  • MarlenD. 24. März 2009, 21:59

    du beschreibst dein Bild ganz fantastisch..Jürgen
    toll, wie gut du die Schärfe genau richtig hinbekommen hast...

    ein lieber Gruss ..
    unsere Bienen sind bestimmt sauer...
    es hat schon wieder geschneit hier...:-))

    ein herzlicher Gruss
    Marlen
  • Alfred Bergner 24. März 2009, 20:22

    Hervorragend und wieder eine ausgezeichnete Erklärung zu deiner schönen Aufnahme. Leider haben wir nun wieder das Schnmuddelwetter, aber genau vor einem Jahr zum Osterfest lag noch mehr Schnee und es war auch kälter. Bienenwetter ist für die nächsten Tage nicht in Sicht.., was will man machen.
    LG Alfred
  • Andreas.ab.Becker 24. März 2009, 18:03

    Wieder was dazu gelernt :-) Interessante Informationen die Du uns per Bild und Text vermittelst.
    Gruß Andreas
  • Ruth Bernegger 24. März 2009, 17:28

    deine Infos sind immer sehr interessant und du zeigst uns Bilder, einer faszinierenden Welt.
    LG Ruth