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Ruinen der Sylvesterkapelle von Haus Weitmar

Das Haus Weitmar ist ein ehemaliger Adelssitz im Bochumer Stadtteil Weitmar.
Neben der Schlossruine sind heute die Reste der Sylvesterkapelle zu sehen. Das Gebäude, das vermutlich ebenfalls im 11. Jahrhundert erbaut wurde, erlebte eine sehr wechselhafte Geschichte. 1464 wurde die Kapelle zu einer katholischen Filialkirche der Stammpfarre Bochum ausgebaut. Später dann, im Zuge der Reformation kam sie in den Besitz der lutherischen Gemeinde. Die jedoch wegen des baulichen Verfalls der Kirche, Mitte des 19. Jahrhunderts an anderer Stelle die heutige Matthäuskirche baute. Der Kirchenbesitz mit der Kirchenruine wurde im Jahre 1890 an die Famlie von Berswordt verkauft und gehört noch heute zu ihr.

Bei einem Fliegerangriff im Mai 1943 wurden sowohl Kapelle als auch Herrenhaus bis auf die Außenmauern zerstört.

Jedes Jahr im Sommer treten die Schüler des dritten Jahrgangs der Schauspielschule Bochum im Schlosspark Weitmar auf. Dabei wird traditionell ein Stück oder Szenen von Shakespeare gezeigt. Die Eintritt freien Vorstellungen dieses Freilufttheaters werden vom Bochumer Publikum sehr gut besucht.

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