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Mit BUMBUM-HUH Schlachtruf gegen Corona-Maßnahmen

Mit BUMBUM-HUH Schlachtruf gegen Corona-Maßnahmen

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Roland Hartig


Premium (World), Ribnitz-Damgarten

Mit BUMBUM-HUH Schlachtruf gegen Corona-Maßnahmen

Das wird man ja wohl noch sagen und schreiben dürfen ... !?

Die Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen in Rostock endete gestern am 21.03.2022 auf dem Neuen Markt mit Islands BUMBUM-HUH-Schlachtruf. Die Coronakrise eignet sich als irrsinniger Turbobooster zur Stimmungsmache.

Das gab es am Rande der Demo immerhin auch: Einige Teilnehmer protestierten gegen den Putin-Krieg in der Ukraine.

Kommentare 11

  • Pelue 30. März 2022, 0:26

    Auf dem Plakat: Ein typisches Narrativ der Rechtspopulisten, inhaltlich tendenziös. Wer definiert denn "unbequem", was ist das? Die Querdenker sehen sich als Unbequeme, so kenne ich deren Selbstdarstellung. Ich würde sie aber nie so bezeichnen. Es sind nach meiner Einschätzung sehr häufig Leute, auf die der Verfassungsschutz längst ein Auge geworfen hat - richtig so. Sie werden nicht beobachtet weil sie unbequem sind, sondern weil sie oft genug antidemokratische, rechte Positionen vertreten, verbunden mit Hass gegenüber der Presse ("Lügenpresse") und der Politik der demokratischen Parteien.

    Meine Erfahrung sagt mir: Diejenigen, die genau das immer wieder behaupten, was auf dem Plakat steht, haben oft genug Probleme, sich tatsächlich von Rechts abzugrenzen. Wenn mir ein Querdenker sagt, er habe als Demokrat kein Problem damit, mit Reichsbürgern und NPD-Leuten Montagsspaziergänge zu unternehmen - was ist er dann? Unbequem? Selber rechts? Naiv? Politisch blind? Ich habe als Gegendemonstrant einige Querdenker-Demos mitbekommen und war regelmäßig entsetzt über die mit absurden Fakes durchsetzten Parolen, die ich gehört habe. Die Telegram-Chats dieser Gruppen wimmeln von antidemokratischen, rechten Affekten.

    Martin.
  • MPphotographie 24. März 2022, 8:27

    Ist das Problem zu unübersichtlich und kompliziert brauch ich einfache Antworten....
    Gut gesehen. VG
  • Hansiwalther 23. März 2022, 11:35

    Dem kann ich mich voll anschließen. 
    Man muss es aufschreiben, denn sagen ?
    Gruß Hansi
  • Dirk Bee 23. März 2022, 0:12

    Der Spruch muss umgekehrt lauten:
    Ist der Mensch rechtsextrem, gilt er gleich als unbequem.

    Unbequem sein allein ist nicht das Ding. Es kommt auch drauf an, warum und was man sagt und tut (oder in manchen Fällen auch nicht tut).
    Das verstehen nur nicht alle.

    Ein schönes Dokument einer denkwürdigen Zeit.

    Lieben Gruß Dirk
  • Roland Hartig 22. März 2022, 18:50

    Den Spruch gibt es auch etwas abgewandelt: „Wer in diesen Zeiten nicht als Rechtsextremist diffarmiert wird, der macht irgendwas verkehrt.“ - Das Zitat stammt von dem Rechtsextremisten Jens Maier. Er wird zum parteiinternen, formal aufgelösten völkischen Flügel der AfD gezählt, der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistische Bestrebung eingestuft wurde. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
    • henryZ 22. März 2022, 21:52

      Ist das nicht toll, dass jeder hier in Deutschland ungestraft seine Meinung äussern darf, auch wenn sie nicht von allen geteilt wird? Manchmal denke ich, die Leute probieren einfach mal aus, gegen was man alles demonstrieren kann. Und warten dann auf die Reaktion ;-)
    • Pelue 30. März 2022, 0:45

      Aschmodt, ich verstehe Deinen Groll, mir passen einige Maßnahmen, die es gab, auch nicht. Aktuell stört mich allerdings massiv, dass zu schnell gelockert wird.

      Ich frage dann auch mal, warum es demokratische, kritische Kritiker nicht wirklich schaffen, sich deutlich von den diversen mitdemonstrierenden Leuten von Rechtsaußen zu distanzieren. Macht es Menschen wie Dich nicht nachdenklich, wenn klar ist, wer da alles mitläuft? Polizei, Verfassungsschutz und demokratische Parteien schauen doch nicht ohne Grund nach rechts, wenn es um die Beurteilung der Szene der Maßnahmen-Kritiker geht.

      Und: Macht es Dich nicht stutzig, dass bei den Kritikern so viele Leute dabei sind, die vom Great Reset faseln und gegen die Coronaimpfung mit fragwürdigen Argumenten agitieren? Ich unterstelle Dir nicht, dass Du das auch machst, ich frage nur, ob Dich das Beschriebene nicht nachdenklich macht. Wenn es sich um eine Randerscheinung handelte, würde ich nicht fragen aber selbst Q-Anon-Unfug wird ja hofiert.

      Martin.

      https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_91465294/-querdenker-protest-in-rostock-rechtsradikale-hab-ich-keine-gesehen-.html