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MARS unterwegs

185 523-8 bespannte am 8 Mai bei Wiesenthal den MARS Logistik Güterzug .

Kommentare 7

  • Patrick Rehn 5. Juli 2018, 23:57

    Schöne Aufnahme des Zuges. Die Lok präsentiert sich in gutem optischen Zustand, die Wagen fast durchgehend beladen...

    MfG, Patrick
  • Bernd Freimann 11. Mai 2018, 18:29

    .. da kommt also ein ganzer Güterzug mit verbrauchter Energie zurück ...
    Gruß aus Berlin
    Bernd Freimann
  • Joachim Schmid BW 10. Mai 2018, 18:34

    Schön die Äste mit eingebaut!
    Gruß Joachim
  • † A. Seidel 10. Mai 2018, 17:43

    Schönes Foto und Fotostandpunkt unweit des großen Bahnkreuzes bei Molzau. Das bin ich kürzlich mal abgelaufen. Dort gibt es unzählige Fotostandpunkte und die komplette Vielfalt an Zügen zu sehen.
    Viele Grüße Andreas
  • alfred.geht 10. Mai 2018, 15:06

    interessante aufnahme, interessat deshalb auch, weil gestern in PLUS-MINUS erzählt wurde, dass lokführer von frendfirmen oft bis zu 18 stunden unterwegs sind. und dann wurde noch gezeigt wie leicht man mit einer DB Lok einfach losfahren kann. wenn wenn mann bedenkt, dass eine tonnenschwere e-lok leichter zu öffnen ist, dann läufts mir kalt über den rücen.
    lg alfred
    • † AndreasRossel 10. Mai 2018, 15:48

      Ja den bericht habe ich auch gesehen.
      Das ist schon erschreckend wie leichtsinnig das gehandhabt wird. Das kann man eigentlich mit elektronischen Schlüsseln oder mit Zahlencodes in den Griff bekommen.

      VG Andreas
    • Patrick Rehn 6. Juli 2018, 0:17

      Leider entspricht die Aussage des Berichtes mit dem deutlichen Überschreiten von Arbeits- und "Lenkzeiten" teilweise der Realität. Immer wieder kommen auch mir solche Fälle zu Ohren. Normalerweise sollte man als Lokführer wissen, bis wann es zu vertreten ist zu fahren und wann man - wenigstens für eine Fahrtunterbrechung, im ärgsten Fall jedoch für den "Abbruch" der Fahrt - die Reißleine ziehen muss.

      Die zehn Stunden Arbeitszeit nach Arbeitszeitgesetz (hin und wieder auch "Schutzwürdige" genannt) gelten auch und besonders auf der Schiene. Allerdings sind Wartezeiten zwischen zwei Zügen (Tätigkeitsunterbrechungen, teilweise von mehreren Stunden) - sofern sie nicht als Bereitschaft deklariert sind - oder Gastfahrten (sprich: ich fahre den Zug nicht selbst, sondern fahre beispielsweise in einem Taxi, Bus oder Zug nur mit) keine schutzwürdige Arbeitszeit, so dass Schichten von zwölf Stunden und mehr auch bei DB-Personal durchaus vorkommen können.

      Einschränkend muss ich hierzu dann allerdings erwähnen, dass bei uns tarifvertraglich geregelt ist, dass der Übergang zur nächsten Schicht (sprich die Zeit zwischen Dienstende der einen und Dienstbeginn der folgenden Schicht) mindestens der Schichtlänge der vorherigen Schicht entsprechen muss.

      Was die Möglichkeit auf den Führerstand einer Lokomotive zu kommen hat der Bericht ebenfalls eklatante Lücken aufgezeigt, die ebenfalls der Realität entsprechen: Bahngelände ist in der Regel frei und öffentlich zugänglich, und durch die Vielzahl an privaten Eisenbahnunternehmen und Personaldienstleistern ist es nicht einfacher geworden die Übersicht zu behalten - im Gegenteil. Es gibt zahlreiche Unternehmen, die im Auftrag von Tochterfirmen der DB mit Leihpersonalen arbeiten, wo ein Disponent keine Möglichkeit hat zu überprüfen, ob derjenige der "vorm Tresen" steht (bestensfalls, meist wird nur angerufen) und eine Lok haben will überhaupt die entsprechende Befähigung hat. Bei den "eigenen" Personalen kann man sich die Schicht des Kollegen aufrufen und sehen, was sie oder er schon gemacht haben.

      Das Züge aufgerüstet und "unbewacht" rumstehen kommt leider ebenfalls vor, ich persönlich bleibe jedoch entweder auf dem Zug sitzen bis der/die Ablöser/in da ist oder ich rüste den Zug ab, ziehe Handbremsen an, schließe die Lok ab und bringe Fracht- und Zugpapiere an eine definierte Stelle. Was andere Kollegen tun und lassen müssen sie selbst wissen - auch im Bezug auf Arbeits- und Fahrzeit.

      Die zuständigen Aufsichtsbehörden führen aufgrund der Komplexität und teilweise kollidierender Zuständigkeiten nur selten Arbeitszeitkontrollen beim Personal durch, in elf Jahren Lokführer-Tätigkeit habe ich das selbst erst dreimal erlebt. Ich persönlich halte daher die Einführung einer durch eine national oder europaweit agierende Behörde ausgegebene Fahrerkarte, welche man mit verschiedenen Zusatzfunktionen ausstatten könnte (beispielsweise auch Freischalten des Türschloss, "Freigabe" von Bremse und Traktionsleistung, ...) für sehr sinnvoll. Dann wären nämlich ALLE gezwungen nach den gleichen Regeln zu spielen und die Ehrlichen nicht immer die Dummen... Leider haben jedoch die meisten Eisenbahnen in Deutschland und Europa kein wirkliches Interesse daran, da - man ahnt es - dies zu einem erheblichen Kostenaufwand führen würde und die Übergangsfristen verflucht lange sind. Bis alle Lokführer eine entsprechende Fahrerkarte haben wird es noch sehr lange dauern, von der Umrüstung der Loks will ich gar nicht erst reden. Andererseits redet man eigenartigerweise aber immer wieder vom "autonomen Fahren"... :-/

      Ich persönlich gliedere dienstliche Gespräche in fünf Ebenen: Kollege, Vorgesetzter mit/ohne "Verpflegung", Aufsichtsbehörde, Staatsanwalt/Bundes- bzw. Landespolizei. Die ersten vier Stufen habe ich selbst schon alle durch, bei der fünften Stufe kann es bei Feststellung eines Verstoßes sehr unangenehm werden - da kann einem niemand mehr helfen, und wir reden hier nicht nur schnell von Millionenwerten die keine Versicherung für einen übernehmen wird, sondern auch von Menschenleben. Und ich bin definitiv kein Lokführer geworden um mich absichtlich strafbar zu machen.

      MfG, Patrick

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