Lademaß in Lauerstellung...

Lademaß in Lauerstellung...

Eisenbahnstrecken werden nicht nur in elektrifiziert und nicht elektrifiziert (und somit nur für Dampf-, Diesel- oder Akkufahrzeuge nutzbar) unterschieden, sondern auch hinsichtlich ihrer sogenannten Streckenklasse. Diese gibt Auskunft darüber, wie schwer Lokomotiven und Wagen höchstens sein dürfen. Dabei wird abermals unterschieden zwischen der sogenannten Achslast (Gewicht des Fahrzeuges durch die Zahl der Achsen) und der sogenannten Meterlast (Gewicht des Fahrzeuges durch Länge). Besonders letztere ist beim Befahren von Brücken und Dämmen relevant.

Zudem darf nicht jedes Fahrzeug beliebig groß oder breit sein, setzen doch beispielsweise Tunnel, Signale, Gebäude und Bahnsteige an den Strecken natürliche Grenzen. Fahrzeuge, die sich innerhalb des sogenannten Lichtraumprofil bewegen können - unter Beachtung der oben genannten Kriterien - auf nahezu allen Strecken eingesetzt werden.

Regelmäßig werden jedoch Güter mit der Bahn transportiert, welche nicht "konform" zu diesen Anforderungen sind. Sie ragen dann beispielsweise über die Fahrzeugumgrenzung hinaus oder sind aufgrund ihrer Konstruktion und ihres Gewicht als außergewöhnliche Sendung zu behandeln. Dann dürfen beispielsweise nur bestimmte Strecken befahren werden, müssen bestimmte Engstellen mit verminderter Geschwindigkeit passiert werden oder die Züge in Bahnhöfen wo neue und besonders hohe Bahnsteige (beispielsweise für den S-Bahnverkehr) verbaut sind durch Nebengleise geleitet werden.