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Herbert2


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Kalahari 34

Ground Squirrel
Das Kap-Borstenhörnchen (Xerus inauris) ist eine Art der Afrikanischen Borstenhörnchen. Das Fell ist wie bei allen Borstenhörnchen steif und borstig. Es ist größtenteils zimtbraun gefärbt, der Bauch, die Halsseiten, die Innenseiten der Beine und Teile des Gesichts sind weiß. Auf beiden Körperseiten erstreckt sich je ein horizontaler weißer Streifen von der Schulter bis zu den Hinterbeinen. Der Schwanz trägt an der Basis zwei schwarze Querbinden.

Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 23,5 bis 28,2 cm, hinzu kommen 19,4 bis 21,1 cm Schwanz. Männchen sind meistens geringfügig größer als Weibchen und erreichen ein um 10 % größeres Gewicht (bis 650 g).

Das Kap-Borstenhörnchen lebt in Wüsten und Halbwüsten auf den Territorien von Südafrika, Namibia, Botsuana und Lesotho. Im Norden Namibias wird das Kap-Borstenhörnchen durch das Kaokoverld-Borstenhörnchen (Xerus princeps) abgelöst, die einzige Borstenhörnchen-Art, mit der das Kap-Borstenhörnchen sympatrisch lebt.

Der Lebensraum kann weitgehend vegetationslos, grasbewachsen oder strauchbestanden sein. Außentemperaturen von über 39°C werden vertragen, ebenso Bodentemperaturen von bis zu 62°C.

Kap-Borstenhörnchen sind tagaktiv. Sie leben in kleinen Kolonien in selbstgegrabenen Bauen, deren Tunnel ein Areal von 700 m² haben können und zwei bis hundert Eingänge haben. Kolonien bestehen entweder nur aus Weibchen und deren Nachwuchs, oder nur aus Männchen. Nur kurzzeitig suchen Männchen die Bausysteme der Weibchen auf, um die Begattung zu vollziehen. Ein Weibchenbau umfasst ein bis vier ausgewachsene Weibchen und deren Nachwuchs. Ein Männchenbau umfasst bis zu 19 Männchen, die nicht untereinander verwandt sind. Während Weibchenbaue in der Zusammensetzung fest sind, sind Männchenbaue lockere Verbände, zu denen ständig neue Individuen hinzustoßen, während andere abwandern.

Baue bieten Schutz vor extremen Außentemperaturen und vor Feinden. Mit einem Warnruf werden andere Mitglieder einer Gruppe vor einem Feind gewarnt. Sowohl Männchen als auch Weibchen teilen sich die Baue oft mit Erdmännchen und/oder Fuchsmangusten. Nahrung wird in den Bauen nicht gespeichert.

Die Tragzeit beträgt 42 bis 49 Tage. Ein Wurf besteht aus ein bis drei Jungen. Diese bleiben etwa 45 Tage im Bau und werden nur vom Weibchen versorgt. Die Jungen sind zunächst nackt und blind. Ab dem siebenten Lebenstag beginnt das Fell zu sprießen, und etwa am 35. Tag öffnen sich die Augen. Bald nach dem Verlassen des Baus werden die Jungen nicht mehr gesäugt und suchen sich die Nahrung selbst. Kap-Borstenhörnchen sind das ganze Jahr über fortpflanzungsbereit, ziehen aber selten mehr als einen Wurf pro Jahr auf.

Die Nahrung der Kap-Borstenhörnchen besteht aus Gräsern, Kräutern, Blättern, Wurzeln und Früchten, und manchmal ergänzend aus Insekten.

Kommentare 10

  • Mar-Lüs Ortmann 26. Juli 2009, 21:40

    Hallo Herbert
    Was hältst du davon, dein schönes Bild in die Nagetiersektion zu verschieben?
    Grüße
  • Jan Rillich 26. Juli 2009, 21:35

    tolles Motiv
    Jan
  • Mar-Lüs Ortmann 25. Juli 2009, 16:50

    Erst macht der Fotograf ein Klasse-Bild und kopiert die wichtigsten Infos über die Art in den Begleittext; und dann reißt er es wieder runter, indem er sein Schmuckstück in die Eichhörrnchensektion ablädt.

    Grüße
  • N. Claudia 25. Juli 2009, 16:46

    ein niedliches und herziges kleines wesen..
    gut hast du das hörnchen und seine lebensweise beschrieben und fototechnisch gekonnt in szene gesetzt.
    gute arbeit würd ich sagen..
    lg. claudia
  • Silvia O. A. 25. Juli 2009, 14:46

    Total süss, dieses Hörnchen, und sehr schön wie Licht und Schatten auf seinem Fell spielen :-)
    LG; Silvia
  • La33 25. Juli 2009, 13:48

    wow echt suuper das Bild mit dem Hörnchen,
    richtig klasse!!
    lg.Herbert
  • webhein 25. Juli 2009, 10:43

    Tolle Aufnahme, mit interessantem Text!
    HG Henry
  • Eva Winter 25. Juli 2009, 10:33

    Du kannst so etwas in freier Natur erleben, wir müssen dafür in den Zoo fahren :-)
    Wunderschön ist diese kleine Tierchen.
    LG Eva
  • Anja Pape 25. Juli 2009, 8:49

    der sieht ja drollig aus
    lg Anja
  • pewag-photos 25. Juli 2009, 7:57

    Klasse Foto und sehr ausführliche Erläuterung.
    Der Schärfenverlauf und der Bildschnitt sind sehr gut gewählt.
    TOP Präsentation !!!

    Gruß
    Peter