Judith Kuhn


Premium (Pro), Immenstaad am Bodensee

gestrandet

Nach einer Nacht mit unglaublichen Nordlichtern fiel ich todmüde um halb vier Uhr morgens ins Bett. Der folgende, also bereits angebrochene Tag sollte noch schön beginnen, dann war allerdings Bewölkungszunahme, Niederschlag und Wind angesagt. Und so sollte es für den Rest der Woche auch bleiben. Um also meine einzige Chance auf einen Sonnenaufgang während dieses Island-Aufenthalts zu wahren, hieß es nach nur zwei Stunden Schlaf schon wieder aufstehen und zum Jökulsárlón fahren. Ich wollte die Eisberge dort mit Spuren von ablaufendem Wasser als Vordergrund für den Sonnenaufgang nutzen. Doch dann hatte es leider kaum Eisberge und die wenigen waren auch noch winzig und recht weit weg vom Wasser – die Flut hatte sie dort abgesetzt und dann hatte sich das Wasser zurückgezogen. Aber der Sonnenaufgang war doch sehr sehenswert. Kurz danach zog es auch schon komplett zu.

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